Bangkok wird zur grünen Metropole

Metropole
Der Don Manora Floating Market gehört zu den beliebten schwimmenden Märkten in der Mega-Metropole Bangkok. – Foto TAT/Samut Songkhram

Die Mega-Metropole Bangkok wird immer grüner, nachhaltiger und sauberer. Das zeigt sich auch im Global Destination Sustainability Index (GDS), der jährlich von der international Congress and Convention Association (ICCA) veröffentlicht wird. 2019 wurde die Hauptstadt Thailands als zweitbeste Stadt in Asien für ihre ökologischen und sozialen Initiativen im Bereich Versammlungen, Kongresse und Ausstellungen ausgezeichnet. Weitere nachhaltige Projekte sind bereits realisiert oder in der Umsetzung.

Bangkoks grüne Entwicklung

Die Grünflächen pro Person sollen um einen Quadratmeter anwachsen. – Foto Hive Sters

Die Stadt setzt auch in der Gestaltung des Stadtbildes und in der Mobilität auf nachhaltige Konzepte. Durchschnittlich acht Quadratmeter Grünfläche pro Person sollen zukünftig zur Verfügung stehen, aktuell sind es sieben Quadratmeter. Dabei sollen neue Touristenattraktionen geschaffen werden. Die Khaosan Road, eine bei Backpackern besonders beliebte Straße, wurde bereits neugestaltet. Die Gehwege wurden an das Straßenniveau angepasst, sodass ein einheitliches Gesamtbild entsteht. Auch das Ufer von Ong Ang hat sich verändert: Breite Bürgersteige, angesagte Streetart und sauberes Wasser im Kanal laden zum Verweilen ein. An den Wochenenden verkaufen Straßenkünstler abends auf einem Flohmarkt ihre Werke. Das Ufer hat sich zu einem hippen Treffpunkt der thailändischen Metropole entwickelt.

Nachhaltige Mobilität auf dem Wasser

Erste elektrische Fähren sind seit November 2019 im Einsatz. – Foto www.torqeedo.com

Das „Venedig des Ostens“ verfügt über ein großes Netz an Kanälen. Die „Khlongs“ sind als Transportwege mit ihren schwimmenden Märkten schon immer ein wichtiger Umschlagplatz für Lebensmittel gewesen. Heutzutage sind sie vor allem eine beliebte Touristenattraktion. Doch die Boote erzeugen viel Lärm und Emissionen durch ihre Gas- und Dieselmotoren. Die Pläne von Thailands Premierminister Prayut Chan-o-cha zur Entwicklung der E-Fähren bestehen bereits seit 2016. In den nächsten drei bis vier Jahren sind insgesamt mehr als 200 dieser E-Fähren geplant. Die Boote sind ein wichtiger Schritt, emissionsfreies Pendeln in der Stadt zu ermöglichen.

Khlongs – die Kanäle Bangkoks

Mehr und mehr Elektroboote sollen in den kommenden Jahren die bestehenden Boote mit Dieselantrieb ersetzen. – Foto www.torqeedo.com

Seit Ende November fahren elektrisch betriebene Fähren durch die Kanäle Bangkoks, die sogenannten „Khlongs“. Die Boote werden mit Solarzellen auf den Dächern betrieben. Die elektrischen Fähren verkehren auf dem Phadung Krung Kasem Kanal. Aktuell sind sieben E-Fähren in Betrieb, 2021 sollen es dann 30 sein. Die Boote bieten jeweils Platz für 30 Passagiere und einen Rollstuhl. Die Kanalboote verkehren auf dem Phadung Krung Kasem Kanal wochentags von 6 bis 19 Uhr und am Wochenende von 8 bis 19 Uhr alle 15 Minuten. Die ersten sechs Monate steht der Fährdienst kostenfrei zur Verfügung, danach beträgt der Fahrpreis zehn Baht. Weitere Informationen unter www.thailandtourismus.de.