„Rhein in Flammen“ feiert den 60. Geburtstag

Die Tradition des Feuerwerkspektakels "Rhein in Flammen" gehrt auf das Jahr  1756  zurück.
Die Tradition des Feuerwerkspektakels „Rhein in Flammen“ gehrt auf das Jahr 1756 zurück.

Nur wenige Feuerwerke in Deutschland haben solch eine lange Tradition und Ausstrahlungskraft, wie „Rhein in Flammen“ in Koblenz. Im Jahr 2015 leuchtet der Himmel über dem Rheintal am zweiten Augustwochenende bereits zum 60. Mal in Folge in strahlenden Farben.

Im Jubiläumsjahr erfindet sich das Feuerwerk-Spektakel wieder einmal neu und wird mit besonderen Feuerwerkeffekten aufwarten, die bislang so in Deutschland noch nicht zu sehen waren. Die Musik zum großen Abschlussfeuerwerk orientiert sich an den großen Filmklassikern der vergangenen sechs Jahrzehnte – Gänsehautfeeling garantiert!

Das Abschlussfeuerwerk von «Rhein in Flammen» wird von der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein aus abgeschossen. Im Vordergrund ist das Deutsche Eck mit dem Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm zu sehen. (Fotos Rheinland-Pfalz Tourismus)
Das Abschlussfeuerwerk von «Rhein in Flammen» wird von der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein aus abgeschossen. Im Vordergrund ist das Deutsche Eck mit dem Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm zu sehen. (Fotos Rheinland-Pfalz
Tourismus)

Das Original „Rhein in Flammen“ geht auf das Jahr 1756 zurück, als zu Ehren von Kurfürst Johann-Philipp von Walderdorff ein für diese Zeit spektakuläres Feuerwerk über dem nächtlichen Koblenz gezündet wurde. Nach verschiedenen Unterbrechungen feierten die Verantwortlichen im Jahr 1956 mit 30 Schiffen und rund 150.000 Besuchern den Neuanfang – und damit den Beginn einer Erfolgsgeschichte. Heute befahren bis zu 80 Schiffe die 17 Kilometer lange Strecke von Spay/Braubach bis nach Koblenz.

Die oftmals schon Monate im Voraus ausgebuchten Ausflugsschiffe benötigen genau 70 Minuten Fahrtzeit. Für das Abbrennen der sieben bis acht Feuerwerke auf der Strecke und des Großfeuerwerks in Koblenz von der Festung Ehrenbreitstein, die im Übrigen durch umweltverträgliche Bengalfeuer an den Ufern und an den Burgen unterstützt werden, ist ein Höchstmaß an Präzision erforderlich. Wie bereits 1756 gilt auch heute noch ein minutiös ausgeklügelter Signalplan, der nun 14 Einzelsignalen.

Rund 25.000 Besucher haben die Möglichkeit, das Feuerwerksspektakel von einem Personenschiff aus zu beobachten. Aber auch die hunderttausend Besucher an Land bekommen in den Orten Spay, Brey, Rhens, Braubach, Lahnstein und Koblenz ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm geboten.

Die größte Party steigt in Koblenz, wo im Rahmen des Koblenzer Sommerfests vom 7. bis 9. August mit über 500 Künstlern entlang des Mosel- und Rheinufers rund ums Deutsche Eck gefeiert wird. Das detaillierte Veranstaltungsprogramm steht unter www.koblenzer-sommerfest.de zur Verfügung.

„Rhein in Flammen“ ist damit aber noch lange nicht zu Ende: Am 12. September 2015 brennt der Himmel über Oberwesel; St. Goar und St. Goarshausen feiern am 19. September 2015 ein gigantisches Lichterfestival. Weitere Informationen unter www.rhein-in-flammen.com.

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