Teneriffa steht für Vielfalt! Das gilt nicht nur für das riesige Urlaubs- und Freizeitangebot, sondern auch für eine kontrastreiche Flora und Fauna. Rund 800 seltene oder sogar endemische (nur hier vorkommende) Pflanzen- und Tierarten sind auf der größten Kanareninsel zuhause und ziehen ganzjährig Naturfreunde, Pflanzen- und Tierforscher aus der ganzen Welt an. Ihren Ursprung hat dies in der besonderen Geografie, den geologischen Gegebenheiten und im Klima.
Schon der deutsche Naturforscher Alexander von Humboldt war von der Pflanzenwelt Teneriffas begeistert und schwärmte: “Nie habe ich etwas Schöneres gesehen, weder am Ufer des Orinoco oder auch in den Kordilleren.“ Humboldt machte 1799 auf seiner Reise nach Südamerika einen einwöchigen Stopp auf Teneriffa. Er, bestieg den Vulkan Teide, studierte die Insel in geologischer, botanischer und astronomischer Hinsicht, besuchte La Orotava sowie in Icod de los Vinos den großen Drachenbaum “El Drago Milenario” und entwickelte seine Wissenschaft von der Pflanzengeographie, die besagt, dass bestimmte Pflanzen nur in ganz bestimmten Höhenlagen vorkommen.
Mehr als tausend Pflanzenarten gibt es auf Teneriffa, einige davon sind endemisch. Die Fauna der Kanareninsel umfasst nur einige wenige Säugetiere, aber zahlreiche Vogelarten, (zum Teil endemisch), Reptilien und schillernd bunte Schmetterlinge. Der Atlantik rund um Teneriffa bietet vielen Meeresbewohnern ein Zuhause, da finden sich ganzjährig über zwischen 500 und 600 Wale und Delfine, die Naturliebhaber per Bootsausflug beobachten können. Verschiedene Fische, Haie und Schildkröten bekommen Gäste beim Tauchen oder einer Fahrt mit einem U-Boot zu Gesicht.
Zu den Besonderheiten in teneriffas Flora und Fauna gehören der rote Natternkopf (Tajinaste). Dieser ist ein zweigloser Busch mit großen, länglichen Blättern, deren Umrisse eine Rosette bilden. Die Pflanze kann bis zu zwei Meter hoch werden und ist vorwiegend in den Cañadas del Teide, in La Fortaleza, an den Hängen des Ucancatals und in den höheren Lagen der Gemeinde Vilaflor zu finden. Im Sommer verwandeln sich diese Zonen in ein wahres Blütenmeer: die Tajinaste blüht einmal und danach stirbt sie ab.
Der Drachenbaum ist neben der kanarischen Palme das Wahrzeichen der Kanaren. In den tieferen, warmen Gebieten der Insel findet man ihn häufig in der freien Natur, in Gärten und auf den Plätzen der Dörfer und Städte. Ein Prachtexemplar ist der circa 600 bis 800-jährige und 15 Meter hohe Drachenbaum „El Drago Milenario“ in Icod de los Vinos.
Der Lorbeerwald ist auf den Bergmassiven des Anaga- und des Teno-Gebirges zu finden, im Einzugsgebiet von Aguagarcía in Tacoronte und am Berghang von Tigaiga in Los Realejos. Er gilt als Überbleibsel der Wälder, die vor 20 Millionen Jahren den Norden Afrikas und den Süden Europas bedeckten. Nur die die Unwegsamkeit des Geländes ermöglichte das Überleben dieses Naturschatzes.
Derweil kommt die Lorbeertaube ausschließlich auf einigen Inseln der Kanaren vor. Die Taube mit dem weißen Schwanz nistet inmitten hoher Vegetation am Boden oder in Steilwänden und legt nur jeweils ein Ei. Sie lebt zurückgezogen in den Lorbeerwäldern, vor allem oberhalb von schwer zugänglichen Felsschluchten und Steilwänden. Man kann sie in Monte del Agua, in der Region von Los Silos, in La Orotava und in Monte Verde bei Santa Úrsula sehen.
Der Teidefink mit seinem dunkelblauen Federkleid und eleganten Schnabel ist einer der schönsten und auffallendsten Vögel, der in den kanarischen Kiefernwäldern zu Hause ist. Er entstammt vermutlich einer sehr frühen Ansiedlung von Buchfinken, die vom nahe gelegenen afrikanischen Kontinent auf die Insel kamen und sich sich in der Abgeschiedenheit Teneriffas zum Teidefink entwickelt haben.
Der Kanaren-Zitronenfalter ist eine von mehr als 500 verschiedenen Schmetterlingsarten auf den Kanaren. Die Zitronenfalter kommen häufig in den Lorbeerbaumregionen und den mit Sukkulenten und Heidekraut bewachsenen Gebieten vor. Der Kanaren-Zitronenfalter ist eine große Schmetterlingsart, die eine Flügelspannweite von fast sieben Zentimetern erreicht. Mit seiner auffälligen Gelbfärbung, macht er im Frühling und Sommer in den Wäldern Teneriffas auf sich aufmerksam.
Der Mauergecko diese Art kommt nur auf den Kanarischen Inseln vor. Der Lebensraum dieses kleinen Reptils erstreckt sich vom Meeresspiegel bis hin zu einer Höhe von über 2.000 Metern. Es hält sich bevorzugt in steinigen Gebieten, an Steinwänden und in menschlichen Behausungen auf. Dank der gut haftenden Lamellen an seinen Füßen kann er sich mit großer Schnelligkeit an Wänden und Decken fortbewegen. Mehr Informationen: www.webtenerife.de/uber-teneriffa/fauna-und-flora/
Mortimer
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