Inka-Ausstellung im Welterbe Völklinger Hütte

Die Ausstellung „Inka – Gold. Macht. Gott.“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte läuft bis zum  26. November 2017.

Als die spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert das Hochland von Peru erreichten, fanden sie eine für die damalige Zeit einzigartige Hochkultur vor. In wenigen Jahrhunderten hatten die Inka ein Reich geschaffen, das sich in seiner größten Ausdehnung über 5.000 Kilometer über den südamerikanischen Kontinent erstreckte und in dem sie über 250 Völker und neun Millionen Menschen herrschten. Ihre anhaltende Faszination verdankt diese Kultur ihren unermesslichen Goldschätzen.

Unversöhnlichkeit zweier Wertesysteme

Für die Inka waren es „Perlen der Sonne“, die Spanier sahen nur den materiellen Wert: Der Mythos des Inka-Goldes hat in dieser Unversöhnlichkeit zweier Wertesysteme ihren Ursprung. Das saarländische Weltkulturerbe Völklinger Hütte nimmt 13 Jahre nach der Ausstellung „InkaGold“ erneut und mit neuen Exponaten die faszinierenden Hochkulturen der Inka- und Vor-Inka-Zeit in den Blick. Die Ausstellung „Inka – Gold. Macht. Gott.“ ist bis zum 26. November 2017 zu sehen.

Meisterhafte altperuanische Kunstwerke

Die Ausstellung in der Völklinger Hütte zeigt 3.000 Jahre Hochkultur.

Der Kernbestand der Exponate stammt aus dem Larco-Museum in Lima und Cusco, das die größte Privatsammlung altperuanischer Kunst weltweit besitzt. Die Objekte sind meisterhafte Kunstwerke und bedeutende wissenschaftliche Informationsquellen. Exponate des Musée des Jacobins aus dem französischen Auch, des Weltmuseums Wien und des Roemer- und Pelizaeus-Museums in Hildesheim vervollständigen die Ausstellung. Die Museen in Wien und Hildesheim sind für ihre Sammlungen weltberühmt, das französische Museum wiederum besitzt eine der größten Sammlungen zur präkolumbianischen Kultur in Frankreich.

Die Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim, leihen eine Inka-Mumie. Das Musée de l´Armée in Paris schließlich verleiht spanische Waffen und Pferderüstung der spanischen Konquistadoren ins Saarland. Die Ausstellung mit ihren herausragenden Exponaten ist in dieser Form und Zusammensetzung zum ersten Mal zu erleben. Ein wichtiges Thema ist auch die spanische Eroberung Südamerikas durch Francisco Pizarro im 16. Jahrhundert. 220 Exponate zeigen die Faszination der alten peruanischen Hochkulturen und ihr Aufeinandertreffen mit der europäischen Kultur dieser Zeit.

„Inka – Gold. Macht. Gott.“

Für die Inka galt Gold als „Perlen der Sonne“, die spanischen Eroberer sahen nur den materiellen Wert. (Fotos: djd)

220 herausragende Exponate verweisen in der Ausstellung „Inka – Gold. Macht. Gott.“ auf 3.000 Jahre altperuanischer Hochkultur der Inka und der Vor-Inka-Zeit. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Eroberung des Inka-Reiches durch den Spanier Francisco Pizarro. mAlle Informationen zur Ausstellung gibt es unter www.voelklinger-huette.org. (djd).

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