
Innsbruck ist seit Jahrhunderten Knotenpunkt der wichtigsten Wege durch die Alpen. Seit Jahren ist die frührere österreichische Olympiastadt beliebtes Etappenziel etablierter Weitwanderwege wie etwa der Route München-Venedig, auch der Tiroler Adlerweg führt von Etappe 12 bis 14 durch Innsbrucks Stadt- und Berggebiet.
Mit dem Innsbruck Trek und dem Karwendel Höhenweg ist Innsbruck nun um zwei Weitwanderattraktionen reicher und wird so einmal mehr seinem Ruf als „Hauptstadt der Alpen“ gerecht. Denn wo sonst beginnt eine Weitwanderung mitten im Herzen der historischen Altstadt?
Startpunkt am Goldenen Dachl

Das berühmte Goldene Dachl ist der Ausgangspunkt für den neuen Innsbruck Trek. Dieser erschließt alle Bergmassive der Region und führt die Wanderer zu nahezu allen wichtigen Landmarken wie die Kalkkögel oder den bekannten Zirbenweg. Die erste Etappe beginnt inmitten der Innsbrucker Altstadt und endet in den luftigen Höhen des Karwendelgebirges.
Der Weg führt über das sonnenverwöhnte Mieminger Plateau, weiter in die eindrucksvollen Stubaier Alpen nach Kühtai. Von dort aus werden die Bergsteigerdörfer St. Sigmund und Gries im Sellrain angesteuert, ehe es in die Axamer Lizum geht. Als besonderes Highlight dieser Etappe wartet ein atemberaubender Blick auf die raue Schönheit der Kalkkögel, die „Dolomiten Nordtirols“. Die letzte Etappe der Sieben-Tages-Tour führt über den Zirbenweg auf dem Patscherkofel wieder retour in das alpin-urbane Flair der Tiroler Hauptstadt.
Trekking mit Gamsgarantie

Ambitionierte Bergsportler mit Weitwandererfahrung und guter Kondition begeistert der neue „Karwendel Höhenweg“. Auf 63 Kilometern Gesamtlänge lockt die anspruchsvolle Tour mit sechs abwechslungsreichen Tagesetappen und insgesamt 7.000 Höhenmetern, davon 3.400 Meter im Aufstieg. Auch am Karwendel Höhenweg steht die „wanderbare“ Abwechslung zwischen Tal und Hochgebirge und der reizvolle Kontrast saftiger Wiesen und schroffen Felswänden im Mittelpunkt – einmalige Ausblicke auf die Stadt inklusive.
Der Naturpark Karwendel als größter Naturpark Österreichs ist nicht nur Lebensraum selten gewordener Arten, sondern stellt ein bewundernswertes Beispiel dar, wie Natur- und Kulturlandschaft gemeinsam geschützt werden können. Hier ist man mit Steinbock, Adler und Gämse „auf du und du“, besonders letztere zeigen sich im Karwendel häufig und beeindrucken durch ihre Kletterkünste; genauso wird aber traditionelle Almwirtschaft gepflegt.
Von Seefeld aus auf den Karwendel Höhenweg

Die Tour lässt sich entweder von West nach Ost mit Ausgangspunkt Seefeld in Tirol meistern oder in der entgegengesetzten Richtung von Scharnitz aus begehen, für die Übernachtung stehen fünf Hütten im Karwendel zur Verfügung. Ganz dem Schutzcharakter folgend, ist die Anreise zum Höhenweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln einfach und unkompliziert möglich. Die ideale Wanderzeit am neuen Karwendel Höhenweg ist Juni bis September.
Weitere Informationen unter https://karwendel-hoehenweg.at und unter www.innsbruck.info.
Buch- und Geschenktipp: Leseabenteuer zwischen Deutschland und Österreich
Kriminelle Energie mit Pfiff, Spannung und Humor kennzeichnet den ebenso kurzweiligen wie spannenden Roman Keine halben Sachen mehr von Frank-Raymund Richter: Die Lehrerin Salome Salomon liebt ihren Beruf, ihr Motorrad und ihre Kater (beide ordentlich kastriert), sonst liebt sie niemanden, sich schon gar nicht. Außer ihrer Mutter steht ihr nur eine Person nahe: Sonja, Halbghanaerin und Mitarbeiterin einer Karateschule. Ihr großes Problem: Sie verliebt sich immer in die falschen Männer.
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Die fantasievolle und witzige Erzählung überrascht mit einem unerwarteten Finale.
Erhältlich ist der 238 Seiten starke Roman Keine halben Sachen mehr (ISBN 978-3-939408-53-6) von Frank-Raymund Richter für 18 Euro im Buchhandel oder versandkostenfrei direkt beim Westflügel Verlag

Mortimer
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