Der Brenner Basis Tunnel – unterirdisch gut!

In den Tunnelwelten im Wipptal erhalten Interessierte einen spannenden Einblick in den Bau des Brenner Basistunnels.

64 Kilometer Gesamtlänge, 17 Millionen Kubikmeter Ausbruchsgestein, 8,8 Milliarden Euro Kosten, knapp 20 Jahre Bauzeit – der neue Brenner Basistunnel (BBT) ist ein Projekt der Superlative und schon die blanken Zahlen beeindrucken. Noch faszinierender ist ein Blick hinter die Kulissen der Baustelle im XXL-Format: In den Tunnelwelten des Tiroler Wipptals erleben Besucher den Bau des längsten Eisenbahntunnels der Welt hautnah und können Geschichte und Gegenwart des Tunnelbaus facettenreich erfahren.

Im Infocenter Steinach wird alles Wissenswerte zum Tunnelbau anschaulich aufbereitet.

Das Tiroler Wipptal, hoch oberhalb von Innsbruck und nahe am Brenner gelegen, bietet nicht nur eine überirdisch schöne Gebirgslandschaft, auch die Abenteuer unter der Erde machen die Besucher sprachlos: Die Tunnelwelten-Erlebnisprogramme  faszinieren mit spannenden Einfahrten in den Brenner Basistunnel, mit der Geologie der Alpen und der Geschichte der menschlichen Errungenschaften in Bau und Technik.

Auf 800 Quadratmetern wird der Fokus auf den Bau des größten Eisenbahntunnels der Welt gelegt.

Anfassen, Ausprobieren, Staunen – die Tunnelwelten umfassen mehrere Stationen rund um den Bau des Tunnels, die nicht nur Eisenbahn- und Technikfans zum Mitmachen und Forschen einladen. Gestartet wird im Infocenter Steinach, das mit seinem großen Erlebnisbereich auf 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche Technikfreaks in seinen Bann zieht. Neben Exponaten und Schautafeln begeistert hier vor allem ein Schaustollen mit Sprengsimulator, der zur spielerischen und interaktiven Annäherung an alle Themen rund um den Tunnelbau einlädt.

Auch die Baustelle selber können Interessierte in Augenschein nehmen.

Nach dem Infotainmentcenter wird es dann erst recht unterirdisch gut: Während des laufenden Baubetriebs geht es per Bus zur Baustelle Wolf, wo unter anderem die Einzelteile der riesigen Tunnelbohrmaschinen in eine große Kaverne gebracht werden. Spätestens in der echten Tunnelatmosphäre beeindrucken die unfassbaren Dimensionen dieses Großprojekts.

Die gigantischen Dimensionen des Tunnelbauprojekts lassen sich direkt vor Ort erleben. (Fotos TV Wipptal)

Durch den Padastertunnel führt die Fahrt wieder ans Tageslicht, wo die Deponie im Padastertal mit unglaublichen Superlativen aufwartet. Von der Aussichtsplattform, die am Beginn des Deponierundwegs liegt, können Tunnelforscher das gesamte Tal überblicken – inklusive der größten Deponie des Brenner Basistunnels, in der 7,7 Millionen Kubikmeter Ausbruchmaterial gelagert werden. In diesem „Steinkasten“ herrscht emsiges Treiben: Muldenkipper, Förderbänder und anderes Baugerät verarbeiten das aus dem Schutterstollen kommende Ausbruchsmaterial weiter. Weiter Informationen unter www.wipptal.at.

Buch- und Geschenktipp: Leseabenteuer zwischen Deutschland und Österreich

Kriminelle Energie mit Pfiff, Spannung und Humor kennzeichnet den ebenso kurzweiligen wie spannenden Roman Keine halben Sachen mehr von Frank-Raymund Richter: Die Lehrerin Salome Salomon liebt ihren Beruf, ihr Motorrad und ihre Kater (beide ordentlich kastriert), sonst liebt sie niemanden, sich schon gar nicht. Außer ihrer Mutter steht ihr nur eine Person nahe: Sonja, Halbghanaerin und Mitarbeiterin einer Karateschule. Ihr großes Problem: Sie verliebt sich immer in die falschen Männer.

Salome, die klugen Kater und das kommunikative Motorrad bringen in ihrem Kampf gegen eine moralisch brüchige, oft brutale und kriminelle Männerwelt einige Männer zur Strecke, die es– so sehen es die Vier – nicht anders verdient haben. Unterstützt werden sie in ihrem Kampf durch ein selbstbewusstes Navi und einen depressiven Telecom Schaltkasten.

Die fantasievolle und witzige Erzählung überrascht mit einem unerwarteten Finale.

Erhältlich ist der 238 Seiten starke Roman Keine halben Sachen mehr (ISBN 978-3-939408-53-6) von Frank-Raymund Richter für 18 Euro im Buchhandel oder versandkostenfrei direkt beim Westflügel Verlag

Mortimer

Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.