Wiederaufbau der Wanderstege im Hohen Venn

Am 25. April 2011 wurde das Naturreservat Hohes Venn Opfer eines gewaltigen Feuers, das auf einer Fläche von 1.300 Hektar wütete. Zwischenzeitlich hat sich die Fauna und Flora größtenteils erholt, doch wurden zahlreiche Infrastrukturen, vor allem die Wanderstege auf einer Länge von 5,1 Kilometern zerstört. Das Material für die erste Phase des Neuaufbaus beziehungsweise der Reparatur ist bereits geliefert worden und es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Stege in den kommenden Monaten nach und nach wieder zu errichten. Die Forstverwaltung der Wallonischen Region sah sich verständlicherweise dazu gezwungen, die vom Feuer zerstörten Holzstege östlich der Achse Botrange-Baraque Michel zu sperren. Davon betroffen sind vor allem alle Wanderteilstrecken (ab der Hillbrücke, dem sogenannten Herzogenhügel) von Baraque Michel oder Botrange entlang des Hilltals in Richtung Eupen oder vorbei an Noir Flohay, Geitzbusch und dem Forstschutzgebiet Bongard.

Hinweisschilder in den drei Landessprachen weisen die Besucher auf die derzeitige Problematik hin. Gleichzeitig wurde eine Ausweichtrasse ausgeschildert. Allerdings erhöht sich die ursprüngliche Länge dieser Wanderstrecke um rund fünf Kilometer auf knapp zwölf Kilometer.   Die Alternativstrecke mit Start in Baraque Michel (Fontaine Périgny) oder Botrange (Aussichtsturm) führt  von der der Brücke am Herzogenhügel über die Schneisen am Rande des wallonischen Venns, dem „chemin de Clefaye“ sowie „Haie de Neckell“ ins Hilltal. Diese Strecke ist ebenfalls in entgegengesetzter Richtung (ab der besagten Brücke am Herzogenhügel) ausgeschildert.

Auch wenn sich die Wanderer bei den betroffenen Strecken noch etwas in Geduld üben müssen, so  gibt es trotz des Brandes noch unzählige Wanderwege, da das Hohe Venn aus verschiedenen Mooren besteht. Bestimmte dürfen jedoch nur in Begleitung eines zertifizierten Naturführers genutzt werden. Beliebte Ausgangspunkte für individuelle oder geführte Vennwanderungen sind das Naturparkzentrum Botrange, das Naturhaus Ternell, die Baraque Michel oder das Signal de Botrange, der höchste Punkt Belgiens.
Selbst bei gehisster roter Flagge (während der Brutzeit oder starker Trockenheit) brauchen Wanderfreunde keine Kehrtwende zu machen, denn die Naturlehrpfade „La Poleûr“ und „Neur-Lowé“ sowie der Wanderweg zum „Kreuz der Verlobten“ und auf allen befestigten Wegen (außer Holzstege) bleibt die einzigartige Moorlandschaft zugänglich.

Nähere Informationen über die Zugänglichkeit des Hohen Venn erteilen das Informationsbüro der Forstverwaltung in Mont Rigi telefonisch unter 0032-(0)80-44 72 73, das Naturparkzentrum Botrange teleffonisch unter 0032-(0)80-44 03 00 oder das Naturhaus Ternell (Telefon 0032-(0)87-55 23 13.


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