Traumschön: Herbst im Bayerischen Wald

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Im ältesten Nationalpark Deutschlands lässt sich ursprüngliche Natur hautnah erleben. – Foto: DJD/Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald/Arber-Bergbahn

Durch einen der letzten Urwälder Europas wandern, Luchse beobachten oder eine Glashütte besuchen: Im Bayerischen Wald im Osten Bayerns gibt es für Aktivurlauber, Familien und Naturliebhaber etliches zu erkunden. Wer abseits des Massentourismus unverfälschte Natur, jahrhundertealte Tradition und sanften Tourismus erleben möchte, ist im ältesten Nationalpark Deutschlands bestens aufgehoben.

Was den Bayerischen Wald besonders macht

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Wer es etwas sportlicher mag, wandert auf den Rachel und genießt den Ausblick auf den Rachelsee. -Foto: DJD/Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald/Aneta Bijedicova

1970 wurde Deutschlands erster Nationalpark mit dem Ziel „Natur Natur sein lassen“ im Bayerischen Wald gegründet. Mit einer Fläche von 25.000 Hektar ist er mit dem angrenzenden tschechischen Nationalpark Šumava (68.000 Hektar) das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet Mitteleuropas, das seltenen Tieren wie Wildkatzen, Fischottern und Elchen eine Heimat bietet. In der Mittelgebirgslandschaft finden sich neben uralten Bäumen auch beeindruckende Bachläufe, Moore, Filze, Schachten und mächtige Felsformationen.

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Die wildromantische Steinklamm bei Spiegelau ist ein echtes Naturjuwel.  – Foto: DJD/Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald/Woidlife Photography

Im Nationalpark Bayerischer Wald steht der sanfte Tourismus im Vordergrund. Das bedeutet, dass so wenig wie möglich auf die bereiste Natur eingewirkt wird. Regionale Betriebe aus den Bereichen Gastronomie, Hotellerie, Naturerlebnis und Öffentlicher Nahverkehr verfechten diese Idee als Verein der Nationalpark-Partner. Seit 2006 zeichnet die Nationalparkverwaltung diese Betriebe, die unter www.nationalpark-partner.com zu finden sind, als Partner aus. Ziel ist es, Besuchern die Nationalparkregion durch verlässliche Qualitäts- und Umweltstandards näher zu bringen.

Welche Aktivitäten sich im Herbst anbieten

Zertifizierte Radwege führen Freunde des Radsports durch die Region. – Foto: DJD/Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald/Woidlife Photography

Die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald lädt Anfänger wie Profis ein, die ursprüngliche Natur auf hunderten Kilometern zu Fuß oder mit dem Rad zu erkunden. Ausgeschilderte Wege, zu denen es mehr Informationen unterwww.ferienregion-nationalpark.de gibt, führen durch tiefen Wald, zu 500 Jahre alten Baumriesen oder auf Gipfel in über 1.000 Metern Höhe. Auch grenzüberschreitende Touren in den Nationalpark Šumava sind möglich. In den Nationalparkzentren Lusen und Falkenstein können Tierfreunde Bären, Luchse und andere Wildtiere in weitläufigen Freigehegen beobachten.

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Geschafft: Sportliche Wanderer sind auf dem höchsten Gipfel des Bayerischen Waldes, dem Arber, angekommen. – Foto: DJD/Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald/Arber-Bergbahn

Bei schlechtem Wetter kann man unter anderem in einer der weltbekannten Glashütten zuschauen, wie Glas auf althergebrachte Weise geblasen wird, in einem der zahlreichen Museen Spannendes entdecken oder in Hallenbädern und Saunen entspannen. Wer bei einem der aktivCARD-Gastgeber bucht, kann über 130 Freizeitangebote im Bayerischen Wald kostenlos nutzen. Und mit der Nationalpark-Card, der regionalen Gästekarte, kann man in der gesamten Region und den tschechischen Bezirken Pilsen und Südböhmen kostenlos mit Bus und Bahn fahren. (djd)

Fesselnder Buch- und Geschenktipp: Teufelstreiben am Tegernsee

Wer Hochspannung in der Sonnenliege oder auf dem Sofa erleben möchte, dem sei der neu im Westflügel Verlag erschienene Roman Teufelstreiben am Tegernsee von Thomas Neumeier empfohlen. Handlung und Erzählstil lassen einen nicht mehr los und die skurrilen Erlebnis der Protagonistin Olivia förmlich am eigen Leib erfahren:

Nach Jahren auf Fotoreisen kehrt Olivia nach Bad Wiessee am Tegernsee zurück, um das Erbe ihres Ziehonkels anzutreten. Der Einzug in das Landhaus, in dem sie ihre prägenden Jugendjahre verbracht hat, konfrontiert sie mit vielen Erinnerungen. Ihr Onkel Fred ein Lebemann, ein berüchtigter Dandy, der auf allen Partys getanzt hat. Nicht selten war das Haus damals Schauplatz unterschiedlicher Ausschweifungen gewesen. Ihr Onkel Fred war aber auch ein Mann mit vielen Geheimnissen.

Obwohl sie ein paar Jahre unter seinem Dach gewohnt hat, war er Olivia weitgehend fremd geblieben. Einige Ungereimtheiten lassen darauf schließen, dass sich auch nach dem Tod des Onkels noch Personen im Haus aufgehalten haben. Olivia stellt Nachforschungen an und ergründet einige Geheimnisse des Anwesens. Ihre Entdeckungen nähren den Verdacht, dass ihr Onkel neben Partys auch Schwarze Messen zelebriert hat. Diese Annahme entpuppt sich jedoch nur als die halbe Wahrheit. 

Dann stößt Olivia auch noch auf lyrisch protokollierte Aufzeichnungen erotischer Rollenspiel. Schwarzmagische Rituale und Praktiken waren offenbar regelmäßige Bestandteile dieser Zeremonien. Zunehmend fasziniert von der okkulten Aura des Hauses und seiner Vergangenheit beginnt Olivia, tiefer in die Welt ihres Onkels einzutauchen, nicht ohne weitere dunkle Geheimnisse und Überraschungen erleben zu müssen …

Erhältlich ist Teufelstreiben am Tegernsee (ISBN 978-3-939408-46-8) von Thomas Neumeier für 18 Euro im Buchhandel oder versandkostenfrei direkt beim Westflügel Verlag.

Mortimer

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