
Madagaskars Westen wartet mit einer ganzen Reihe natürlicher Attraktionen auf . Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel zählt die Baobab-Allee, etwa 25 Affenbrotbäume, die die Straße von Morondova nach Belo sur Tsiribihina säumen. Die majestätischen Bäume mit ihren verästelten Kronen sind bis zu 30 Meter hoch und bis zu 800 Jahre alt, ein Überbleibsel aus Zeiten, als Madagaskar noch mit tropischem Regenwald überzogen war. Die Madagassen nennen die Baobabs „renala“ – der Name bedeutet übersetzt „Mutter des Waldes“. Die beeindruckende Allee ist frei zugänglich, die Straße ist jedoch nicht befestigt.

Etwa sieben Kilometer weiter finden sich die „Baobab amoureux“, die verliebten Baobabs. Ihren Namen haben sie ihrem Aussehen zu verdanken – die beiden Bäume sind ineinander verschlungen. Der Legende nach steht dahinter die Liebesgeschichte eines Paares, das in Baobabs verwandelt wurde, weil beide bereits anderen Partnern versprochen waren und als Bäume für immer zusammen sein konnten.

Nicht weniger beeindruckend sind die Tsingys von Bemaraha. Die grauen Kalksteinformationen sehen aus wie von einem anderen Planeten und zählen seit 1990 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Ihre spitze Form, die oben wie Nadeln zuläuft, war namensgebend: „tsingy“ ist kurz für „mitsingytsingyna“, was auf Madagassisch „auf den Zehenspitzen laufen“ bedeutet. Nicht nur auf Zehenspitzen lässt es sich in den Tsingys gut wandern gehen. Mehrere Wanderrouten führen durch das seit 1997 als Nationalpark ausgewiesene Gelände, die alle recht anspruchsvoll sind. Bei den höheren Schwierigkeitsgraden führen die Wege auch über Klettersteige und Hängebrücken.

Um sich vom Wandern zu erholen, bietet sich ein Abstecher nach Belo sur Mer an. 80 Kilometer südlich von Morondova befindet sich der kleine Ort auf der Halbinsel Belo, umgeben von weißen Sandstränden, Klippen und Mangroven. Vor der Küste liegen unzählige bunte Segelboote im Wasser. Belo sur Mer ist für seine Schiffswerften bekannt – hier werden Dauen, traditionelle madagassische Holzboote, gebaut.

Für Fans der Tierbeobachtung gibt es im Westen Madagaskars viele Anlaufstellen. Rund um den Bedo-See in der Region Menabe lebt eine Vielzahl an Vögeln, darunter Fischreiher und rosa Flamingos sowie verschiedene Enten-Arten wie die endemische Bernier-Ente. Außerdem lassen sich an den Ufern Krokodile und die sehr seltene Flachschwanzschildkröte entdecken. Im Kirindy-Wald nördlich von Morondova lebt der endemische Mausmaki Berthae, der kleinste Primat der Welt, sowie die Fossa, ein Raubtier, das ebenfalls nur auf Madagaskar zu finden ist. Weitere Informationen unter www.madagascar-tourisme.com.
Buch- und Geschenktipp für Outdoor- und Abenteuerfans: How to shit in the woods
Shit happens – im echten Leben und auch in freier Wildbahn daher die Frage How to shit in the woods? Und früher oder später wird jeder Outdoorer erkennen, dass es weit komplizierter sein kann als vermutet, sein kleines oder großes Geschäft an der frischen Luft zu erledigen. Dieser Ratgeber nähert sich dem Thema mit viel Humor und ohne Berührungsängste. Kurze Ausflüge zur Toilettenkultur in verschiedenen Ländern leiten unterhaltsam zum eigentlichen Thema des Buches über: praxistauglichen Tipps zur Verrichtung des Geschäfts in freier Wildbahn. Erhöht wird der Nutzwert des handlichen und trotz allen Humors ernst gemeinten Ratgebers durch zahlreiche Produkttipps für praktische Hilfsmittel – vom Klappspaten bis zur faltbaren Papptoilette. Auch der perfekte Geschenktipp …
Pressestimmen
„Das handliche Buch hält neben allerlei Historischem und Kuriosem vor allem Unmengen an Tipps rund ums Defäkieren und Urinieren außerhalb des geschützten Rahmens der heimischen Toilette bereit – eine echte Leseempfehlung für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen“, urteilte die Saarbrücker Zeitung„Der ultimative Klo-Ratgeber für Natur-Liebhaber“, befand die Hamburger Morgenpost. „How to shit in the woods (…) erklärt auf 96 Seiten viel Einleuchtendes zur Theorie des Sich-Erleichterns“, schrieb Die ZEIT; „eine gleichermaßen nützliche wie vergnügliche Lektüre“ lautete das Fazit der Wanderlust und „allerhand Tipps für das dringende Bedürfnis in der Wildnis“, wertete die Bild-Zeitung.
Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.
Erhältlich ist How to shit in the woods (ISBN: 978-3-86686-824-3, 7. Auflage) von Karsten-Thilo Raab und Ulrike Peters für 9,90 Euro im Buchhandel oder online bei allen gängigen Versandbuchhändlern wie www.conrad-stein-verlag.de

Karsten-Thilo Raab
berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.