
Begrenztes Budget? Haushaltskürzungen? Eine lachhafte Vorstellung für die einstigen Markgrafen von Ansbach. Über viele Jahrhunderte lag das Geschick der mittelfränkischen Stadt in den ziemlich verschwenderischen Händen der Fürsten von Hohenzollern, die in ihrer Residenzstadt prachtvoll bauen ließen. Der Hofgarten mit Orangerie, die Markgräfliche Residenz mit ihrem doppelgeschossigen Festsaal und die Kirche St. Gumbertus mit imposanter Drei-Turm-Fassade sind nur einige Beispiele dafür.

Die glanzvollen Spuren der Vergangenheit zeigen sich auch sonst an in Ansbach an vielen Stellen. Empfehlenswert ist deshalb vor allem einen Spaziergang durch die Altstadt mit ihrem geschlossenen historischen Stadtbild. Bei einer öffentlichen Führung erfährt man noch mehr über die 1.250 Jahre lange, wechselvolle Geschichte der Residenzstadt.
Der Rundgang führt vorbei an barocken Fassaden und durch versteckte Innenhöfe im Renaissance-Stil. Weitere Stationen sind der Stadtfriedhof mit dem Grab des berühmten Kaspar Hauser, die Fürstengruft mit 25 Sarkophagen und die barocke Synagoge.
Ein besonderes Reiseangebot gibt es für die Rokoko-Festspiele, die Anfang Juli zu den Höhepunkten im kulturellen Sommerprogramm Ansbachs zählen. Wenn sich die Dämmerung über den Hofgarten senkt, kostbare Stoffe rascheln und die Hoffräuleins ihre vornehme Blässe, gepuderte Perücken und Reifröcke präsentieren, erwacht das 18. Jahrhundert vor authentischer historischer Kulisse zu neuem Leben.

Später am Abend spiegelt sich dann das bunte Feuerwerk in den zahllosen Fenstern der Orangerie. Eine zauberhafte Szenerie, die den Glanz vergangener Zeiten erahnen lässt. Weitere Informationen unter www.ansbach.de. (djd).
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Mortimer
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