Das niederländische Groningen – die wohl italienischste Stadt nördlich der Alpen

Die Stadt Groningen überzeugt durch ihre spannende architektonische Mischung und eine lebhafte Studentenkultur. (Foto: DJD)
Die Stadt Groningen überzeugt durch ihre spannende architektonische Mischung und eine lebhafte Studentenkultur. (Foto: djd)

Groningen wird oft als „die italienischste Stadt nördlich der Alpen“ bezeichnet: Italienische Architekten haben hier deutlich sichtbare Spuren hinterlassen. Die liegt nur ungefähr 35 Kilometer von der deutsch-niederländischen Grenze entfernt in der gleichnamigen Provinz. Sie ist nicht nur die nördlichste Großstadt des Nachbarlands, sondern auch die jüngste und quirligste – immerhin mehr als 50.000 der knapp 200.000 Einwohner sind Studenten. Die zugleich malerische und moderne Innenstadt mit ihren historischen Gebäuden und vielfältigen Shoppingmöglichkeiten wurde in den vergangenen Jahren zweimal zur besten Innenstadt der Niederlande gekürt. Dagegen bieten die teils unberührte Natur und die jahrhundertealte Kulturlandschaft der umliegenden Provinz Erholung pur. Ob zu Fuß, per Fahrrad oder per Boot – Groningen lädt zur Erkundung seiner vielen, noch unentdeckten Sehenswürdigkeiten ein.

Ein Muss für jeden Besucher der ehemaligen Hansestadt ist der spektakuläre Bau des Groninger Museums. (Foto: djd)
Ein Muss für jeden Besucher der ehemaligen Hansestadt ist der spektakuläre Bau des Groninger Museums.
(Foto: djd)

Ein Muss für jeden Gast ist der Besuch des Groninger Museums. Der italienische Designer und Architekt Alessandro Mendini hat es entworfen und ihm einen einzigartigen Stil verpasst.
Ein anderes Highlight ist das Comicmuseum: Hier lässt sich die Entwicklung von den ersten Hieroglyphen bis hin zu modernen Computeranimationen nachverfolgen. In den historischen Gebäuden des Schifffahrtsmuseums aus dem 15. Jahrhundert wiederum reisen die Besucher mit den Schiffen und Kapitänen aus fernen Zeiten durch die Geschichte des niederländischen Seehandels. Ein besonderer Tipp zur Stadterkundung sind die Rundgänge mit den „Groninger Lotsen“. Mehr Informationen unter www.fuehrungen-in-groningen.de im Internet.

Das Wattenmeer beherbergt nicht nur zahlreiche und seltene Vogel- und Pflanzenarten, sondern auch Seehunde. (Foto: djd)

Ebenfalls sehenswert ist die Warftenlandschaft Groningens. Sie zählt zu den ältesten Kulturlandschaften Europas. Warften sind uralte, künstlich angelegte Hügel. Mehr als 1.000 Jahre lang schützten sie die Bewohner des Groninger Lehmgebiets vor den eindringenden Wassermassen. Die gesamte Provinz kann vom Wasserweg aus per Schiff, Paddelboot oder Kanu entdeckt werden. Zu Wassersportaktivitäten laden beispielsweise das Oldambtmeer, das Lauwersmeer oder das Paterswoldsemeer ein. Angelfreunde finden ihr Eldorado auf einem der vielen Seen und Kanäle der Provinz oder am Wattenmeer. Alle Informationen über Groningen gibt es unter www.groningen.de im Internet. (rgz-p)

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