Startschuss für Nationales Automuseum

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Zentraler Blickfang in der Haupthalle ist eine Steilkurve, auf der sich die Ikonen der Automobilgeschichte versammeln. – Fotos: Nationales Automuseum

Das neue Nationale Automuseum The Loh Collection hat seine Pforten geöffnet. Als eine der spannendsten und vielfältigsten Sammlungen zeigt es im hessischen Dietzhölztal-Ewersbach, in der Mitte Deutschlands, große Marken, seltene Exponate und ein sorgfältig zusammengestelltes Kaleidoskop der langen Geschichte des Automobils in historischem Ambiente. Rund 150 seltene und einzigartige Automobile von mehr als 50 Marken aus fast 135 Jahren Automobilgeschichte sind erstmals der Öffentlichkeit zugänglich.

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Das Nationale Automuseum The Loh Collection in Dietzhölztal-Ewersbach präsentiert 150 Fahrzeuge von 1886 bis heute.

Die hochkarätige Zusammenstellung von Rennsportwagen, Einzelstücken, Design- und Fahrzeug-Ikonen füllt alte Industriehallen aus der Jahrhundertwende auf rund 7.500 Quadratmetern. Das Nationale Automuseum setzt bedeutende Automobile in den Kontext ihrer Entstehung und Zeit und erzählt so spannend wie detailreich die „Geschichte in der Geschichte“; jene von Konstrukteuren, Rennfahrern, Besitzern und Menschen, an die es zu erinnern gilt.

Die Sammlung beinhaltet auch ein breites Spektrum an Rennsportfahrzeugen – aus Langstrecken-, DTM- und NASCAR-Rennen bis zu Formel 1 und Formel E.

In elf Hallen und Museumsräumen erleben Besucher die Vielfalt der Geschichte des Automobils vom Alltagsfahrzeug über Prototypen und Designstudien bis hin zu Rennwagen und Sportwagen-Highlights. Verschiedene Themenbereiche, die Museums-Steilkurve, ein Kino im Art-déco-Stil, das Technikum und regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen vermitteln Wissen, unterhalten Familien, begeistern Auto-Fans und inspirieren Enthusiasten. Mehrere Event-Bereiche stehen für Veranstaltungen von klein bis groß zur Verfügung.

Geschichtsträchtiges Ambiente

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Der im Nationalen Automuseum gezeigte Maybach Exelero  geht auf einen revolutionären Stromlinienwagen zurück, der 1938 auf Basis eines Maybach SW 38-Chassis als Unikat entstand.

Zurückgehend auf einen alten Verhüttungsstandort in Hessen für Erze, später ein Emaillier- und auch Gusswerk – gegründet als „Neuhütte“ –, entwickelten sich die Hallen in Ewersbach seit dem Jahr 1908 zu einem Industriestandort für die Großkesselproduktion der späteren Firmen Buderus und Omnical. Im Jahr 2015 wurden die Gebäude übernommen, um mit dem Umbau und der behutsamen historischen Wiederherstellung den Standort des „Nationalen Automuseums The Loh Collection“ entstehen zu lassen.

Fester Bestandteil des Nationalen Automuseums sind saisonal wechselnde Sonderausstellungen. Den Auftakt macht die Ausstellung „100 Jahre 24-Stunden-Rennen von Le Mans – der Mythos, die Helden, die Autos“

Eine neue Ausstellungshalle für den Eingangsbereich zum Museum, für den Museums-Shop und das „New York New York“ Restaurant & Diner sowie für besonders kuratierte Sonderausstellungen im ersten Obergeschoss wurde dem Ensemble der historischen Werkhallen angeschlossen. Das Eingangsgebäude bekam das markante rote Foyer mit Ausstellungskubus, ein von Weitem sichtbarer Blickfang mit einem Fahrzeug aus der Sonderausstellung „100 Jahre 24h Le Mans“.

Das Restaurant & Diner „New York New York“ empfängt Besucher mit einem gastronomischen Angebot im Autoambiente.

Die Halle, die jetzt Vorkriegsfahrzeuge zeigt, wurde in der alten Bausubstanz konzipiert und um eine Kino-Passage mit historischen Fassaden ergänzt. Das Capitol-Kino – mit klassischer Bestuhlung für rund 50 Personen und Originalprojektor – wurde in die alte Montagehalle integriert. In der riesigen Industrie-Kessel-Halle der alten Omnical findet sich die im Museumslogo dargestellte Steilkurve, auf der Exponate durch alle Epochen und Baujahre zu sehen sind, dahinter ein automatisches Parksystem als mehrstöckiger „Setzkasten“. Weitere Informationen unter www.nationalesautomuseum.de.