Islands Bier-Himmel – Vielfalt nach der Prohibition

Überaus populär in Island: Gull Bier. (Foto: Karsten-Thilo Raab)
Überaus populär in Island: Gull Bier. (Foto: Karsten-Thilo Raab)

Gutes Bier braucht gutes Wasser – da wundert es kaum, dass sich Island mit seinen pristinen Gletscherwassern und Flüssen schnell zu einer Bierbrauer-Nation gemausert hat. Und das, obwohl die Bier-Prohibition hier nach 74 Jahren erst am 1. März 1989 ganz aufgehoben wurde. Vielleicht ist dies auch der Grund, warum sich im hohen Norden Europas  in jüngster Vergangenheit eine so rege Braukultur entwickelt hat.

Heute begeistern Bier-Sorten wie Lava, Mori, Skjalfti und Freyja aus der Mikrobrauerei Ölvisholt in Südisland ein internationales Publikum. Die älteste Brauerei in Island, Ölgerðin Egill Skallagrímsson in Reykjavík, bietet Besuchern sogar „Behind-the-Scenes-Touren“ an und produziert in der angegliederten Mikrobrauerei Borg preisgekrönte Sorten wie das Indian Pale Ale Úlfur oder das Porter-Bier Myrkvi mit überraschenden Schokoladen und Kaffee-Aromen.

In Nordisland überzeugt die Mikrobrauerei Gæðingur mit einem leicht zitronigen Lager und einem ungefilterten Stout mit Malz-, Karamell- und Lakritzaromen, während in der Kaldi-Brauerei von Agnes Anna und Olafur Trostur Gerstensäfte nach traditioneller tschechischer Braukunst entstehen.

Wer sich einmal quer durch die Kreationen der diversen Mikrobrauereien in Island testen möchte, ist in der Micro Bar in der Austrurstræti 6 in Reykjavík bestens aufgehoben. Weitere Informationen unter www.visiticeland.com.