Fokus auf Nachhaltigkeit in Sierra Leone

Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit gewinnt im westafrikanischen Sierra Leone mehr und mehr an Bedeutung. – Foto: Sierra Leone Tourism Board/Tobias Hannemann

In den tropischen Klimazonen der Welt leben ein Großteil der Weltbevölkerung. Hier findet sich zudem eine vielfältige Flora und Fauna, die es nachhaltig zu schützen gilt. Sierra Leone, im Westen Afrikas, ist auf dem Weg genau das zu tun. Denn eines der Ziele der nationalen Tourismusstrategie ist es, den Tourismus auf eine nachhaltige, sozial und ökologisch verträgliche Art und Weise weiterzuentwickeln. Ökotourismus spielt als Beitrag zum Umweltschutz und zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung eine wichtige Rolle in Sierra Leone.

31 Schutzgebiete mit viel Potenzial

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Nachhaltigkeit mit einem besonderem Naturerlebnis ist auf Tiwai Island garantiert. – Foto: Sierra Leone Tourism Board/Tobias Hannemann

Die Tropendestination  verfügt über 31 Schutzgebiete. Viele von ihnen sind unberührte Wildnisgebiete, in denen sich die umliegenden Dorfgemeinden für einen nachhaltigen Tourismus einsetzen. Das Tiwai Island Wildlife Sanctuary im tropischen Regenwald im Südosten des Landes beheimatet eine Population der seltenen Zwegflusspferde, mehr als 135 verschiedene Vogelarten und eine der höchsten Konzentration und Diversitäten von Primaten weltweit. Auf der Fluss-Insel befindet sich ein Ökotourismus-Camp, alle Einnahmen aus dem Tourismus werden reinvertiert und unterstützen die lokalen Gemeinden.

Tiwai Island ist ein grünes Paradies. – Foto: Sierra Leone Tourism Board/Tobias Hannemann

Jaibui Island liegt auch wie Tiwai Island im Moa Fluss. In Zusammenarbeit mit sieben Gemeinden in der Lower Kambama Region wird der Bau von zwei geplanten Öko-Lodges finanziert. Die Lodges liegen an den Stromschnellen und Strände des Moa-Fluss und beinhalten unter anderem Affenbeobachtungsstationen. Gemeinsam mit den Gemeinden, internationalen Wissenschaftlern und Volunteers werden Wald- und Wildschutzpläne entwickelt sowie Biodiversitätsforschung betrieben und der Ökotourismus auf der Insel entwickelt.

Ehemalige Sklaveninsel

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Auch auf Tasso Island nimmt Nachhaltigkeit einen besonderen Stellenwert ein. – Foto: Sierra Leone Tourism Board/Tobias Hannemann

Tasso Island ist eine der größten Inseln in der Nordwestprovinz von Sierra Leone und liegt in der Mündung des Sierra Leone Flusses. Während der Kolonialzeit diente die Insel als Sklaveninsel. Heute leben mehr als 6.000 Menschen auf der Insel. Das Tasso Ecotourism Project besteht aus fünf Holzchalets direkt an einem Sandstrand und einem Restaurant im Regenwald mit Blick auf den Sierra Leone River. Besucher haben die Möglichkeit, das Leben der lokalen Fischergemeinden kennenzulernen und zu erfahren, wie im Obst- und Gemüsegarten des Camps Ananas, Bananen, Maniok, Melonen, Gurken, Tomaten, Paprika und Chilis angebaut werden.

Mehr als ein Zuhause für Schimpansen

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Tacugama widmet sich dem Schutz der Schimpansen. – Foto: Sierra Leone Tourism Board/Tobias Hannemann

Einer der bekanntesten Anziehungspunkte des Ökotourismus in Sierra Leone ist das Schimpansen-Schutzreservat Tacugama in dem tropischen Bergwald unweit der Hauptstadt Freetown. Neben dem Betrieb einer Auffangstation kümmert sich Tacugama auch um den Erhalt des natürlichen Lebensraums der Schimpansen und setzt sich auch auf politischer Ebene für die Förderung des Naturschutzes in der Region ein. Und dieses Engagement ist von Erfolg gekrönt, denn die Schimpansen-Population ist stark gestiegen und Tacugama hat sich schnell zu einem der weltweit wichtigsten Schutzreservate für Schimpansen überhaupt entwickelt. Umweltbildung wird in Tacugama großgeschrieben. Besucher können in Tacugama in originellen Öko-Lodges direkt im Dschungel übernachten. Alle Einnahmen fließen in die Naturschutzprogramme von Tacugama. Ein Urlaub ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. Weitere Informationen unter www.tourismsierraleone.com.

Mortimer

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