Auf den Spuren des malaysischen Tigers

Tigers
Nicht nur am Tag des Tigers rückt Malaysia die Raubkatze in den Fokus. – Foto Tourism Malaysia

Der Tiger – imposant anzusehen, gefährlich, aber auch elegant – übt seit jeher große Faszination unter den Menschen aus. Der Internationale Tag des Tigers, der jedes Jahr am 29. Juli gefeiert wird, soll auf die Gefährdung der Raubkatze und auf die Notwendigkeit des Schutzes ihres Lebensraumes aufmerksam machen. Nur noch weniger als 4.000 Tiger leben zum jetzigen Zeitpunkt in freier Wildbahn, 20.000 hingegen in Zoos oder auf Tigerfarmen. Dabei hat der Tiger eine ganz besondere Bedeutung: Er ist nicht nur Symbolfigur des Artenschutzes, sondern zugleich lebendiges Zeichen für große, intakte Ökosysteme, die auch uns Menschen saubere Luft, Trinkwasser, Nahrung und viele weitere lebenswichtige Naturalleistungen zur Verfügung stellen.

Malaysia ist eines der wenigen Länder, in dem es noch Tiger in freier Wildbahn gibt. – Foto Tourism Malaysia

Malaysia ist eines von 13 Ländern weltweit mit eigener Tiger-Population. Bereitsim Jahre  2010 haben sich diese Länder für eine gemeinsame Erklärung zum Schutz der Tiere und der Proklamation des “International Tiger Day” in St. Petersburg getroffen. Unter dem Motto #keeproaring sammelte auch der WWF Malaysia gemeinsam mit Maybank im Jahr 2020 einen Monat lang mit verschiedenen virtuellen Aktionen Spenden für den Erhalt des Tigers.

Die gigantische Rafflesia blüht in Teilen von Malaysia. – Foto Tourism Malaysia

Der sogenannte „malaysische Tiger“ ist eine von noch fünf lebenden Unterarten weltweit. Erst 2004 wurde er durch ein Forscherteam des WWF als eigenständige Tigerart identifiziert. Rund 250 Tiere leben derzeit noch in freier Wildbahn, vorwiegend auf dem Festland Malaysias. Mit einer Länge von zwei bis drei Metern und einem Gewicht von bis zu 190 Kilogramm sind die Tiere mit ihrem rötlichen Fell äußerst imposant anzusehen.

Im Auge des Tigers – furchteinflößend und beeindruckend zugleich.

Um diese wunderschönen und doch zugleich stark gefährdeten Tiere weiterhin zu schützen, wurde unter anderem die Kampagne “Save Our Malayan Tiger” von der malaysischen Regierung ins Leben gerufen. Das Ministerium für Energie und natürliche Ressourcen in Malaysia setzt sich dabei dafür ein, dass die Habitate der Tiere erweitert werden, mehr Einrichtungen auf die Missstände aufmerksam machen und die Wilderei an den gestreiften Raubkatzen stärker verfolgt wird. Seit März 2019 sind für die Kampagne bereits rund 1.500.000 malaysische Ringgit, was etwa 300.000 Euro entspricht, an Spendengeldern zusammengekommen.

Eine faszinierende Naturschönheit ist der Taman Negara Nationalpark. – Foto Tourism Malaysia

Zum Lebensraum des malaysischen Tigers zählt unter anderem der Taman Negara Nationalpark, eines der beliebtesten Reiseziele in Westmalaysia. Der Park beherbergt den 130 Millionen Jahre alten, gleichnamigen Regenwald – einer der ältesten der Welt – und bietet eines der komplexesten und artenreichsten Ökosysteme weltweit. Dennoch ist der Taman Negara Nationalpark hervorragend erschlossen und beschildert, sodass Reisende sich auf eigene Faust auf Erkundungstouren begeben können, beispielsweise über den Baumkronen des Regenwalds. Um einen Malaysia-Tiger zu Gesicht zu bekommen, ist allerdings eine geführte Dschungelwanderung nötig, die vor Ort gebucht werden kann.

In weiten Teilen ist der Taman Negara Nationalpark unberührt. – Foto Tourism Malaysia

Auch im Royal Belum State Park, nach wie vor eines der bestgehüteten Naturgeheimnisse Asiens, sind die gewaltigen Großkatzen Zuhause. Schon seit einigen Jahren gibt es Bestrebungen, den größten und ältesten Staatspark Malaysias zu einem Nationalpark und damit zu einer der wichtigsten Destinationen für Ökotourismus im Lande werden zu lassen. Auch hier werden aufregende Wandertouren angeboten, die vor allem nachts zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.

Der Royal Belum State Park ist von zahlreichen Wasserwegen durchzogen. – Foto Tourism Malaysia

Im Royal Belum State Park warten nicht nur 316 verschiedene Vogelarten darauf entdeckt zu werden, sondern, neben dem malaysischen Tiger auch noch 13 weitere der meistbedrohten Säugetierarten der Welt – darunter der Weißhand-Gibbon, der asiatische Elefant, der malaysische Sonnenbär und der malaiische Tapir. Ein Muss für jeden Tierliebhaber oder Fotografen!

Auch ohne Sichtung eines Tigers ist der Royal Belum State Park einfach faszinierend. – Foto Tourism Malaysia

Nach einer aufregenden Fotosafari oder einer anstrengenden Wandertour ist das Belum Rainforest Resort ideal für entspannte Tage und Nächte. Gelegen inmitten des tropischen Paradieses, bietet das Resort alles, was sich Naturliebhaber wünschen – Ruhe, atemberaubende Ausblicke, Abenteuer und unmittelbare Nähe zur Natur. Weitere Informationen unter www.malaysia.travel.

Buch- und Geschenktipp für Outdoor- und Abenteuerfans: How to shit in the woods

How to shit in the woods Copyright Karsten-Thilo RaabShit happens – im echten Leben und auch in freier Wildbahn daher die Frage How to shit in the woods? Und früher oder später wird jeder Outdoorer erkennen, dass es weit komplizierter sein kann als vermutet, sein kleines oder großes Geschäft an der frischen Luft zu erledigen. Dieser Ratgeber nähert sich dem Thema mit viel Humor und ohne Berührungsängste. Kurze Ausflüge zur Toilettenkultur in verschiedenen Ländern leiten unterhaltsam zum eigentlichen Thema des Buches über: praxistauglichen Tipps zur Verrichtung des Geschäfts in freier Wildbahn. Erhöht wird der Nutzwert des handlichen und trotz allen Humors ernst gemeinten Ratgebers durch zahlreiche Produkttipps für praktische Hilfsmittel – vom Klappspaten bis zur faltbaren Papptoilette. Auch der perfekte Geschenktipp …

Pressestimmen
„Das handliche Buch hält neben allerlei Historischem und Kuriosem vor allem Unmengen an Tipps rund ums Defäkieren und Urinieren außerhalb des geschützten Rahmens der heimischen Toilette bereit – eine echte Leseempfehlung für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen“, urteilte die Saarbrücker Zeitung

„Der ultimative Klo-Ratgeber für Natur-Liebhaber“, befand die Hamburger Morgenpost. „How to shit in the woods (…) erklärt auf 96 Seiten viel Einleuchtendes zur Theorie des Sich-Erleichterns“, schrieb Die ZEIT; „eine gleichermaßen nützliche wie vergnügliche Lektüre“ lautete das Fazit der Wanderlust und „allerhand Tipps für das dringende Bedürfnis in der Wildnis“, wertete die Bild-Zeitung.

Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.

Erhältlich ist How to shit in the woods (ISBN: 978-3-86686-824-3,  7. Auflage) von Karsten-Thilo Raab und Ulrike Peters für 9,90 Euro im Buchhandel oder online bei allen gängigen Versandbuchhändlern wie www.conrad-stein-verlag.de

Karsten-Thilo Raab

berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.