Wolfenbüttel mit dem Herzen entdecken

Bemalte Holzfassade: Im Barock entstand die beeindruckend gegliederte Fachwerkfassade. Beliebt bei Gästen: Zählen Sie doch mal die aufgemalten Fenster zwischen den echten Fenstern! (Foto: Christian Bierwagen)

Wer nach Wolfenbüttel kommt, erlebt eine kleine Zeitreise. Die Kreisstadt, in der Gotthold Ephraim Lessing vor über 200 Jahren sein aufklärendes Drama „Nathan der Weise“ schrieb, hat noch immer etwas Märchenhaftes. Rund 600 gut erhaltene Fachwerkhäuser und Reste eines Grachtensystems erinnern an vergangene Zeiten. Sogar Giacomo Casanova soll hier einige Tage verbracht haben, die seinen Memoiren nach zu den glücklichsten seines Lebens zählten. Für Bewohner wie Besucher besitzt die ehemalige Residenzstadt der Welfen, in der Jägermeisters weltbekannter Kräuterlikör seinen Ursprung hat, eine besondere Anziehungskraft. Wer sich genau umschaut, kann in der romantischen Altstadt immer wieder Überraschendes entdecken.

Inspirationen aus erster Hand

Kurze Wege in der Altstadt: Die berühmte Herzog August Bibliothek liegt genau neben dem Lessinghaus. (Foto: Achim Meurer)

Gästen, die nicht nur historische Höhepunkte wie die weltberühmte Herzog August Bibliothek und das Residenzschloss der Stadt zwischen Harz und Heide besichtigen möchten, können unter www.echtlessig.de aktuelle Inspirationen finden. Der Blog der Lessingstadtnimmt Leser mit auf einen Streifzug zu persönlichen Lieblingsplätzen der Macher, die so in keinem Reiseführer zu finden sind. Vier Themenbereiche „Die Stadt erobern“, „Kultur hautnah erleben“, „Freizeitvergnügen“ und „Gastlichkeit genießen“ gliedern den „lessigen“ Blog, so dass jeder Besucher leicht sein Lieblingsthema finden kann.

Genuss auf dem Stadtspaziergang

Grachten inklusive: Ein Besuch von „Klein-Venedig“ in der Lessingstadt Wolfenbüttel ist nicht nur bei Romantikern beliebt. (Foto: Achim Meurer)

Neben hippen Restaurants und Cafés werden nicht zuletzt liebenswerte Menschen vorgestellt, die mit viel Herzblut ihre Ideen und Träume verwirklichen. Das Spektrum der Geschichten reicht von Hintergrundberichten, zum Beispiel wie Andreas Jäger zu „Casanova“ wurde, bis zur Wolfenbütteler „Gemüsescheune mit Café Verum“ von Hans-Martin Pöhlig und seiner Lebensgefährtin Manuela Flückiger.

Gastlichkeit im Hinterhof: Im hippen Hofcafé trifft man sich gern zum Kaffeeklatsch. (Foto: Christian Bierwagen)

Aus dem persönlichen Erleben werden Stadtspaziergänge wie die „Genussmanufaktour“ beschrieben, bei der Häppchen aus der Stadtgeschichte zu lokalen Köstlichkeiten gereicht werden. Die Leser erfahren, wo die Wolfenbütteler am liebsten frühstücken und warum ein Feinkostgeschäft der ideale Treffpunkt für die Mittagspause ist. Gleichzeitig bietet der Blog auch Informationen darüber, was einen Spaziergang über die ehemaligen Befestigungsanlagen so reizvoll macht und was Wolfenbüttel mit Venedig gemeinsam hat.

Keine Chance für Winterblues

Malerischer Marktplatz: Rund 600 Fachwerkhäuser sorgen in Wolfenbüttel für märchenhafte Stimmung. (Foto: Achim Meurer)

Ein Besuch in Wolfenbüttel lohnt zu jeder Jahreszeit. Selbst, wenn es draußen kühl und ungemütlich ist, bietet die Lessingstadt genügend „Stimmungsaufheller“. Die Stadtblogger von www.echtlessig.de haben ihre persönlichen Lieblingstipps zusammengestellt. Dazu gehören beispielsweise die Veranstaltungsreihe „als die Bücher laufen lernten“, die von der Buchhandlung Behr in Kooperation mit dem Wolfenbütteler Kino angeboten wird; ein Mädelsabend in der Saunalandschaft des Stadtbades; ein Teetasting im Wolfenbütteler Teehaus; drei Laufstrecken für die gute Gesundheit sowie als Insidertipp für alle Adrenalin-Fans: Wie kann ich James Bond für einen Tag werden? (djd).

Am Stadtgraben entlang: Ein Spaziergang über die Wolfenbütteler Wallanlagen hat zu jeder Jahreszeit seinen Reiz.
(Foto: Achim Meurer)

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