Westaustralien eröffnet neues Meeresschutzgebiet

Vor wenigen Wochen wurde das Meeresschutzgebiet Camden Sound Marine Park in der westaustralischen Region Kimberley eingeweiht. Der Park liegt cirka 300 Kilometer nordöstlich der Stadt Broome und umfasst eine Fläche von 7.000 Quadratkilometern. Mit jährlich mehr als tausend Buckelwalen, die zum Kalben hierher kommen, gelten die Gewässer als eines der größten Wurf- und Aufzuchtgebiete weltweit. Weitere seltene Tierarten wie grüne Meeresschildkröten, Sägefische und Australische Stupsfinnendelfine sind hier beheimatet. Der Camden Sound Marine Park ist das erste von vier Meeresschutzgebieten, das im Rahmen der 63 Millionen Australischen Dollar teuren „Kimberley Science and Converstaion Strategy“ entstanden ist.

Der Camden Sound umschließt das Montgomery Riff, die Champagny Inseln sowie das St. Georgebecken. Verwaltet wird es vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz und den Landeigentümern, einschließlich der Dambimagari und Uunguu Völker. Weitere drei Schutzgebiete werden entlang des Eighty Mile Beaches, an der Roebuck Bay und in North Kimberly entstehen.

Die Kimberley Region im Nordwesten Australiens umfasst ein Gebiet von 400.000 Quadratkilometern mit zerklüfteten Bergen, tropischem Regenwald und Savannen, in denen die bauchigen Boabbäume wachsen. Sie gilt als eine der letzten Wildnisregionen der Erde. Zu ihr gehört mit dem Bungle Bungle Nationalpark eines der bekanntesten Wahrzeichen Westaustraliens. Dessen Sandsteinkuppen erinnern an Honigwaben und bilden eine beeindruckende Landschaft, die zum UNESCO Weltnaturerbe zählt.

Weitere Informationen zu Westaustralien und zur Kimberley Region unter www.westernaustralia.com.