Radeln durch das Teufelsmoor – Feuchtgebiete, Moordörfer und Künstlerkolonie

Die Worpsweder Mühle ist eines der Wahrzeichen im Teufelsmoor. Nach aufwendiger Restaurierung ist sie wieder voll funktionstüchtig und bei günstigem Wind drehen sich ihre Flügel wie in alter Zeit. (Foto: djd)
Die Worpsweder Mühle ist eines der Wahrzeichen im Teufelsmoor. Nach aufwendiger Restaurierung ist sie wieder voll funktionstüchtig und bei günstigem Wind drehen sich ihre Flügel wie in alter Zeit. (Foto: djd)

Eine scheinbar endlos weite Landschaft, durchzogen von Flüssen und Kanälen, macht den unverwechselbaren Charme rund um das Teufelsmoor nordöstlich von Bremen aus. Die landschaftliche und kulturelle Faszination erschließt sich am besten mit dem Fahrrad auf dem ausgedehnten, gut ausgeschilderten Radwegenetz der Region. Voran geht es auf stillen Wegen auf Deichen und auf birkengesäumten Dämmen, wobei man alte Höfe auf ihren Warften passiert.

Das Teufelsmoor kann man am besten auf dem Fahrrad erkunden. (Foto: djd)
Das Teufelsmoor kann man am besten auf dem Fahrrad erkunden. (Foto: djd)

Für ein mehrtägiges Raderlebnis, bei dem man neben dem Teufelsmoor auch das Land zwischen Elbe und Weser kennen lernen kann, bietet sich der Radweg ‚Weites Land‘ an. Die Tour entführt Pedalritter auf rund 140 Kilometern in eine unverwechselbare norddeutsche Landschaft, die geprägt ist von Wasserläufen, weiträumig geschützten Überschwemmungs- und Feuchtgebieten und idyllischen Moordörfern.

Auf Hamme und Wümme ragen ab Mai wieder die typisch braunen Segel der Torfkähne weithin sichtbar aus der Landschaft heraus und geben dem Teufelsmoor seinen besonderen Charme. (Foto: djd)
Auf Hamme und Wümme ragen ab Mai wieder die typisch braunen Segel der Torfkähne weithin sichtbar aus der Landschaft heraus und geben dem Teufelsmoor seinen besonderen Charme. (Foto: djd)

Über der flachen Moorlandschaft liegt ein besonderes Licht, das schon vor über 100 Jahren Künstler wie Heinrich Vogeler, Paula Modersohn-Becker und Rainer Maria Rilke in die Künstlerdörfer Worpswede und Fischerhude lockte.

Impressionen aus dem Museum "Große Kunstschau Worpswede." (Foto: Rüdiger Lubricht)
Impressionen aus dem Museum „Große Kunstschau Worpswede.“ (Foto: Rüdiger Lubricht)

Die diesjährige große Sommerausstellung der Worpsweder Museen vom 19. Juni bis zum 23. Oktober 2016 widmet sich einer interessanten Umbruchzeit in der Geschichte des Künstlerdorfes: den wilden und zerrissenen 1920er Jahren, Worpswede wurde dabei nach dem 1. Weltkrieg erneut zu einem Sehnsuchtsort für junge Künstler.

Selbst im Nebel überaus faszinierend: das Teufelsmoor nordöstlich von Bremen. (Foto: djd)
Selbst im Nebel überaus faszinierend: das Teufelsmoor nordöstlich von Bremen. (Foto: djd)

Die Sommerausstellung „Die wilden Zwanziger – Worpswede expressiv“ entwirft ein spannendes Zeitpanorama der künstlerischen und gesellschaftlichen Entwicklungen dieser Jahre. Mehr Informationen gibt es unter www.worpswede-museen.de.

So schmeckt das Teuflsmoor – Einkehr im Melkhus

Ländliche Idylle: Typisches Bild aus dem Teufelsmoor. (Foto: djd)
Ländliche Idylle: Typisches Bild aus dem Teufelsmoor. (Foto: djd)

Raffinierte Milchshakes, Quarkspeisen oder besondere Eiskreationen – das alles kann neben weiteren regionalen Milchspezialitäten in den Melkhüs im Teufelsmoor probiert werden. Die markanten dunkelgrünen Häuschen mit rotem Dach öffnen von Mai bis September täglich ihre Ladentheken für Fahrradfahrer und Ausflügler.

Mit der "Alma" geht es auf der Strecke zwischen Bremen-Vegesack und Worpswede im Sommer durch das Teufelsmoor. (Foto: djd)
Mit der „Alma“ geht es auf der Strecke zwischen Bremen-Vegesack und Worpswede im Sommer durch das Teufelsmoor. (Foto: djd)

Alle Produkte sind aus gesunder Milch aus eigener Landwirtschaft. Den Weg zum nächsten Melkhus weist das rote Radwegschild mit dem grün-weißen Melkhuslogo. Mehr Informationen gibt es unter Telefon 04792-935820 oder unter www.kulturland-teufelsmoor.de. (djd). 


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