Landschaft und Lebensart, Brauchtum, Dialekt und Kulinarik prägen den einzigartigen Charakter einer Gegend – in Regionen wie dem Salzburger Lungau, wo alle Aspekte gleichermaßen geschätzt und gepflegt werden, lassen sich Land und Leute besonders authentisch und hautnah kennenlernen. Im gleichnamigen Unesco-Biosphärenpark, der sich im österreichischen Bundesland Salzburg zwischen Niederen Tauern und Nockbergen erstreckt, lassen sich unter anderem den größten Zirbenwald Europas, 70 Almen und 60 Bergseen entdecken sowie tanzende Riesen beobachten. Die sonnenverwöhnten Orte Mauterndorf, Mariapfarr und Tamsweg eignen sich dabei als ideale Ausgangspunkte für aktive und genussvolle Touren in der Natur.
Bergseen und Sonnenaufgang
Eingebettet zwischen hohen Gipfeln, bunten Almwiesen und stillen Wäldern liegen die zahlreichen Bergseen des Lungau. Der Prebersee lässt sich auf einem leichten Spaziergang umrunden. Viele der glasklaren und grünschimmernden Gewässer liegen jedoch wie Kostbarkeiten tief in den Bergen versteckt und lassen sich nur auf anspruchsvolleren Wanderungen erreichen. Auf der Fünf-Seen-Tour, die in einem Tag zu bewältigen ist, oder auf der dreitägigen Sechs-Seen-Tour können sich Wanderer dann auch ein bisschen wie Schatzsucher fühlen.
Dank der Tälerbusse und der Lungauer Postbusse gelangen Wanderer bequem und umweltschonend zu den Ausgangspunkten der Touren. Auch die zahlreichen Bergbahnen der Region ermöglichen vielseitige Tourenplanungen und Gipfelerlebnisse für alle. Mithilfe der Samsonbahn können Frühaufsteher zum Beispiel den Sonnenaufgang am Fanningberg erleben – geführte Wanderung und Almfrühstück inklusive. Unter www.tourismuslungau.at gibt es weitere Informationen und Tourentipps sowie eine Übersicht über alle Themenwanderwege.
Samsontanz und Zeitreisen
Wer alle Facetten des Lungaus kennenlernen möchte, kommt an der reichen Volkskultur und dabei besonders am Samson nicht vorbei. Die sogenannten Samsonumzüge oder -tänze, bei denen junge Männer Jahr für Jahr in bis zu 6,5 Meter hohe und rund 85 Kilogramm schwere Riesenfiguren schlüpfen, sind seit 1635 belegt und gehören inzwischen zum immateriellen Unesco-Kulturerbe Österreichs. (djd).
Mortimer
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