Bad Aibling – glückliche Auszeit in Oberbayern

Bad Aibling
Bad Aibling ist Bayerns ältestes Moorheilbad und Deutschlands jüngstes Thermalbad. – Foto AIB Kur

Endlich wieder raus in die Natur: Endlich wieder auf einer Parkbank sitzen und den Ausblick auf Berge genießen. Endlich wieder die warme Sommerluft beim Radfahren durch Wiesen und Wälder riechen. Endlich wieder die Füße am Flussufer ins erfrischende Nass stecken. Endlich wieder eine kühle Maß Bier im Freien genießen… All die aufgestauten Sehnsüchte nach einer Auszeit im Grünen werden jetzt wieder wahr: Bad Aibling in Oberbayern bietet bayerisches Lebensgefühl und eine Fülle von kraft- und ruhespendenden Erlebnissen in der Natur.

Für Naturliebhaber: die Moorwanderung

Bad Aibling
Die Sterntaler Filze ist ein ausgedehnte Moorgebiet, das zu Wanderungen einlädt. – Foto AIB Kur

Auf dem Weg durch die Sterntaler Filze, wie die Moorlandschaft in der Nähe von Bad Aibling genannt wird, erfahren wissenshungrige Wanderer alles rund um dieses einzigartige Heilmittel, durch das Bad Aibling zu einem Hotspot für zahlreiche Kururlauber wurde. Seit über 175 Jahren wird das Moor abgebaut. Was die Torfstecher früher noch mühsam von Hand machten, erledigt heute ein großer Bagger. Die Medizinerin Dr. Barbara Gschwändler-Töller erklärt den Teilnehmern während der einer geführten Wanderung, wie der Torf abgebaut, als Heilmittel verarbeitet und danach wieder renaturiert wird.

In die Pedale treten

Auf zwei Rädern lassen sich der Kurort und das Umland bequem erkunden. – Foto AIB Kur

Radfahren liegt im Trend: Es unterstützt die Bewegung an frischer Luft, ist umweltfreundlich, macht Spaß und fördert zugleich den Perspektivwechsel. Das stete Treten in die Pedale hat etwas Beruhigendes und hilft, auf andere Gedanken zu kommen. 220 Kilometer gut ausgeschilderte Radwege gibt es rund um Bad Aibling. Sie führen durch das leicht hügelige Voralpenland mit Wäldern und Wiesen und sind wie gemacht für gut gelaunte Radausflüge ins Grüne. Keine Sorge, auch ungeübte Stubenhocker werden hier ihre Freude am Radeln entdecken – die Touren sind ebenso für wenig ambitionierte Fahrradfahrer gut machbar. Wer dennoch Hemmungen hat, leiht sich ein E-Bike und radelt mit Rückenwind durch das Mangfalltal. Und für diejenigen, die es sportlicher mögen, sind die Berge der Alpen wie der Wendelstein nicht weit.

Spaziergang entlang der Mangfall

Der Mangfall lädt Wanderer zu einem erfrischenden Fußbad ein. – Foto AIB Kur/M. Pegutter

Sinnieren und Spazieren, das geht in Bad Aibling nicht nur im Kurpark, sondern auch entlang der Mangfall wunderbar. Die 58 Kilometer lange Mangfall ist ein Nebenfluss des Inns, die vom Tegernsee bis nach Rosenheim führt – bei Bad Aibling ist sie renaturiert worden und fließt in ruhiger Bahn. Fast ebenerdig führt ein Weg zu dem Flusslauf, eine Rast mit Blick auf den Wendelstein und das Wasser inspiriert zum Tagträumen.

Ein „Bad“ im Blumenmeer

Ein gut ausgebautes Wandernetz erschließt das Umland des Kurortes. – Foto AIB Kur

Bunt statt Grau: Einfach mal aufatmen, auf der Parkbank sitzen, zur Ruhe kommen und sich an den vielen bunt gepflanzten Beeten erfreuen. Das geht wunderbar im Kurpark. Ursprünglich hätte das großräumige Areal bebaut werden sollen – doch die Aiblinger hatten eine andere Vorstellung und bepflanzten das Baugrundstück in einer Nacht- und Nebelaktion mit jungen Bäumen. Zum Glück, finden Einheimische und Gäste heute. Denn inzwischen ist der Kurpark einer der schönsten Deutschlands mit vielen Rückzugsorten. Inspiration für den nächsten 5-Uhr-Teeaufguß holen sich Besucher im Tee-Garten des Kurparks, der die Form einer großen Tasse hat. Die unterschiedlichsten Kräuter wie zum Beispiel Lavendel, Zitronenmelisse und Schafgarbe sind hier zu finden. Infotafeln erklären ausführlich jede Pflanze und ihre Heilwirkung.

Groß-Reinemachen für Körper und Seele

Der Kurpark mit dem Irlacher Weiher ist eine Oase der Ruhe. – Foto AIB Kur

Raus aus der Tristesse, zurück zu mehr Lebensfreude und Energie: Schon eine einwöchige Detox-„Kur“ in der entspannten Urlaubsatmosphäre von Bad Aibling wirkt wie ein kleines Wunder: Erschöpfung, schlechter Schlaf und Trübsal sind wie verflogen – frische Energie und Lebensfreude endlich wieder zu spüren. Das „Zauberformel“ heißt Groß-Reinemachen und Rekonditionierung des Körpers. Das Gesundheitszentrum St. Georg, eines der führenden Kompetenzzentren für Innere Medizin und Prävention, hat hierzu ein ganzheitliches Detox-Programm entwickelt. Nach einer intensiven Entgiftungskur inklusive Spezialdiät zur Leberentlastung, Kaffeeeinläufen, Fußreflexzonenmassagen, Lymphdrainagen, apparativen Detox-Prozeduren und Infrarot-Anwendungen wird der Körper im Anschluss wieder rundum fit gemacht. Dazu werden individuelle Schwachpunkte ermittelt, Störfelder behandelt und u.a. mit neuer „Power“ in Form von Nährstoff-Infusionen angereichert. Alle Anwendungen dienen der Unterstützung der Selbstheilungskräfte und der Verzögerung der Alterungsvorgänge.

Besinnung in Berbling

Bad Aibling
Auch an prachtvollen Bauten mangelt es in und um Bad Aibling nicht. – Foto AIB Kur/M. Pegutter

Innehalten, reflektieren, Stille genießen: Ein besonderer Ort der Ruhe und Besinnlichkeit ist die Pfarrkirche Heilig Kreuz in Berbling, einem Aiblinger Ortsteil. Ein Besuch der Rokoko-Kirche lässt sich ideal mit einem Radausflug verbinden. Fresken und reiche Stuckatur schmücken das über 250 Jahre alte Bauwerk, Lichtstrahlen, die durch die Kirchenfenster eintreten, setzen Spots auf versteckte Kunstschätze. Der Maler Wilhelm Leibl, der in Bad Aibling Ende des 19. Jahrhundert lebte, ließ sich von der Kirche für sein Werk „Drei Frauen in der Kirche“ inspirieren.Vielleicht regt ein Besuch der Kirche auch heute noch an, zu Farbe und Pinsel zu greifen?

Atemübung mit Weitblick

Auch der Kurort selber gibt sich überaus charmant und einladend. – Foto AIB-KUR

Unweit von der Pfarrkirche Heilig Kreuz in Berbling befindet sich auf einer Anhöhe eine Parkbank, die unter Einheimischen als Geheimtipp gehandelt wird: Weit über das oberbayerische Voralpenland bis zum Wendelstein, über Moorlandschaften und Wiesen, reicht der Blick. Er lässt innehalten und weckt Demut vor der Schönheit der Natur. Ein Platz, wie geschaffen, um die Arme auszubreiten und tief durchzuatmen.

Sundowner-Picknick unterm Tempel

Nicht nur vom Monopeteros reicht der Blick bis auf die Voralpen. – Foto AIB Kur/M. Pegutter

Den Picknickkorb mit Brezen, Käse und Wein gepackt und dann hinauf zum Monopteros in Zell. So lässt sich ein Tag nach einer Radtour stilvoll bayerisch ausklingen, der Sonnenuntergang ehrfürchtig genießen und das Leben auf ganz persönliche Weise feiern. Der runde, offene Tempelbau ist ein kleines Schmuckstückchen, dient dem Wetterschutz und ist romantischer Treffpunkt für Verliebte. Weitere Informationen unter www.bad-aibling.de.