Unterwegs in der Heimat des Neanderthalers

Im Neanderthal Museum in Mettmann begrüßt ein "fast echter" Neanderthaler ein kleines Mädchen. (Foto H. Neumann)
Im Neanderthal Museum in Mettmann begrüßt ein „fast echter“ Neanderthaler ein kleines Mädchen. (Foto H. Neumann)

Wer sich im stressigen Arbeitsalltag in der Natur entspannen und den Duft der Bäume genießen möchte, ist im neanderland zu jeder Jahreszeit bestens aufgehoben. Die idyllische Region zwischen den Großstädten an Rhein, Ruhr und Bergischem Land lädt mit einer abwechslungsreichen Vegetation und Ausflugszielen dazu ein, den Wald zu erkunden und das Material Holz in seiner Vielfalt neu zu entdecken.

Wunderbar wanderbar: der neanderland STEIG_- hier entlang der Düssel nach Neviges im Holzer Bachtal. (Foto Kreis Mettmann)
Wunderbar wanderbar: der neanderland STEIG_- hier entlang der Düssel nach Neviges im Holzer Bachtal. (Foto Kreis Mettmann)

Von der niederbergischen Hügellandschaft bis zu den Rheinauen – rund um das weltbekannte Tal, wo der Neanderthaler einst zuhause war, können Aktive und Naturliebhaber die grüne Region auf dem neanderland STEIG erkunden. Mit einer Länge von rund 240 Kilometern führt er Wanderer auf 17 Etappen um das gesamte neanderland herum und durchquert dabei saftige Forste, Moore, Heidelandschaften, Täler und malerische Bachläufe.

Einen Wald der besonderen Art erleben Besucher der Urdenbacher Kämpe zwischen Monheim am Rhein und Düsseldorf. Die regelmäßig überflutete Auenlandschaft rund um das ehemalige Römerkastell Haus Bürgel ist ein faszinierender Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere. Stimmungsvolle Auenwälder mit riesigen Pappeln, uralte Weiden, traditionelle Streuobstwiesen und idyllische Rheinarme können auf Erlebnisrouten entdeckt werden.

Einen sportlichen Ausflug in die oberen Stockwerke des Waldes bietet der Waldkletter­park Velbert. Der Park besteht aus fünf Hektar unberührtem Wald und ist mit seinen 70 Stationen einer der größten seiner Art in der Region. Auch kleine Kletterer ab vier Jahren dürfen ihren Mut auf den bis zu 1,2 Kilometer langen Seil- und Kletterbahnen beweisen und durch die Wipfel sausen.

Das Neanderthal Museum in Mettmann lädt zu einer faszinierenden Reise durch die Menschheitsgeschichte ein. (Foto Neanderthal Museum)
Das Neanderthal Museum in Mettmann lädt zu einer faszinierenden Reise durch die Menschheitsgeschichte ein. (Foto Neanderthal Museum)

Faszinierendes über den Wald und seine Bewohner vermittelt das Waldmuseum in Heiligenhaus. Bei einer Führung für Kinder und Schulklassen können kleine Forscher die umliegenden Wälder ergründen und Tiere beobachten. Tastkästen tragen zum hautnahen Erleben des Waldes bei. In der Wald-Forscher-Station am Zeittunnel Wülfrath nehmen Uhu Uwe und seine tierischen Freunde Kinder und Erwachsene regelmäßig mit auf eine Expedition durch die heimischen Wälder.

Überreste des namengebenden Neanderthalers im Neanderthal Museum. (Foto S. Pietrek)

Im waldreichen Bergischen Land spielt die Schneideindustrie traditionell eine große Rolle. Wie das Holz zum Messergriff verarbeitet wird erzählt und zeigt der Historische Schalenschneiderkotten in Langenfeld. Und auch schon der Neanderthaler verstand es, sich das Holz der Bäume für die Jagd zunutze zu machen. Im Neanderthal Museum in Mettmann vermitteln Workshops, wie aus Holz Pfeil und Bogen gebaut werden. Im Anschluss gibt es eine Einführung in die Kunst des Bogenschießens. Weitere Informationen unter www.neanderland.de.


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