Xiamen – Hafenstadt in Fujian als Geheimtipp

Eines der prächtigsten Gebäude in Xiamen: der Nanputuo Tempel.
Eines der prächtigsten Gebäude in Xiamen: der Nanputuo Tempel.

Mit ganzjährig angenehmem Klima, von Palmen umsäumten Uferpromenaden und der Nähe zu den von der Volksgruppe der Hakka errichteten, beeindruckenden Lehmburgen, lockt Xiamen als Geheimtipp immer mehr Touristen an. Die in der südöstlichen Provinz Fujian gelegene Hafenstadt wurde aufgrund ihrer besonders guten Luft auch mehrfach als sauberste Stadt Chinas ausgezeichnet.

Weithin sichtbar: Die Universitätsgebäude in Xiamen.
Weithin sichtbar: Die Universitätsgebäude in Xiamen.

Schon im 16. Jahrhundert nutzten Europäer Xiamen als Handelshafen und Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Xiamen gar der wichtigste Exporthafen für Tee. Aus dem nahe gelegenen Wuyi-Gebirge stammt einer der wertvollsten chinesischen Tees. Koloniale Architektur aus dieser Zeit prägt auch heute noch das Stadtbild und lässt Xiamen an einigen Orten erstaunlich europäisch wirken. Dies gilt besonders für die kleine Insel Gulangyu. Einst errichteten Amerikaner und Europäer hier ihre Villen, Japaner und reiche Chinesen taten es ihnen gleich. Die autofreie Insel ist ein idyllisches Schmuckstück mit wunderschönen Parks und einladenden Badestränden.

Blick über den Yundang See auf die Skyline von Xiamen.
Blick über den Yundang See auf die Skyline von Xiamen.

Nur drei Busstunden entfernt lassen sich im Kreis Yongding die berühmten Rundbauten der Hakka entdecken. Die eindrucksvollen Lehmburgen wurden 2008 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Die Tulou sind drei bis fünfstöckige Wohnburgen, die bis zu 1.000 Menschen beherbergen und ebenso Schutz vor Feinden, wie vor Naturgewalten bieten. Die äußerlich schmucklosen Türme aus gestampftem Lehm sind im Inneren oft prächtig dekoriert. In vielen Innenhöfen finden sich zudem herrliche, kleine Ahnentempel. Weitere Informationen unter www.china-tourism.de.