Bierselige Zeitreise ins Mittelalter: Einbeck – die Urheimat des Bockbiers

Ein Spaziergang durch die alten Gassen Einbecks ist eine Zeitreise ins Mittelalter. (Foto: Einbeck Marketing)
Ein Spaziergang durch die alten Gassen Einbecks ist eine Zeitreise ins Mittelalter. (Foto: Einbeck Marketing)

Einbeck, die Urheimat des Bockbiers, ist eine der schönsten Fachwerkstädte Deutschlands, ein Kleinod mittelalterlicher Baukunst. Über 400 reich verzierte und farbenprächtige Fachwerkhäuser gibt es in der Stadt am Fuße des Naturparks Solling zu bestaunen. Die Häuser stammen alle aus der Zeit nach dem großen Brand von 1540 und zeugen von dem ehemaligen Reichtum Einbecks. Ein Spaziergang durch das malerische Zentrum der ehemaligen Hansestadt ist deshalb eine Zeitreise ins Mittelalter. Die markantesten Bauwerke sind das Alte Rathaus von 1540, das Brodhaus von 1552, das einst das Gildehaus der Bäcker war, die Rats-Apotheke aus dem Jahr 1590 und die gotische Münsterkirche.

„Helles Bier und dunkle Schatten“: Auch an einem solchen spannenden abendlichen Rundgang können die Besucher Einbecks teilnehmen. (Foto: Einbeck Marketing)

„Der beste Trank, den einer kennt, wird Einbecker Bier genennt“, schwärmte schon Martin Luther auf dem Reichstag zu Worms im Jahr 1521. Der große Reformator war von dem köstlichen Gebräu so begeistert, dass er sich für seine Hochzeitsfeier vier Jahre später elf Fass Bier (zu je 400 Litern) liefern ließ. Tatsächlich hatte Einbeck seinen Reichtum zu dieser Zeit der Braukunst zu verdanken.

Die heimischen Brauer erfanden schon im 13. Jahrhundert die Methode, das süffige, aber schnell verderbende Getränk durch Hopfung geschmacklich anzureichern und haltbarer zu machen. Noch heute empfängt der „Historische Braumeister“ Besucher im Rathaus der Stadt. Auch das StadtMuseum beherbergt eine unterhaltsame Bockbier-Abteilung, in der sich Deutschlands ältestes Bierfass befindet.

Doch Einbeck bietet noch viel mehr: Radsportbegeisterte etwa dürfen einen Besuch im „RadHaus“, dem modernsten Fahrradmuseum Deutschlands im Einbecker Stadtmuseum, nicht versäumen. Neben historischen Fahrrädern – wie dem kleinsten fahrbaren Rad der Welt oder dem legendären Hochrad – gibt es die technische Entwicklung der Zweiräder vom elitären Sportinstrument zum Massenfortbewegungsmittel zu bestaunen, viele Stationen laden zum Mitmachen ein. Mehr dazu unter www.einbeck-tourismus.de. (djd/pt).

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