Bettgeschichten – von Luxus pur bis vegan

Luxus
Moderne Eleganz und Luxus zeichnen die Deluxe-Zimmer im neuen Rosewood Vienna aus. – Foto Rosewood

Rosewood Vienna eröffnet direkt am Petersplatz im Herzen von Wien sein fünftes Luxus-Hotel in Europa und sein erstes im deutschsprachigen Raum. Die Ästhetik der Vergangenheit und der Gegenwart wird in den 99 weitläufigen Gästezimmern,  darunter 28 Suiten und die 178 Quadratmeter große Hoffmann House, die aus einer durchdachten Kombination eleganter textueller und künstlerischer Elemente mit den neuesten technischen Annehmlichkeiten gestaltet sind. Daneben verfügt das Luxus-Hotel im Gebäude der Ersten Bank aus dem 19. Jahrhundert über einen Veranstaltungspavillon, einen Spa-Bereich und eine ganze Etage für Essen und Trinken, in der österreichische und europäische Spezialitäten serviert werden, sowie eine angrenzende Terrasse, eine Gartenoase und eine Rooftop Bar im siebten Stock mit kreativen Cocktails und atemberaubender Aussicht. Ein weiteres besonderes Herzstück des Hotels ist der Salon Aurelie (Lobby Lounge) mit den wunderschönen Wandmalereien der österreichischen Malerin Marie Hartig. Weitere Informationen unter rosewoodhotels.com.

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Hotelneubau in Düsseldorf

Hell und modern sind die Zimmer im neuen the niu Seven in Düsseldorf. – Foto Novum Hospitality

In der der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf begrüßt nun das neu eröffnete the niu Seven seine Gäste mit 127 Zimmer auf vier Stockwerken. Der Hotelneubau verfügt über eine Tiefgarage und besticht mit seinen einladenden Lichtgängen, die auf jedem Stockwerk einen weiten Ausblick auf die Stadt Düsseldorf ermöglichen. Im Hotel-Inneren treffen pastellige Töne und Eiscremefarben auf Rockabilly-Charme. Auf moderne Weise interpretiert das Interior-Design Retro und Midcentury in einem spannenden Mix neu. Alles andere als Retro ist dabei die Hotelausstattung: Egal ob Flatscreen TV, Highspeed WiFi, eigene Mediathek oder mobiler Check-in – das 21. Jahrhundert ist mit an Bord. Abgerundet werden Look und Ausstattung durch einzigartige Murals, die durch die Künstlerin Jurena Mu aka Jumumonster passend zum Hotel geschaffen wurden. Mit Hilfe der sogenannten „blauen Karte“ kann auf eine Zimmereinigung verzichtet werden. Gäste erhalten im Gegenzug einen Getränkegutschein. Weitere Informationen unter https://the.niu.de/seven.

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Vegetarisch-veganes Boutique-Hotel im Allgäu

Das Boutique-Hotel Dreimäderlhaus ist ein zertifizierter Schlafgastgeber des Kneippkurortes Füssen und steht für das Thema Wohlfühlen und Gesundheit. – Foto Dreimäderlhaus

Das familiengeführte „Dreimäderlhaus“ am Weißensee in Füssen ist das erste rein vegetarisch-vegane Boutique-Hotel im Allgäu. „Für uns ist die Umstellung auf eine rein pflanzenbasierte Kost unser Beitrag, die Zukunft nachfolgender Generationen lebens- und liebenswert zu gestalten“, so die Hoteliers Simone Sommerlad und Michael Duijndam. Für beide war der vollständige Verzicht auf Fleisch-, Wurst- und Fischprodukte am Frühstücksbuffet ein konsequenter Schritt, denn sie selbst leben schon seit längerer Zeit vegan. Dabei achtet das Gastgeberpaar darauf, möglichst viele Zutaten für die selbst gemachten Aufstriche, Marmeladen und Sirupe in ihrem hauseigenen Permakultur-Garten anzubauen. Dieser ist zu einer Art Pilotprojekt in Sachen Nachhaltigkeit geworden, um unabhängiger von der konventionellen Lebensmittelproduktion zu sein. Dort gedeihen verschiedenste Kräuter, Früchte und Gemüsesorten. Gedüngt wird rein ökologisch. Selbst der Honig für das Frühstück wird mit den eigenen Bienenvölkern geimkert. Alle anderen Zutaten beziehen die Hoteliers von Landwirten und Erzeugern, die die Allgäuer Landschaft ebenso achtsam bewirtschaften wie sie selbst. Weitere Informationen unter www.dreimaederlhaus.de.

Buch- und Geschenktipp: Zimmer 183

Zimmer 183

Üblicherweise sind Betten eher ruhig; geben keine Töne von sich. Allenfalls mal ein Knarren oder Knacken. Nicht so das überaus komfortable King-Size-Bett aus „Zimmer 183“ in einem Fünf-Sterne-Superior-Hotel. Die Nobelschlafstatt hat durchaus ein großes Mitteilungsbedürfnis und dies nicht nur, weil auf ihm nahezu alles von Liebes- bis hin zu Mordlüsten ausgelebt wird.

Die selbst aufgelegte Diskretion will dem Zimmer 183 jedoch nicht ganz gelingen, wenn es behauptet: „Obwohl ich als King-Size-Bett in punkto Liebesleben wohl eher einem Klosterbruder oder Eremiten gleiche, habe ich diesbezüglich viel erlebt. Normalerweise kommt nichts über derartigen Schweinkram über meine Lippen. Aber da wir ja hier quasi unter uns sind, denke ich, kann ich zumindest ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Wobei ich mich natürlich absolut darauf verlassen können muss, dass alles, wovon ich hier berichte, streng vertraulich behandelt wird. Schließlich will ich meinen Job nicht verlieren und irgendwo als Schlafunterlage für eine sabbernde Dogge enden.“

Augenzwinkernde Hommage an die Hotels dieser Welt

Unabhängig davon hat das durchaus charmante wie eloquente Bett seine nächtlichen Besucher stets fest im Blick, verrät dezent ihre kuriosen Vorlieben und Abneigungen, erzählt von den unterschiedlichsten Gestalten, die sich hier für eine Nacht betten, sowie von deren bisweilen absurden Schlafgewohnheiten und Dingen, die die zahlende Kundschaft im und mit dem Zimmer sowie dem Bett anstellen.

Kurzum, „Zimmer 183“ ist eine augenzwinkernde Hommage an die Hotels dieser Welt, bei der sich ein jeder, der schon mal in einem mehr oder weniger luxuriösen Hotel übernachtet hat, ein wenig ertappt fühlen dürfte.

Erhältlich ist Zimmer 183: Geheimnisse unter der Bettdecke (ISBN 978-3-939408-51-2) von Karsten-Thilo Raab als Hardback für 22 Euro im stationären wie im Online-Buchhandel oder versandkostenfrei direkt beim Westflügel Verlag.

Susanne Timmann

lebt im Rheinland, ist aber in der Welt zuhause. Seit 2022 fungiert sie als stellvertretende Chefredakteurin des Mortimer Reisemagazins, für das sie Beiträge in Wort und (Bewegt-) Bild über Destinationen weltweit verfasst.