List auf Sylt: Deutschlands nördlichstes Dorf

An den langen Sandstränden rund um List lässt sich auch in der Hochsaison ein idyllisches Plätzchen finden. (Foto: Gunther Sonntag)
An den langen Sandstränden rund um List lässt sich auch in der Hochsaison ein idyllisches Plätzchen finden. (Foto: Gunther Sonntag)

Barfuß im weißen Sand, die Augen auf das dunkle Blau des Wattenmeeres gerichtet – die Spitze des Lister Ellenbogens ist wohl einer der schönsten Plätze der Welt. In der Strömung des Lister Tiefs brechen sich die Wellen und der Blick schweift weiter auf das nördlichste Dorf Deutschlands: List auf Sylt. An der Ostseite liegt der Königshafen mit der Schutzzone des Nationalparks Wattenmeer. Gleich nebenan leuchten die bunten Segel der Kiter und Surfer vor dem Himmelblau des Horizonts und gleiten scheinbar mühelos über das Wasser in Richtung des Möwenbergdeichs. Kutter auf Ausflugsfahrt pflügen, begleitet vom Kreischen der Möwenschwärme, durch das Meer und finden immer ihren Weg in den sicheren Hafen mit den Sportbooten und der Fähre, die Sylt mit der dänischen Nachbarinsel Rømø verbindet.

Der Lister Hafen ist noch immer das Herz des ehemaligen Fischerdorfs. (Foto: M.Koch)
Der Lister Hafen ist noch immer das Herz des ehemaligen Fischerdorfs. (Foto: M.Koch)

An den langen Sandstränden rund um List lässt sich auch in der Hochsaison ein idyllisches Plätzchen finden. Am imposanten Weststrand, der umgeben von urwüchsiger Dünenlandschaft an der offenen Nordsee liegt, kann unabhängig von Ebbe und Flut gebadet werden. Unterteilt in FKK-, Textil-, Jugend- und Hundestrandbereiche, findet hier jeder das passende Stück Strand.

Die Spitze des Lister Ellenbogens dürfte zu den schönsten Plätzen Deutschlands zählen. (Foto: Gunther Sonntag)
Die Spitze des Lister Ellenbogens dürfte zu den schönsten Plätzen Deutschlands zählen. (Foto: Gunther Sonntag)

Das Gegenteil vom quirligen Weststrand ist der ruhige und familientaugliche Oststrand, der nur einen kurzen Fußmarsch vom Ortskern entfernt an der Wattseite liegt. Dort ist das Wasser bei Flut flach und ruhig, wenn es sich bei Ebbe zurückzieht, kann man sich das Leben im Watt aus der Nähe ansehen. In den Sommermonaten sind auch die Rettungsschwimmer nicht weit, die von einer neuen Rettungsschwimmerplattform über das Wohl der Badegäste wachen.

Im Erlebniszentrum Naturgewalten in List gibt es unter anderem auch die Antwort darauf, wie Ebbe und Flut entstehen. (Foto: djd)
Im Erlebniszentrum Naturgewalten in List gibt es unter anderem auch die Antwort darauf, wie Ebbe und Flut entstehen. (Foto: djd)

Der Lister Hafen, der vor zehn Jahren in skandinavischem Stil umgestaltet wurde, ist noch immer das Herz des ehemaligen Fischerdorfs. Hier trifft man sich auf ein Fischbrötchen an der „nördlichsten Fischbude Deutschlands“ oder einfach zum Sehen und gesehen werden. In direkter Nähe erhebt sich in leuchtendem Blau und Orange das Erlebniszentrum Naturgewalten, in dem es unter anderem die Antwort darauf findet, wie Ebbe und Flut entstehen. Daneben erklären viele Exponate zum Anfassen und Ausprobieren sowie ein sogenannter Sturmraum und eine Wellenmaschine die Kräfte der Naturgewalten. Weitere Informationen  und das „Listmagazin 2014“  unter www.list-sylt.de.(djd/pt).

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