Lissabons Triumphbogen nun auch begehbar

Der Triumpfbogen an Lissabons Praco do Comercio kann nun bestiegen werden. (Foto:  Karsten-Thilo Raab)
Der Triumpfbogen an Lissabons Praco do Comercio kann nun bestiegen werden. (Foto: Karsten-Thilo Raab)

Lissabon ist um eine touristische Attraktion reicher: Ab sofort können Besucher nicht nur unter dem Triumphbogen Arco da Rua Augusta hindurch laufen, sondern auch hoch hinauf. Denn dieser hat sich nach umfangreichen Sanierungsarbeiten in eine begehbare Aussichtsplattform verwandelt. Mit einem Aufzug gelangen Touristen und Einheimische bis ganz nach oben und genießen von hier einen herrlichen Blick auf den Platz Praça do Comércio, die Altstadt Baixa, die Kathedrale sowie auf die Burg Castelo de São Jorge und den Fluss Tejo.

Im Inneren des Monuments lockt im Saal „Sala do Relógio“ eine Ausstellung zur Historie des Triumphbogens – vom Planungsbeginn kurz nach dem zerstörenden Erdbeben von 1755 über den Baubeginn im Jahr 1873 bis zur Fertigstellung zwei Jahre später. Auf der Plattform kommen Besucher den Skulpturen des französischen Bildhauers Célestin Anatole Calmels (1822-1906) ganz nah – sie zeigen die Göttin Gloria, wie sie die Allegorien Genius und Wert krönt. Eine Stufe darunter stellen die Skulpturen des Künstlers Vítor Bastos historische Personen dar: Vasco da Gama, der als erster Europäer auf dem Seeweg nach Indien gelangte, Staatsmann Marquês de Pombal, der nach dem Erdbeben den Wiederaufbau Lissabons plante, Viriatus, ein Führer im Kampf der Portugiesen gegen die Römer, und Nuno Álvares Pereira, der siegreiche Feldherr der Schlacht von Aljubarrota, welche die Unabhängigkeit Portugals von den Spaniern sicherte.

Der Arco da Rua Augusta ist täglich von neun bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 2,50 Euro. Kinder bis fünf Jahre besichtigen den Triumphbogen kostenfrei.  Weitere Informationen unterwww.visitlisboa.com.


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