Bei Fernreisen nach Afrika an die eigene Gesundheit denken

Safaritouristen sind besonders gefährdet, sich mit Reisekrankheiten zu infizieren. (Fotos djd)

Endlose Savannen, faszinierende Tierwelten und unvergessliche Safaris locken zur Urlaubszeit zahlreiche Reisende nach Afrika. Damit die Fernreise in guter Erinnerung bleibt, sollten Urlauber bei ihren Vorbereitungen auch an die Gesundheitsvorsorge denken. Vielen ist nicht bewusst, mit welchen Krankheiten sie sich in ihrem Urlaubsland anstecken können. Auf dem afrikanischen Kontinent treten beispielsweise vermehrt Infektionen mit Meningokokken und Tollwut sowie Fälle von Malaria auf. Vor Urlaubsantritt sollten Reisende daher ihren Impfpass prüfen und notwendige Reiseimpfungen gegebenenfalls auffrischen oder nachholen.

Aktivität entscheidet über Erkrankungsrisiko

Vor Fernreisen sollte nicht nur der Reisepass auf Aktualität geprüft werden. Auch der Impfpass sollte vor dem Urlaub in Afrika auf dem aktuellen Stand sein.

Ob jemand bei Fernreisen besonders gefährdet ist, sich mit Krankheitserregern zu infizieren, hängt vor allem von den geplanten Aktivitäten ab. So steigt die Ansteckungsgefahr bei Personen, die sich viel in der freien Natur aufhalten und oft Kontakt zur einheimischen Bevölkerung haben, wie Safari- oder Individualtouristen. Kinder, Senioren und Personen mit chronischen Krankheiten haben ein erhöhtes Risiko, sich mit Reisekrankheiten zu infizieren. Ein ausführliches Gespräch mit dem behandelnden Hausarzt oder in einem Tropeninstitut ist vor jedem Reiseantritt zu empfehlen.

Vielfältige Krankheiten – Impfungen können schützen

In Afrika besteht ein erhöhtes Risiko sich mit Tollwut anzustecken. Zu den Überträgern zählen auch freilebende Affen, die weder gestreichelt noch gefüttert werden sollten.

In Afrika treten verschiedene Krankheiten auf, mit denen man sich infizieren kann. Neben Malaria kommen besonders häufig Meningokokken- und Tollwuterkrankungen vor. Meningokokken sind Bakterien, die eine schwere Hirnhautentzündung oder Sepsis auslösen können. Erste Anzeichen einer Infektion können plötzliches Fieber, Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit sein. Tollwut, die von infizierten Tieren auf den Menschen übertragen wird, kann bei fehlendem Impfschutz tödlich enden. Auch Erkrankungen durch Hepatitis A- und B-Viren können vermehrt auftreten. Zudem besteht die Gefahr sich mit Gelbfieber zu infizieren. Bei Fernreisen außerhalb Afrikas können Reisende sich unter anderem mit der Japanischen Enzephalitis infizieren.

Ein ausführliches Gespräch mit dem behandelnden Hausarzt ist vor jedem Reiseantritt zu empfehlen.

Impfungen können einer Vielzahl von Infektionen vorbeugen. Für Reisen in Infektionsgebiete Afrikas wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) ein Impfstoff gegen Meningokokken empfohlen sowie eine Impfung gegen Hepatitis A und B. Auch der lebensgefährlichen Tollwut können Reisende durch eine Impfung in Form von drei Injektionen vorbeugen. Gegen die Japanische Enzephalitis wird eine Impfung für alle Reisenden empfohlen, die sich in Risikogebieten aufhalten. Weitere Informationen zu Schutzmöglichkeiten vor Reiseerkrankungen und was Urlauber beachten müssen, können Reisende auf www.fitfortravel.de oder in der kostenlosen fit for travel App nachlesen.

Tipps für den Afrika-Urlaub

Für angemessene Kleidung sorgen: Sie sollte verschiedenen Temperaturen anzupassen sein und möglichst viel Haut bedecken, um Mückenstiche zu verhindern. 

Auf Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene achten: Durch das Abkochen von Wasser und das Kochen von Lebensmitteln können Infektionen mit Hepatitis A oder Magen-Darm-Erkrankungen wie Cholera vermieden werden.

Keine freilaufenden Tiere berühren: Vor allem Hunde, Katzen, Affen und Fledermäuse können Rabiesviren übertragen, die Tollwut auslösen können.

Über Malaria-Risikogebiete informieren und insektenabweisende Mittel sowie Moskitonetze einpacken. Eine Infektion kann durch die Einnahme von Malariaprophylaxe-Tabletten verhindert werden.

Vor Reiseantritt mit dem Arzt sprechen. (djd).