
Lange mussten sich Bergfreunde im österreichischen Ötztal gedulden. Jetzt endlich konnte die Timmelsjoch Hochalpenstraße (2509 Meter) von den Schneemassen befreit. Bis zu zehn Meter Schnee, in Summe 300.000 Kubikmeter allein auf Nordtiroler Seite, haben die Räumteams akribisch beiseitegefräst. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr und die Fahrt über Tirols höchsten Pass, kann und muss wieder in den Trainingsplan zum diesjährigen Ötztaler Radmarathon aufgenommen werden. Je früher, desto spektakulärer. Denn immer noch zieren meterhohe Schneewände die letzten Kehren hinauf zur Passhöhe.
Weiß umrahmte Timmelsjoch Hochalpenstraße

Die wunderschönen Ötztaler Alpen sind und bleiben als Kulisse für außergewöhnliche Radler-Heldentaten weit über die Grenzen bekannt. Eine ganz besondere Heldentat muss sich dabei vor 60 bis 100 Jahren abgespielt haben. Auf über 3.000 Metern wurde im vergangenen Sommer von zwei Bergsteigerinnen ein 15 Kilogramm schweres Fahrrad gefunden. Fernab von Straßen und Wegen. Nach dem Ötzi ein weiterer Sensationsfund. Wie es dort hingekommen ist, darüber wird noch gerätselt. Waren es Schmuggler, Soldaten, Bauern, Hirten oder auch Touristen? Hat jemand damals schon gewusst, was sich im Ötztal in Sachen Rennrad-Marathon abspielen wird? Es gibt Vermutungen und wilde Spekulationen. Der Mythos Ötztaler Radmarathon wird so sicher um eine Facette reicher. Wissenschaft und Fantasie werden ihres dazu beitragen.
Schreibwettbewerb für Kinder

Aus diesem Grund gibt es einen Schreibwettbewerb für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren. Die Geschichte des Rades interessiert in diesem Rahmen Wer brachte es da hinauf und warum? War es vielleicht doch ein Rennradsportler? Interessierte Kinder können eine eigene persönliche Geschichte dazu bis 30. Juni 2019 an schreibwelten@bergwelten.com schicken. Es winken schöne Preise. Und auch ein wenig Ruhm. Denn die Siegergeschichten werden im Ötztaler Heimatmuseum feierlich vorgetragen. Weitere Informationen unter www.bergwelten.com.
Leseabenteuer zwischen Deutschland und Österreich
Kriminelle Energie mit Pfiff, Spannung und Humor kennzeichnet den ebenso kurzweiligen wie spannenden Roman Keine halben Sachen mehr von Frank-Raymund Richter: Die Lehrerin Salome Salomon liebt ihren Beruf, ihr Motorrad und ihre Kater (beide ordentlich kastriert), sonst liebt sie niemanden, sich schon gar nicht. Außer ihrer Mutter steht ihr nur eine Person nahe: Sonja, Halbghanaerin und Mitarbeiterin einer Karateschule. Ihr großes Problem: Sie verliebt sich immer in die falschen Männer.
Salome, die klugen Kater und das kommunikative Motorrad bringen in ihrem Kampf gegen eine moralisch brüchige, oft brutale und kriminelle Männerwelt einige Männer zur Strecke, die es– so sehen es die Vier – nicht anders verdient haben. Unterstützt werden sie in ihrem Kampf durch ein selbstbewusstes Navi und einen depressiven Telecom Schaltkasten.
Die fantasievolle und witzige Erzählung überrascht mit einem unerwarteten Finale.
Erhältlich ist der 238 Seiten starke Roman Keine halben Sachen mehr (ISBN 978-3-939408-53-6) von Frank-Raymund Richter für 18 Euro im Buchhandel oder versandkostenfrei direkt beim Westflügel Verlag

Mortimer
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