Ob die Sonne strahlt, der Vollmond scheint oder eine Lampe leuchtet – in der Region Villach im Süden Kärntens kann man egal bei welchen Lichtverhältnissen Ski fahren, langlaufen, wandern, flanieren oder saunieren. Und dank der Nähe der Berge zur Stadt kann man diese Vielfalt des Winters auch ganz einfach in nur einem Urlaub kennenlernen und genießen.
Nachts unplugged durch den Naturpark Dobratsch
Der Dobratsch ist nicht nur Kärntens ältester Naturpark, sondern auch ein zurückgebautes Skigebiet, das heute vor allem Winterwanderer, Rodler und Skitourengeher anzieht. Die intakte und unberührte Natur ist tagsüber bereits wunderschön. Nachts, im Schein des Mondes und der Sterne, verbreitet der Dobratsch dann seine ganz eigene Mystik, die sich die Guides bei verschiedenen Touren zu Nutze machen.
Bergwanderführerin Ulrike Knely beispielsweise bietet jeden Freitagabend am Fuße des Dobratsch die „Nachtwanderung unplugged“ an. Dabei werden Handys und Stirnlampen abgeschaltet und historischen Lampen angezündet. Unter den verschneiten Bäumen, die im Mondlicht seltsame Schatten werfen, erzählt Knely unheimliche Sagen und Wissenswertes rund um den Dobratsch. Im Almgasthaus Hundsmarhof kann sich die Gruppe dann bei regionalen Spezialitäten und einem Schnaps und heißen Getränken aufwärmen.
Bei Vollmond mit Schneeschuhen auf den Dobratsch wandern
Wenn nachts der Vollmond den Schnee glitzern lässt, dass man auch ohne Stirnlampe gehen kann, bieten die Naturpark-Ranger Schneeschuhtouren auf den Dobratsch an. Schritt für Schritt geht es mitten durch den Schnee, bis man auf der im Mondlicht glänzenden, flachen Kuppe angekommen ist. Nach einer kurzen Stärkung aus dem Rucksack des Guides wird der Rückweg angetreten, bei dem es auch mal in schnellen Schneeschuh-Schritten den Berg hinunter durch den Tiefschnee gehen darf. Den Abschluss findet die Vollmond-Wanderung auf der Rosstrattenhütte bei typischen Spezialitäten wie etwa Kärntner Nudeln.
Abendliche Skitouren im Dreiländereck
Skitourengeher können jeden Donnerstag im Skigebiet Dreiländereck die Nacht genießen. Ab 17 Uhr, wenn die Skifahrer in ihren Hotels sind, ist die Talabfahrt für all jene geöffnet, die auf Skiern die Piste hochgehen. Im Bergrestaurant kann man sich dann bis 22 Uhr von dem anstrengenden Aufstieg erholen, um anschließend im Schein der Stirnlampe über die Piste wieder abzufahren.
Langlaufen bei Flutlicht in der Villacher Alpen Arena
Am Stadtrand von Villach liegt die Villacher Alpen Arena. Hier gibt es neben fünf verschiedenen Skisprungschanzen auch einen 5-km-Loipen-Rundkurs. Abends ist eine 3,3 Kilometer lange Strecke beleuchtet. Denn warum sollte man sich im Winter von der Dunkelheit vom Langlaufen abhalten lassen? Vor Ort kann man sich die nötige Ausrüstung auch leihen. Die Villacher Alpen Arena ist mit der Winter Kärnten Card bis zu drei Mal kostenfrei nutzbar.
Drei Länder an einem Skitag besuchen
Eine abendliche Thermen-Entspannung verdient man sich in den zwei charmanten Familien-Skigebieten der Region, die nur rund zehn und 25 Autominuten von der Villacher Innenstadt entfernt liegen. Die Gerlitzen Alpe ist ein Skiberg, den man rundherum, über 45 Pistenkilometer und 15 Kilometern naturbelassenen Skirouten, befahren kann. Am besten folgt man der sogenannten „Stella Ronda“, die sternförmig um den Gipfel herum durch das Skigebiet führt. Im Skigebiet Dreiländereck südwestlich von Villach locken 17 Abfahrtskilometer und die Möglichkeit, auch für einen Schwung nach Italien und Slowenien zu fahren. Das Auto kann man übrigens immer getrost im Hotel oder gleich zu Hause stehen lassen. Denn die Skibusse zur Gerlitzen Alpe und ins Dreiländereck sind kostenlos. Weitere Informationen unter www.visitvillach.at.
Mortimer
Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.