Einmal tief durchatmen – Radfahren und Wattwandern an Niedersachsens Nordseeküste

Die gesunde jodhaltige Luft an der niedersächsischen Nordseeküste trägt zur Erholung bei. (Foto: djd)
Die gesunde jodhaltige Luft an der niedersächsischen Nordseeküste trägt zur Erholung bei. (Foto: djd)

Flaches Land, gesunde Luft und die weitläufige Natur des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer laden Fahrradbegeisterte an die Nordsee ein: Sie radeln auf gut ausgeschilderten Routen vorbei an geringelten Leuchttürmen, alten Mühlen, historischen Gutshöfen und durch urige Fischerdörfer. Dort werden sie mit einem freundlichen „Moin Moin“ begrüßt und können sich mit üppig belegten Fisch- oder Krabbenbrötchen stärken.

Von Emden im Westen bis Hamburg im Osten verläuft beispielsweise ein Abschnitt des Nordseeküsten-Radwegs, des wohl längsten beschilderten Radwegs der Welt. Er führt auf insgesamt 6.000 Kilometern durch sechs europäische Länder. Seine ostfriesischen Etappen auf autofreien Radwegen und abgelegenen Landstraßen sind auch für Hobbyradler und Familien geeignet.

Vom Deich haben die Radler einen weiten Ausblick übers grüne Land. (Foto: djd)
Vom Deich haben die Radler einen weiten Ausblick übers grüne Land. (Foto: djd)

Entlang der niedersächsischen Nordseeküste gibt es aber noch viele weitere Radrouten und Rundkurse: Bei Krummhörn etwa radelt man durch sogenannte Warfendörfer, vorbei an Häuptlingsburgen und alten Schlössern zum Campener Leuchtturm. Er ist Deutschlands höchster „Wegweiser“, man genießt eine spektakuläre Aussicht übers weite grüne Land.

Auch von Wilhelmshaven aus lässt sich das beschauliche Friesland mit den hübschen Städtchen Hooksiel, Jever und Dangast erkunden. Rund um das Nordseebad Cuxhaven führen die Radwege über den Deich an der Elbmündung entlang. Mit einem Abstecher ins Hinterland lassen sich die Melkhüser entdecken, in denen der eigene Akku mit leckeren Milchspezialitäten aufgeladen werden kann.

Auf einer Wattwanderung kann man das Weltnaturerbe Wattenmeer und seine Bewohner näher kennen. (Foto: djd)
Auf einer Wattwanderung kann man das Weltnaturerbe Wattenmeer und seine Bewohner näher kennen. (Foto: djd)

Bei einem Besuch an der ostfriesischen Nordseeküste sollte man eine Wattwanderung nicht verpassen, bei der man den einzigartigen Lebensraum Wattenmeer aus der Nähe erleben kann. Auf den ersten Blick erscheint der Meeresboden karg, doch bei näherem Hinsehen sind unzählige Garnelen, Einsiedlerkrebse, Muscheln und Wattwürmer zu sehen.

Geführte Touren durchs Weltnaturerbe Wattenmeer führen beispielsweise in zweieinhalb Stunden von Neßmersiel bis zur Insel Baltrum oder in sportlichen sieben Stunden von Dangast zum Arngaster Leuchtturm. Spezielle Kinderwattwanderungen gibt es in Eckwarderhörne. Und beim „Nordic Walking im Watt“ reicht der Blick von Cuxhaven aus bis zur Insel Neuwerk. Weitere Informationen unter www.reiseland-niedersachsen.de.

Kostenfreie Karten und Broschüren bestellen

Der gelbrot geringelte Pilsumer Leuchtturm grüßt die Radler auf dem Nordsee-Radweg. (Foto: djd)
Der gelbrot geringelte Pilsumer Leuchtturm grüßt die Radler auf dem Nordsee-Radweg. (Foto: djd)

Für die Planung eines Aktivurlaubs am Niedersächsischen Wattenmeer gibt unter www.reiseland-niedersachsen.de/prospektbestellung die kostenlose Broschüre „Radurlaub in Niedersachsen“ zum Download. Oder man bestellt sie telefonisch beim Reiseland Niedersachsen unter 0511/270488-40. Neben einer übersichtlichen Karte enthält sie über 40 Tourentipps kreuz und quer durch alle niedersächsischen Radregionen. Darunter sind auch die „Tour de Fries“, der Nordseeküsten-Radweg, die Ostfrieslandtouren „Alte und neue Häfen“, „Gärten und Schlösser“, „Seeräuber und Häuptlinge“ und „Wasser und Weite“. (djd). 

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