Keine Fata Morgana: Die schönsten Wasser-Erlebnisse im sonnenverwöhnten Oman

Mit den traditionellen Dhau-Booten lässt sich die Kilometer lange Küste des Omans erkunden.
Mit den traditionellen Dhau-Booten lässt sich die mehr als 3.000 Kilometer lange Küste des Omans erkunden.

Hitze in der Wüste: Vor allem in den Sommermonaten scheuen viele Reisende die Urlaubsländer der Golfregion und deren Trockenheit. Überraschend für viele Urlauber dürfte sein, dass das Sultanat Oman neben Wüsten und sommerlichen Temperaturen auch viele nasse Attraktionen zu bieten hat, die neben einer Erfrischung auch ein unvergessliches Urlaubserlebnis bieten. Die nationale Fluggesellschaft des Landes, Oman Air, hat die schönsten Möglichkeiten zusammengestellt:

Fjorde gibt es keineswegs nur in Norwegen und Alaska. Auch das Sultanat Oman hat eine imposante zerklüftete Küste zu bieten. Über die Jahrtausende hat sich hier eine Landschaft aus steil abfallenden Felsen gebildet. Am besten erkunden lässt sich die sogenannte Musandam-Halbinsel per traditionellem Schiff – einer Dhau. Angeboten werden mehrstündige Touren, aber auch Reisen über mehrere Tage. Mit großer Wahrscheinlichkeit erspähen Schiffsgäste auf ihrer Bootstour Delfine.

Tauchen vor der Küste des Omans ist ein besonderes Erlebnis. zeitweise sind hier sogar Walhaie zu sehen.
Tauchen vor der Küste des Omans ist ein besonderes Erlebnis. zeitweise sind hier sogar Walhaie zu sehen.

Stolze 3.165 Kilometer Küste hat das Sultanat zu bieten. Entlang der Küstenlinie fließen zahlreiche Flussläufe zum Meer. An ihrem Ursprung in den Bergen bilden sich immer wieder natürliche Pools – sogenannte Wadis, die Besucher zu einem erfrischenden Bad locken. Der Bekannteste unter ihnen ist das Wadi Bani Khalid, das von Palmen umsäumt wird und über glasklares türkisfarbenes Wasser verfügt.

Egal ob Singapur, Thailand oder Dubai – Fish Spas liegen im Trend. In Oman hat die Natur ebenfalls eines geschaffen, und zwar im Bimmah Sinkhole. Dieser Naturpool liegt nahe der Küste und vereint Salz- und Süßwasser. Wer seine Füße in das kühle Nass hält, erhält eine kribbelnde Spa-Behandlung durch klitzekleine Fische, die Hautschuppen von den Füßen knabbern.

Insbesondere im Hochsommer machen Walhaie immer wieder Halt in den vergleichsweise kalten Meeresschichten vor der Küste Omans. Eine Fahrtstunde von der Hauptstadt Muscat entfernt bieten Tauchschulen beeindruckende Tauchgänge an, bei denen Tierfreunde sich den friedlichen Giganten nähern können. Das nahegelegene Naturschutzgebiet der Daymaniyat Islands ist auch bekannt für seine Korallengärten, die Tauchern einen weiteren Grund für einen Besuch bieten.

Besticht durch ein beeindruckendes Panorama und ihre Fjord-Landschaften: Die Musandam Halbinsel
Besticht durch ein beeindruckendes Panorama und ihre Fjord-Landschaften: Die Musandam Halbinsel

Wer sich nicht selbst ins Wasser begeben möchte, muss in Oman auf die Begegnung mit beeindruckenden Meeresbewohnern nicht verzichten. Denn auch Buckel- und Pottwale schauen immer wieder an der vor allem an der Küste im Süden Omans vorbei. Sichtungen sind auf fachkundig geführten Bootstouren möglich.

Kleinere Meeresbewohner können Besucher nahe der Stadt Sur hautnah erleben. Besonders beeindruckend für Beobachter ist es, wenn die Vierbeiner nachts aus der Meeresbrandung krabbeln, um am Strand ihre Eier zu vergraben. Schlüpfen werden diese nach 55 Tagen – mit etwas Glück beobachten Besucher auch, wie die kleinen Schildkröten ins Meer robben.

Ein spannendes Wetterphänomen lässt sich im Sommer rund um die südomanische Stadt Salalah erleben. Die Spitze der Arabischen Halbinsel wird im Juli und August nämlich von Ausläufern des Monsunregens gestreift. Dadurch verwandelt sich die Landschaft innerhalb weniger Tage in eine grüne Landschaft. Für die Bewohner der Region ist der Anblick so ungewöhnlich, dass selbst Besucher aus Qatar oder Dubai hierher kommen, um das Spektakel zu erleben.

Das Bimmah-Sinkhole dient als natürliches Fish-Spa. (Fotos: Ministry of Tourism, Sultanate of Oman)
Das Bimmah-Sinkhole dient als natürliches Fish-Spa. (Fotos: Ministry of Tourism, Sultanate of Oman)

Die Wüste Wahiba Sands ist nur 180 Kilometer lang und etwa 80 Kilometer breit und bietet sich für Ausflüge mit Übernachtung an. Vom Luxuscamp bis zum einfachen Zelt unter dem Sternenhimmel sind Unterkünfte in jeder Preisklasse verfügbar. Highlight für alle Besucher im 1.000 Nights Camp: Ein kleiner Pool mitten Sandmeer.

Eine weitere sportliche Herausforderung erwartet Oman-Besucher auf der vorgelagerten Insel Masirah. Die starken Winde machen das Eiland zu einem Mekka für alle Kiteboarder, die sich hier perfekt über die flachen Wellen ziehen lassen können, um waghalsige Luftsprünge zu absolvieren.


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