Lignano Sabbiadoro – Baden mit Bildungsauftrag

Nicht nur aus der Vogelperspektive überaus beeindruckend: die Lagune di Marano mit Casoni. (Foto Agenzia Turismo Friuli Venezia Giulia)
Nicht nur aus der Vogelperspektive überaus beeindruckend: die Lagune di Marano mit Casoni. (Foto Agenzia Turismo Friuli Venezia Giulia)

Sie alle sind durchaus gerne gekommen und geblieben: die Veneter und Römer, Goten, Byzantiner und auch die Langobarden. Haben in dem fruchtbaren, wasserreichen Landstrich zwischen Alpen und Adria, heute als Region Friaul Julisch Venetien bekannt, damals Städte gegründet, Häfen angelegt sowie Weinberge gepflanzt. Und sie kommen immer noch gerne. Kultur liebende Menschen aus aller Welt, die das reiche Erbe einer überaus wechselvollen Geschichte hautnah erleben wollen.

Kultureller Reichtum

Ab und zu sollte man sich vom endlosen Sandstrand von Lignano Sabbiadoro, von Sonne und Meer doch losreißen und in die Umgebung ausschwärmen. Denn es gibt nur wenige Regionen, wo so viel kultureller Reichtum auf engstem Raum versammelt ist, wie hier an der nördlichen Adria.

Lignano Sabbiadoro bietet eine herrliche Kombination aus Badevergnügen und Kulturgenuss. (Foto Agenzia Turismo Friuli Venezia Giulia )
Lignano Sabbiadoro bietet eine herrliche Kombination aus Badevergnügen und Kulturgenuss. (Foto Agenzia Turismo Friuli Venezia Giulia )

Venedig und Triest sind jeweils gerade einmal nur eine gute Autostunde von Lignano entfernt. Wer die unzähligen Kirchen und Palazzi, Brücken und Plätze der Serenissima nicht auf eigene Faust erkunden will, kann sich dann einer der geführten Exkursion anschließen, die mehrmals wöchentlich von Lignano aus unternommen werden.

Schlossromantik in Miramare

Auch Ausflüge in das zwischen Bergen und Meer eingeschlossene Triest stehen auf dem Programm. Umgeben von einem märchenhaften Park liegt nahe bei Triest das romantische Schloss Miramare des unglücklichen Kaisers Maximilian von Mexiko.

Ein architektonisches Kleinod: die Villa Manin in Codroipo. (Foto Archivio Turismo FVG Ulderica Da Pozzo )
Ein architektonisches Kleinod: die Villa Manin in Codroipo. (Foto Archivio Turismo FVG Ulderica Da Pozzo )

Wie sich Architekten der Renaissancezeit einen idealen Stadtplan vorstellten, zeigt die Festung Palmanova. In einer halben Stunde von Lignano aus mit dem Auto zu erreichen. Die Stadt wurde daher 1593 nach einem sternförmigen Grundriss mit einem sechseckigen Platz im Zentrum errichtet.

Palast des letzten Dogen von Venedig

Nur 35 Kilometer von Lignanao entfernt liegt bei Passariano auch die Villa Manin, eine prächtige venezianische Villa in einem romantischen Landschaftspark. Die Sommerresidenz des letzten Dogen von Venedig, in der Napoleon 1797 den Vertrag von Campoformio unterzeichnete, zeigt heute Ausstellungen zeitgenössischer Kunst.

Auch Segelsport wird in diesme Teil Italiens groß geschrieben. (Foto Matteo Lavazza Seranto)
Auch Segelsport wird in diesme Teil Italiens groß geschrieben. (Foto Matteo Lavazza Seranto)

Rund 20 Kilometer weiter gelangt man nach Udine, dem Herzen Friauls. Einen Einblick in die frühchristliche Glaubenswelt gibt die Basilika von Aquileia. In dem Gotteshaus ist sich das einzigartige Fußbodenmosaik des Vorgängerbaus aus dem 4. Jahrhundert erhalten.

Kultur meint aber nicht nur die Zeugnisse der Vergangenheit, alte Steine und museale Kunstwerke. Sie manifestiert sich auch in der Lebensart eines Volkes, in den Genüssen, die Küche und Keller zu bieten haben. Nicht umsonst spricht man von Ess- und Trinkkultur, und die wird in Lignano Sabbiadoro mit Liebe und Hingabe gepflegt. Natürlich kommen die Fischvariationen aus den umliegenden Lagunen frisch auf den Teller. Der friulanische Wein tut sein übriges, um das viel zitierte „dolce far niente“ beim abendlichen Gaumen-Genuss mit Meeresrauschen zu genießen. Weitere Informationen unter www.lignanosabbiadoro.it.

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