Lawinenhunde in Aspen: Kaltschnäuzig, effizient und einfach zum Knuddeln

Die Lawinenhunde der Aspen Snowmass Ski Patrol sind knuddelige Lebensretter auf vier Pfoten. (Foto Aspen Snowmass)

Sie sitzen lässig im Sessellift, fahren mit flatternden Ohren Schneemobil, buddeln mit sichtlicher Freude Trainingshelfer aus ihren Schneeverstecken und schauen beflissen drein, wenn die Bergwacht Wintersportlern den Pistenkodex erklärt. So ernst ihre Aufgabe auch ist – die zehn Lawinenhunde der Aspen Snowmass Ski Patrol verbreiten Freude und gute Laune, wo immer sie mit ihren menschlichen Partnern auftauchen. Dank effizienter Lawinenkontrolle, Prävention und Aufklärung muss die Bergrettung mit ihrer vierbeinigen Truppe in den Skirevieren von Aspen Mountain, Aspen Highlands, Snowmass und Buttermilk nur selten ausrücken. Umso mehr Zeit bleibt fürs Training, für das nicht selten Freiwillige von der Piste ihre Bretter abschnallen, um sich von den Fähigkeiten der Vierbeiner beeindrucken zu lassen.

Schnüffelnasen mit besonderem Gespür für Schnee

Das Training für die Lawinenhunde ist intensiv. Zum Einsatz kommen sie glücklicherweise höchst selten. (Foto Jeremy Swanson)

Wenn es drauf ankommt, wissen Airedale Terrier Zoot, der dienstälteste Lawinenhund der Ski Patrol, und seine Kollegen genau, was zu tun ist. Kaum ist das Rettungsteam am Ort des Geschehens eingetroffen, schnüffeln die Hunde drauf los, spüren in Windeseile jede menschliche Duftspur auf und führen die zweibeinigen Bergretter zu den Verschütteten. Gebuddelt wird mit vereinten Kräften, denn im Ernstfall zählt jede Sekunde. Kaum zu glauben, dass die Ausbildung der beeindruckend effizienten Lawinenhunde hauptsächlich auf Spiel und Spaß beruht: Nachwuchs-Talente, wie die sechsmonatige Labradorhündin Meka, werden schon als Welpen danach ausgewählt, wie verspielt, neugierig und menschenfreundlich sie sind, denn im Grunde ist es die Freude am Spiel, die sie antreibt.

Menschenfinder auf vier Pfoten

Aspen gilt nicht von ungefähr als Synonym für perfelkte Wintersportbedingungen. (Foto Aspen Snowmass)

Und weil es ihr Job ist, Menschen zu mögen und sie in Notsituationen finden zu wollen, lassen Trainer, wie Mekas Ausbilderin Lori Spence, ihre Vierbeiner auch gerne mit Menschen interagieren. Interessierte können jederzeit an den Übungseinheiten teilnehmen und sich beispielsweise in Schneelöchern eingraben lassen – eine recht beengende Situation, aus der die fitten Vierbeiner die Testperson aber binnen weniger Minuten wieder befreien. Zudem sind die Lawinenhunde meist bei den Sicherheitskursen der Ski Patrol zugegen. Wer sich informieren oder als Helfer melden möchte, darf jederzeit an den Bergwachthütten anklopfen.

Lawinenkontrolle und Sicherheitskurse

Kniehoch im Schnee – ein Traum nicht nur für Skifahrer. (Foto Aspen Snowmass)

Auch mit den Zweibeinern der Aspen Snowmass Ski Patrol ist außergewöhnlicher Schneespaß garantiert. Denn wenn sie nicht gerade mit Lawinenkontrolle, Training oder Sicherheitskursen beschäftigt sind, nehmen sie Urlauber gerne mit auf die Piste. Da das hauptsächlich am frühen Morgen und späten Abend der Fall ist, begleitet die sympathische Truppe die „First Tracks“, bei der Pistenfreunde bei Sonnenaufgang und noch vor Öffnung der Lifte die jungfräulichen Hänge hinunterfahren dürfen. Das abendliche Pendant liefert das Limelight Hotel in Aspen mit den „Last Tracks“. Sie bieten einen spannenden Einblick in den Alltag der Rettungsprofis, denn die Abfahrten auf den abendlich menschenleeren Hängen sind eigentlich eine Sicherheitsmaßnahme, um zu kontrollieren, dass nach dem Schließen der Lifte niemand zurückbleibt.

Wissenswertes zu Aspen Snowmass

Gerne schüttelt Frau Holle ihre Kissen über dem Wintersportparadies in Aspen aus. (Foto Hal Williams)

Das Silberminen-Städtchen Aspen im nordamerikanischen Colorado ist berühmt für seine Geschichte, sein kosmopolitisches Flair, sein legendäres Nachtleben – und natürlich für Wintersport vom Feinsten. Mitten in den Bergen gelegen, lockt die charmante Stadt aus viktorianischer Zeit mit Galerien, Bars, internationalen Restaurants und Shopping Highlights. Ein eigener Flughafen sorgt für optimale Erreichbarkeit – auch von Europa aus.

Moderne Liftanlagen erschließen die vier Berge von Aspen. (Foto Aspen Snowmass)

Weite Pisten, abwechslungsreiches Terrain, keine Warteschlangen an den Liften, der trockene Pulverschnee, 300 Sonnentage im Jahr. Die vier Berge Aspen Mountain, Aspen Highlands, Buttermilk und Snowmass erheben sich majestätisch aus dem Roaring Fork Valley und bilden zusammen ein Skigebiet von 22 Quadratkilometern. Wintersportfans können sich hier auf über 330 markierten Pisten mit 42 Liften und in fünf Terrainparks austoben. Über 500 Kilometer präpariertes Gelände stehen den Skifahrern und Snowboardern zur Verfügung. Weitere Informationen unter www.aspensnowmass.com.

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