Ruanda ist eine junge Tourismusdestination. Das kleine ostafrikanische Land hat jedoch (fast) alles zu bieten, was das Herz von Naturliebhabern und Ökotouristen höher schlagen lässt. Nach den Bürgerkriegen in den 1990er Jahren wird das Land konsequent wieder aufgebaut und zählt heute zu den sichersten Ländern Afrikas. Neben einer stabilen Regierung sorgen touristische Highlights und die herzliche Art der Ruander für einen prosperierenden Tourismus. Der Wirtschaftszweig ist mittlerweile einer der wichtigsten des Landes und die Tourismusstrategie gibt ein klares Bekenntnis zu hochwertigem Ökotourismus vor.
Ruanda verzeichnete im Jahr 2009 knapp eine Million internationale Besucher. Im Vordergrund des Angebotes steht der Besuch bei den letzten Berggorillas im Volcanoes Nationalpark – natürlich unter strengsten Auflagen und nur in Begleitung von Guides und Wissenschaftlern. Ein einzigartiges Erlebnis ist die Gorillataufe „Kwita Izina“, bei der die neu geborenen Gorillas eines Jahres im Rahmen eines mehrtägigen Volksfestes symbolisch getauft werden. Ein Besuch dieser Zeremonie ist ein unvergessliches Erlebnis weil es deutlich vermittelt, wie eng das ruandische Volk mit der Natur und den letzten lebenden Berggorillas verbunden ist.
In nur wenigen Stunden Fahrtzeit von der Hauptstadt Kigali aus kann aber auch der Nyungwe Nationalpark mit den größten zusammenhängenden Nebelwäldern Afrikas und beeindruckenden Beständen an Schimpansen und anderen Primaten erreicht werden. Eine außerordentlich hohe Dichte an zuweilen seltenen Vogelarten interessiert vor allem die Vogelliebhaber.
Seit 2010 besteht zudem die Möglichkeit, mit einem Ausflugsboot auf dem Kivu-See das atemberaubende Panorama der Vulkanlandschaft im nördlichen Ruanda zu genießen.
Informationen: www.ruanda-tourismus.de, www.rwandatourism.com
Einreise und Visa: Die Einreise nach Ruanda ist nur mit einem Reisepass möglich. Für touristische Reisen mit einem Aufenthalt von bis zu 90 Tagen benötigen deutsche Staatsangehörige kein Visum.
Klima und Reisezeit: Aufgrund der Höhe ist das feuchte Hochlandklima trotz der Äquatornähe eher mild. Die mittlere Tagestemperatur liegt bei 18 Grad Celsius. Es gibt in Ruanda zwei Regenzeiten entsprechend den ostafrikanischen Monsunregen, die kleine Regenzeit umuhindo etwa zwischen September und Dezember sowie die große Regenzeit itumba zwischen Februar bis Anfang Juni. Zwischen März und Mai fallen gut 40 Prozent der jährlichen Niederschläge. Die beste Reisezeit ist im Juni und Mitte September sowie zwischen Dezember und Januar.
Gesundheit: Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts empfiehlt Reisenden einen Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt über drei Monate auch gegen Hepatitis B.
Buch- und Geschenktipp für naseweise Reisende und Zuhausebleiber
Reisen erweitert den Horizont und schärft den Blick für andere Länder, Kulturen und Lebensweisen. Wer reist, entdeckt immer wieder Spannendes, Faszinierendes, Kurioses, Verrücktes und Amüsantes. Vor allem Superlative und Rekordverdächtiges werden allerorts gerne mit Stolz präsentiert. Das eine oder andere bleibt im Gedächtnis, anderes ist schnell wieder vergessen. So oder so ist Reisen immer ein Stück weit vergleichen. Mal stechen Gemeinsamkeiten ins Auge, dann sind es gravierende Unterschiede zu dem, was man im heimischen Sprengel vorfindet.
Vieles von dem, was sich unterwegs entdecken lässt, sorgt später für Gesprächsstoff. Dabei gibt es Zeitgenossen, die als wandelndes Lexikon durchgehen könnten, weil sie in der Lage sind, sich noch so kleine Details und Fakten zu merken. Gerade diese Dinge sind es, die für jede Menge Gesprächsstoff und Spaß, für Staunen, Kopfschütteln und Gelächter sorgen. Und so überrascht „Prahlhanswissen für Gelegenheitsreisende“ von Karsten-Thilo Raab als ein Kompendium, das nicht unbedingt im Alltag benötigtes Wissen vermittelt, gleichzeitig jedoch jede Menge Spaß garantiert.
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Mortimer
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