Mathematik: In der Schule ist und war das Fach für viele ein Graus. Eine lästige Pflichtaufgabe, um die man halt nicht herumkam. Dass Mathe auch Spaß machen kann, stellen viele erstaunt fest, die das Mathematikum in Gießen an der Lahn besuchen: Es ist das erste Mitmachmuseum seiner Art weltweit und zeigt, wie spannend die Welt der Zahlen doch sein kann.
Da kann man Leonardo da Vincis transportable Brücke in Gedanken nachbauen, mit dem römischen Feldherrn Julius Caesar Textverschlüsselungen erstellen oder Albrecht Dürers geheimnisvolle Geometrie kennenlernen. Nirgendwo geht es hier um trockene Formeln, sondern um viele kleine Abenteuer einer lebendigen und spannenden Wissenschaft voller Experimente.
Zahlreiche interaktive Stationen erwarten die großen und kleinen Besucher. Es gibt Kugelbahnen, Knobelspiele, Puzzles und Seifenblasen. Ein Familienprogramm der ganz anderen Art, das unter dem Motto steht: „Selber machen und selber denken“. Bald stellt man dabei fest, dass Mathematik auch Freude bereiten kann, ja sogar glücklich macht, wenn auf unterhaltsame Art und Weise raffinierte Rätsel gelöst werden.
Spieglein, Spieglein an der Wand
Für die jüngsten Besucher gibt es ein Mini-Mathematikum, das speziell auf die Bedürfnisse der Vier- bis Achtjährigen zugeschnitten ist. Die dürfen sich in einem Spiegelhäuschen spiegeln, Brücken bauen und allerlei Experimente machen. Das ganze Jahr über finden Zusatzveranstaltungen statt, so aktuell im Rahmen der Sonderausstellung zu Albrecht Dürers 550. Geburtstag. Sie ist noch bis 24. April zu sehen.
Seit Eröffnung des Mathematikums haben 150.000 Gäste das ungewöhnliche Mitmachmuseum in Gießen an der Lahn besucht. Auf 1.200 Quadratmetern werden dort 170 Exponate gezeigt, die einladen, die Welt der Mathematik auf lebendige Art und Weise zu erfahren. Das Mathematikum ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.com und www.daslahntal.de.
