Gepflegt und nicht weit vom Starnd gelegen: das Prinsotel La Dorada in Playa de Muro. (Foto Karsten-Thilo Raab)
Mit ihrem türkisblauen Wasser gibt sich die weitläufige Poollandschaft überaus einladend. Wer im Frühjahr oder Herbst im Prinsotel La Dorada in Playa de Muro im Nordosten der spanischen Baleareninsel Mallorca zu Gast ist, erfährt beim Sprung in das kühle Nass im wahrsten Sinne des Wortes auf erfrischende Art und Weise, was der Unterschied zwischen „beheizbar“ und „beheizt“ ist. Letzteres ist zwar hier technisch möglich, wird aber praktisch nicht praktiziert.
Dafür gibt es im Spa-Bereich einen kleinen Pool, der wohl warm temperiert ist. Und auch das nahe Meer ist in der Regel deutlich wärmer als die Freiluftpools des beliebten Familienhotels. In weniger als fünf Gehminuten ist der 5,3 Kilometer lange Sandstrand erreicht. Im Prinzip kaum mehr als einen Hüpfer über die Avenida de s’Albufera, die Hauptstraße in Playa de Muro, entfernt.
Abendlich wird die Poollandschaft des La Dorada in stimmungsvolles Licht getaucht. (Foto Karsten-Thilo Raab)
Die fünf (maximal) viergeschossigen Wohngebäude mit ihren geräumigen Apartments umrahmen zusammen mit dem Empfangsgebäude, dem Büffetrestaurant, der Blau Bar, dem Fitnessraum und dem kleinen Supermarkt die liebevoll angelegte und gepflegte Pool- und Gartenlandschaft, die das Herzstück des Vier-Sterne-Superior-Komplexes bildet. Abzüge in der B-Note gibt es allerdings für die betonierten und grün gestrichenen Wege zwischen den Häusern, die wenig stilvoll wirken und das ansonsten stimmige Gesamtbild ein wenig stören.
Das Prinsotel La Dorada besticht nicht nur durch seine Poollandschaft, sondern auch durch die gepflegten Gärten. (Foto Karsten-Thilo Raab)
Die normalen Apartments bieten mit einer Größe von 53 Quadratmeter ausreichend Platz für bis zu vier Personen. Getrennt vom Schlafzimmer findet sich ein Wohn- und Essbereich mit zwei komfortablen Schlafsofas, einem Flachbildfernseher sowie einer vollausgestatteten Kochnische mit Kühlschrank, Mikrowelle und Toaster. Daneben gehören ein Bad mit zwei Duschen sowie einer Badewanne, sowie ein Balkon oder eine Terrasse mit Tisch und Stühlen zur Standardausrüstung. Die luxuriöseren Apartments verfügen zudem unter anderem über einen eigenen kleinen Minipool auf der Terasse.
„Eating makes me happy“ lautet das Motto im Büffetrestaurant des Vier-Sterne-Superior-Hauses. (Foto Karsten-Thilo Raab)
„Eating makes me happy“ steht in riesigen Lettern an der Wand des Algar geschrieben. Das Büffet, das morgens und abends in dem hoteleigenen Restaurant aufgetischt wird, ist üppig und abwechslungsreich. Regionale Speisen wechseln mit internationalen Gerichten. Für den Nachwuchs gibt es ein eigenes Kinderbüffet zum Frühstück und Abendessen.
Zwar ist das Prinsotel bemüht, alles auch auf Deutsch zu erklären, aber nicht immer gelingt dies. (Foto Karsten-Thilo Raab)
Etwas kompliziert ist der Zugang mit Papierkarten, auf denen mit einem Kugelschreiber die Tage, an denen der Gast hier essen war, markiert werden. Noch etwas umständlicher ist es, morgens an eine Kaffeespezialität zu kommen. Wer einen Cappuccino, eine Latte macchiato, einen Espresso oder Milchkaffee haben möchte, muss mit seiner eigenen (!) Tasse vom Tisch zur Kaffeebar watscheln und sich dort in eine Schlange stellen, bis er bedient wird. Alle anderen Getränke werden am Tische serviert.
Die Poollandschaft ist zumindest theoretisch „beheizbar“. De fakto wird das Aufwärmen des Wassers jedoch der Sonne überlassen. (Foto Karsten-Thilo Raab)
Ergänzend zum Büffetrestaurant nennt das Hotel mit dem S’Albufera noch ein à la Carte-Restaurant sowie zwei Bars sein eigen: die Poolbar Veri, ist für diejenigen ideal, die den Badespaß mit einem Cocktail verbinden möchten. Im Blau, der zweiten, ungleich größeren Bar des Hotels, wird regelmäßig ein Animations- und Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein geboten wird. Der Bogen spannt sich von der Minidisco für den Nachwuchs bis hin zu Theater-, Comedy- und Musicalaufführungen.
Die großzügigen Apartments verfügen über separate Schlafzimmer. (Foto Karsten-Thilo Raab)
Im gesamten Hotelareal gibt es kostenfreies Wlan, das allerdings in einigen Bereichen nicht sonderlich leistungsstark ist. Kostenfrei können auch die kleine Minigolfanlage (sieben Bahnen) und die Tischtennisplatten genutzt werden. Zudem wartet auf die ganz Kleinen ein Spielplatz und auf die etwas größeren Jungen und Mädchen ein kleiner Kletterpark. Auch Tennis-, Bolz- und Basketballplätze stehen ebenso wie ein voll ausgestattetes Fitnesscenter zur Verfügung. Zudem wird täglich ein Sportprogramm geboten.
Die Alternative zum Pool: das Hallenbad im Spa-Bereich. (Foto Karsten-Thilo Raab)
Informationen und Buchungen: Prinsotel La Dorada, Carretera Alcudia-Artá, 07458 Playa de Muro, Alcudia, Mallorca, Spanien, Telefon 0034-(0)971-892270, dorada@prinsotel.es, www.prinsotelladorada.com
Preise: Apartments beginnen bei 71 Euro pro Nacht.
Bewertung des Mortimer Reisemagazins
In Kaskaden fließt das Wasser vor dem Eingangsbereich des Prinsotel La Dorada. (Foto Karsten-Thilo Raab)
In jeder Kategorie werden maximal fünf Sterne vergeben:
Lage ∗∗∗∗
Ausstattung ∗∗∗
Sauberkeit ∗∗∗
Essen & Trinken ∗∗∗
Service ∗∗∗
Fazit: Sehr ordentliches Familienhotel in guter Lage, das bei der Qualität der Speisen und Getränke und in punkto Sauberkeit hier und da noch Luft nach oben hat. Die Anlage sowie die Zimmer sind großzügig und wirkt – obschon es fünf Apartmentblocks gibt – nicht wie eine Betthochburg.
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Karsten-Thilo Raab
berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.
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