Oster-Feierlichkeiten auf Malta und Gozo

Zu den Höhepunkten der Osterfeierlichkeiten auf Malta und gozo gehört fraglos die traditionelle Prozession durch Birgu.

Der christliche Glaube begleitet die Malta und Gozo seit Jahrhunderten und wird in der Osterzeit besonders intensiv ausgelebt. Touristen aus aller Welt reisen an, um an den traditionellen Ritualen teilzunehmen.

Sobald der Frühling in der Natur Einzug hält, die Sonne stärker und wärmer strahlt, erwacht auch das Leben auf Maltas Straßen und Plätzen. Es duftet nach Figolla, dem traditionellen maltesischen Ostergebäck, und die Menschen treffen sich in den Parks zum Picknick.

Darstellung von Passions-Szenen

Tausende Gläubige säumen die Straßen bei den Prozessions-Zügen über die Mittelmeerinseln.

Die Karwoche und das Osterfest werden überall mit großer Innigkeit gelebt. Passions-Szenen von Jesus‘ Tod und der Auferstehung werden vielerorts und auf unterschiedliche Weise dargestellt, wie etwa das letzte Abendmahl. Die Vorbereitungen beginnen bereits in den Häusern und Kirchen der malerischen kleinen Orte, in denen die Christus- und Marienfiguren, die später auch auf Prozessionen getragen werden, festlich geschmückt werden.

Höhepunkt sind die Prozessionen am Karfreitag, mit den vorangetragenen, wunderschönen Statuen, sowie den vielen Gläubigen, die teils als römische Soldaten, jüdische Priester oder wichtige Bibelfiguren gekleidet dem Zug folgen. Die Prozessionen am Ostersonntag sind freudvoll, da sie den auferstandenen Christus feiern. Sie starten zumeist nach der Morgenandacht gegen 10 Uhr und die wohl spektakulärste Prozession findet in Vittoriosa (Birgu) statt. Auch für Besucher ist es eine aufregende, interessante Zeit – und sie sind überall herzlich willkommen.

Bohnensuppe als traditionelles Mahl

Der Auszug der Heiligenfiguren ist fester Bestandteil der Osterfeierlichkeiten.

Wie zu christlichen Feiertagen üblich, gibt es auf Malta an Ostern eine Reihe von besonderen Oster- und Fastenspeisen wie Kusksu, eine dicke Bohnensuppe, Hot Cross buns, Karfreitagsbrötchen oder karamelli tal-harob, Johannisbrot. Sehr traditionell sind figolla (Mehrzahl figolli), süße Mandelküchlein mit Zucker- oder Schokoladenglasur und mit einem halben Osterei als Dekoration in der Mitte. Ursprünglich in klassisch christlichen Formen gibt es die Figolli heute in Form von Lämmern, Herzen und sogar Krabben und Schmetterlingen.

In der Fastenzeit, in der gewöhnlich keine Süßigkeiten und Desserts verzehrt werden, sind auf Malta Kwarezimal durchaus erlaubt. Die köstlichen Gebäckstücke haben einen nussigen Orangengeschmack. Weitere Informationen unter www.visitmalta.com/de und www.visitgozo.com/de.