Sarawak – die schönsten Seiten von Borneo

Vertritt mit Leidenschaft ihr wunderbares Sarawak: Sharzede Datu Hj. Salleh Askor. – Foto: Karsten-Thilo Raab

Sarawak, exotischer Bundesstaat auf der zu Malaysia gehörigen Insel Borneo, ist bekannt für seine reiche Kultur, seine atemberaubende Tierwelt und seine üppige Vegetation. Sharzede Datu Hj. Salleh Askor von Sarawak Tourism Board (STB) erzählt begeistert von den fünf Highlights, die Sarawak als Reiseziel so attraktiv machen: Dazu gehören spannende Abenteuer, grandiose Natur, eine uralte Kultur, exzellentes Essen sowie bunte Festivals und Events:

„Mit diesen fünf Themenfelder können die Besucher die Schönheit von Sarawak erleben“, fasst Sharzede Datu Hj. Salleh Askor zusammen. Mit einem sanften Lächeln ergänzt sie: „Wir würden niemals sagen, dass man zum Shopping nach Sarawak kommen sollte. Es geht um die Natur, auch wenn wir schöne, besuchenswerte Städte wie Kuching haben.“

Sarawak Delta Geopark als geologisches Wunder

Die Begegnung mit einem Orang-Utah fasziniert jeden. – Foto: STB

Eine Region zum Beispiel, die diese Vielfalt wie keine andere verkörpert, ist der Sarawak Delta Geopark. Dieser bietet mit einer Fläche von 3.112 Quadratkilometern spannende Möglichkeiten für unvergessliche Momente voller Natur und Abenteuer. Er wurde im Jahre 2022 als sechster nationaler Geopark Malaysias anerkannt und beherbergt 28 geologische, zwölf biologische und 14 kulturelle Sehenswürdigkeiten.

Grün oben und unter der Erde. – Foto: STB

Zudem beheimatet er einzigartige Erdformationen und endemische Arten wie den Orang-Utan, den Nasenaffen und den Feenfelsen-Gecko. Der Sarawak Delta Geopark befindet sich in den südwestlichen Regionen des Bundesstaates. Die einzigartige Natur dieses Geoparks führte dazu, dass Sarawak sich um die Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe für das Jahr 2026 bemüht.

Natur im Überfluss

Zahlreichen Attraktionen und Geostätten laden hier zum Entschleunigen und Entdecken ein. Ein kleiner Roadtrip über das Gelände des Geoparks führt zu Attraktionen wie sprudelnden Wasserfällen, Wildtierzentren, Bergen, mystischen Höhlen und unberührten Stränden.

Märchenhaft muten manche Höhlen an wie hier im Südwesten Sarawaks. – Foto: STB

„Herum zu reisen ist in Sarawak ganz einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die sogar kostenlos sind. Selbst die Orang-Utahs sind mit Bussen in nur 45 Minuten von Kuching aus zu erreichen. Einfach auf die ausgehängten Fahrpläne schauen“, konstatiert Sharzede Datu Hj. Salleh Askor und fügt hinzu, „Ich bin stolz darauf, dass das Reisen hier sehr sicher ist.“

Im Gunung Gading Nationalpark haben Besucher die Möglichkeit, die saisonale Blüte der Rafflesia zu erleben, der größten Blume der Welt. Diese beeindruckt insbesondere während ihrer Blütezeit in den Monaten November, Dezember und Januar. Im Talang Satang Nationalpark wird Naturtourismus erlebbar gemacht. Der erste marine Nationalpark Sarawaks, indem man mehr über den Schutz der Brutgebiete von Grünen Meeres- und Karettschildkröten erfahren kann. Im Semenggoh Wildlife Center können Besucher den majestätischen Orang-Utans nahekommen und ihre Rehabilitation unterstützen.

Die beeindruckende Rafflesia besticht nur kurze Zeit mit ihrer Pracht. – Foto: STB

Kultur hautnah

„Ein absolutes Muss und unser großer Stolz ist das Borneo Cultures Museum (BCM), das größte Museums in Malaysia und das zweitgrößte Südostasiens. Das Museum ist Vorbild für viele andere geworden,“ erklärt Sharzede Datu Hj. Salleh Askor, die begeisterte Vertreterin ihres Bundesstaates. „Der Besuch sollte stattfinden, bevor man in den Dschungel weiterreist, dann versteht man die Natur und die Historie.“

Das lebendige Sarawak Cultural Village, ein preisgekröntes „lebendiges Museum“, zeigt das traditionelle Leben verschiedener lokaler Stämme. Das Borneo Cultures Museum (BCM) in Kuching, der Hauptstadt Sarawaks, erzählt die reiche Geschichte Sarawaks auf interaktive Weise. Seit seiner Eröffnung im März 2022 verzeichnet das BCM täglich zahlreiche Besucher und wird voraussichtlich bald seinen Millionsten Besucher begrüßen.

Wege in die Tiefen Sarawaks. – Foto: STB

In Sarawak leben 34 ethnische Stämme mit ihren eigenen, einzigartigen Traditionen, Lebensstilen, ihrer Musik und ihrer Gastronomie und teilen ihre herzliche Gastfreundschaft. „Ja, sicherlich können die Touristen die indigenen Stämme besuchen, diese findet man in den Städten, aber auch an den Randlagen und auch weit draußen,“ erklärt Sharzede Datu Hj. Salleh Askor. „Ich bin stolz darauf, dass wir einen sehr harmonischen Weg des Zusammenlebens gefunden haben, wir wollen die Kultur nicht ändern, wir wollen sie so erhalten, wie sie ist“, ergänzt sie lächelnd. In Sarawak befinden sich auch einige der ältesten Regenwälder der Erde.

Die weite Landschaft erstreckt sich über 120.000 Quadratkilometer, mit hoch aufragenden Bergen und kühlem Hochland, zerklüfteten Kalksteinformationen und geheimnisvollen Höhlensystemen, gewundenen Flüssen und ruhigen Stränden, wo Abenteuer nur darauf warten, erlebt zu werden. Das ganze Jahr über finden Festivals mit einer eklektischen Mischung aus moderner und traditioneller Kultur, Kulinarik, Musik und religiösen Zeremonien, wie sie sonst nirgends zu finden ist. In Sarawak gibt es immer „mehr zu entdecken“.

Traumziel für nachhaltigen Tourismus

Wer beobachtet wenn? – Foto: STB

Mit dieser Vielfalt ist Sarawak ein Ziel für alle Arten von Reisenden, insbesondere für diejenigen, die sich inmitten ruhiger Natur wie zu Hause fühlen. Der Staat setzt sich kontinuierlich für den Schutz und die Erhaltung natürlicher Lebensräume durch verschiedene verantwortungsvolle Tourismusinitiativen ein. Sarawak legt einen starken Fokus auf die Erreichung seiner Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Durch nachhaltige und gemeindebasierte Projekte werden Umweltschutz sowie das kulturelle Erbe der multikulturellen Bevölkerung erhalten und bewahrt. Weitere Informationen zu den fünf Highlight-Themen in Sarawak unter www.sarawaktourism.com

Susanne Timmann

lebt im Rheinland, ist aber in der Welt zuhause. Seit 2022 fungiert sie als stellvertretende Chefredakteurin des Mortimer Reisemagazins, für das sie Beiträge in Wort und (Bewegt-) Bild über Destinationen weltweit verfasst.