Freudenberg – Fachwerkschönheit  im Siegerland

Freudenberg
Der „Fotoblick“ vom Kurpark bietet den besten Blick auf die historische Altstadt von Freudenberg. – Foto: djd/Touristikverband Siegerland-Wittgenstein/Klaus-Peter Kappest

Lediglich rund eine Autostunde östlich von Köln und eineinhalb Stunden nordwestlich von Frankfurt erstreckt sich die Region Siegen-Wittgenstein mit zahlreichen historischen Orten. Eine Fundgrube für Kulturinteressierte und Fotomotivsammler ist beispielsweise der denkmalgeschützte Stadtkern von Freudenberg, wo sich über 80 original erhaltene Fachwerkhäuser aus dem 17. Jahrhundert zu einem einzigartigen Ensemble gruppieren.

Fotogenes Kleinod

Der „Alte Flecken“ präsentiert sich fotogen zu jeder Jahreszeit. – Foto: djd/Touristikverband Siegerland-Wittgenstein/Tourismus NRW

Wer die rund 170 Stufen hinauf zum Kurpark steigt, kann vom sogenannten „Fotoblick“ aus die besondere Ästhetik des architektonischen Kleinods „Alter Flecken“ genießen. Von hier oben fallen die geometrischen Muster, die aus den Formen der schwarz-weißen, schiefergedeckten Fachwerkhäuser und der sich eng aneinanderreihenden Giebel entstehen, besonders gut ins Auge. Je nach Tageslicht und Witterung – ob im Frühnebel oder in der „blauen Stunde“ am Abend, ob vor tiefblauem Himmel oder mit schneebedeckten Dächern – ändern sich die Kontraste und Stimmungen.

Freudenberg
Rund 80 original erhaltene Fachwerkhäuser gruppieren sich in Freudenberg zu einem einzigartigen Ensemble. – Foto: djd/Touristikverband Siegerland-Wittgenstein/Achim Meurer

Aber auch innerhalb der kopfsteingepflasterten Gassen wimmelt es nur so von fotogenen Motiven: reich verzierte Haustüren, liebevoll gepflegte Höfe, schmucke Cafés und kleine Läden. Und dazwischen lockt das „4Fachwerk Mittendrin Museum“ mit seiner Sammlung Siegerländer Uhren und wechselnden Kunstausstellungen.

Auf dem „Kulturfleckenweg“ warten abwechslungsreiche Natureindrücke und inspirierende Stationen.  Foto: djd/Touristikverband Siegerland-Wittgenstein/Klaus-Peter Kappest

Vom „Alten Flecken“ starten Touren wie der „Kulturfleckenweg“ oder der etwa zwölf Kilometer lange „Fachwerkweg Freudenberg“, der zu jeder Jahreszeit unterschiedliche Naturerlebnisse verspricht und unter anderem durch einen stillgelegten beleuchteten Bahntunnel führt.

Mit dem Nachtwächter zum Wilden Mann

Freudenberg
Die denkmalgeschützten Fachwerkhäuser im „Alten Flecken“ bieten zahlreiche Fotomotive. – Foto: djd/Touristikverband Siegerland-Wittgenstein/Achim Meurer

Verborgene Winkel und spannende Geschichten lassen sich am lebendigsten auf einem der Rundgänge mit dem Nachtwächter entdecken. Dieser berichtet unter anderem vom großen Stadtbrand im Jahr 1666. In dessen Folge erhielt die Stadt auf Geheiß des damaligen Landesherrn Fürst Johann Moritz von Nassau ihr charakteristisches Gesicht, das bis heute bewahrt ist. Außerdem erfährt man auf der 1,5-stündigen Tour, wo die mittelalterliche Burg stand, warum der Raub einer französischen Kriegskasse gerade noch glimpflich für Freudenberg ausging und wo sich der „Wilde Mann“ versteckt. Unter www.siegen-wittgenstein.info gibt es weitere Informationen . (djd)