Kongo schließt den Virunga Park für Touristen

Eine besonderheit im Virunga Nationalpark sind die berühmten Berggorillas.

Der Virunga Park im Osten des Kongo hat mit einer drastischen Maßnahme auf die Entführungen zweier britischer Touristen, die inzwischen wieder auf freiem Fuß sind, und den Tod eines Rangers in der vergangenen Woche reagiert. Emmanuel de Merode, Leiter des Weltnaturerbes, kündigte an, dass der Park solange für Touristen geschlossen bleibe, bis die Sicherheit wieder garantiert sei. Hintergrund ist neben dem Vorfall aus der Vorwoche das Auftauchen von Rebellengruppen, die versuchen, aus den  reichen Natur- und Bodenschätzen Virungas Kapital zu schlagen und auch vor gewalt nicht zurückschrecken.

Auch Leoparden durchstreifen immer wieder Afrikas ältesten Nationalpark.

Der 7.835 Quadratkilomter große Nationalpark an der Grenze zu Ruanda und Uganda gilt als der älteste Nationalpark Afrikas und ist für seine besondere Flora und Fauna bekannt. Zu den Besonderheiten in Virunga gehören die seltenen Berggorillas, aber auch seltene Tierarten wie Okapis und Waldelefanten. Aber auch Giraffen, Schimpanses, Bongos, Gelbrückenducker, Schwarzrückenducker, Riesenwaldschweine, Pinselohrschweine, Löwen, Leoparden, Hyänen, Topis, Wasserböcke, die Uganda-Grasantilope, Sitatunga-Antilopen, Riedböcke, Warzenschweine, Anubispaviane und Stachelschweine sind hier anzutreffen.

Auch Bonobos fühlen sich im berühmten Nationalpark wohl.

Ebenso wie der Vulkan-Nationalpark in Ruanda entstand der Virunga-Nationalpark 1969 aus der Teilung des bereits seit 1925 bestehenden Albert-Nationalparks. Der Park erstreckt sich von Flachland im Norden bis ins Gebirge, einschließlich des Margherita Peak mit einer Höhe von 5.109 Metern. Mehr zum Virunga Park unter https://virunga.org.

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