Winterwandergenuss im urtümlichen Oberharz

Oberharz
Im wildromantischen Elendstal führt der Wanderweg zwischen hohen Klippen am Flüsschen Kalte Bode entlang. – Foto: djd/Stadt Oberharz am Brocken/Jan Reichel

Tief durchatmen in der frischen Winterluft, weit ausschreiten auf einsamen Wanderpfaden und von den Harzer Höhenwegen eine glasklare Fernsicht genießen – der Oberharz am Brocken ist in der kalten Jahreszeit ein reizvolles Wanderrevier. Denn die Region im westlichen Sachsen-Anhalt liegt abseits der touristischen Hotspots, aber gut erreichbar im Herzen Norddeutschlands. Aus den beschaulichen Bergorten führen zahlreiche Wege in die unberührte Natur im Bereich des Nationalparkes Harz, von leichten Spaziergängen bis zu anspruchsvollen Fernwanderwegen.

Oberharz
Sobald genug Schnee liegt, werden im Oberharz Loipen gespurt. – Foto: djd/Stadt Oberharz am Brocken/Jan Reichel

Für Familien oder zum Einstieg eignet sich etwa der zweistündige Rundweg um die Königshütter Talsperre bei Elbingerode. Zu Beginn lohnt sich ein Abstecher hinauf zur Ruine Königsburg, dann geht es auf bequemen Forstwegen ohne Steigungen am Ufer des Stausees entlang. An der Burgruine und der Staumauer können sich aktive Wanderinnen und Wanderer einen Stempel der „Harzer Wandernadel“ holen und beeindruckende Aussichten bis zur kahlen Kuppe des Brockens und zum Skigebiet am Wurmberg genießen.

Von mächtigen Klippen gesäumtes Tal

Um die Harzer Stauseen führen Wanderwege mit beeindruckenden Aussichten. – Foto: djd/Stadt Oberharz am Brocken/Jan Reichel

Ob mit oder ohne Schnee: Den urtümlichen Harz kann man im Winter auf einer Wanderung durch das wildromantische Elendstal erleben. Hier fließt die Kalte Bode durch einen urigen Mischwald, der Flusslauf sprudelt über die Felsen und das idyllische Tal wird von mächtigen Klippen gesäumt. Die sieben Kilometer lange Strecke zwischen den Harzorten Elend und Schierke ist auch für Kinder gut zu bewältigen, unterwegs warten kleine Rodelhänge. Wenn ausreichend Schnee liegt, werden im Oberharz Loipen gespurt. In den Bergdörfern starten die Langlaufstrecken genau wie die Wanderwege direkt vor der Tür. Alle Touren mitsamt ihren Sehenswürdigkeiten sind unter www.oberharzinfo.de abrufbar, können ausgedruckt oder per App heruntergeladen werden.

Theater in der mächtigen Tropfsteinhöhle

Auch „Der kleine Prinz“ tritt im Erlebnistheater in der Baumannshöhle auf. – Foto: djd/Stadt Oberharz am Brocken

Sehenswert sind auch die Tropfsteinhöhlen in Rübeland. In der Hermannshöhle tun sich zwischen bizarren Felsgebilden tiefe Schluchten auf, stimmungsvoll beleuchtete Kristalle funkeln wie Edelsteine, und in einem unterirdischen See leben Deutschlands einzige Grottenolme. In der Baumannshöhle wird im gewaltigen Goethesaal Erlebnistheater gespielt. In dieser Saison stehen „Der kleine Prinz“, „Die Schneekönigin“ und „Eine Weihnachtsgeschichte“ auf dem Programm. An den Adventswochenenden laden die Orte im Oberharz zu beschaulichen Weihnachtsmärkten ein. Ein Highlight ist der Wild-West-Weihnachtsmarkt in der Westernstadt Pullman City bei Hasselfelde, mit freiem Eintritt und Winterwonderland für die ganze Familie. (djd).

Buch- und Geschenktipp für Outdoor- und Abenteuerfans: How to shit in the woods

How to shit in the woods Copyright Karsten-Thilo RaabShit happens – im echten Leben und auch in freier Wildbahn daher die Frage How to shit in the woods? Und früher oder später wird jeder Outdoorer erkennen, dass es weit komplizierter sein kann als vermutet, sein kleines oder großes Geschäft an der frischen Luft zu erledigen. Dieser Ratgeber nähert sich dem Thema mit viel Humor und ohne Berührungsängste. Kurze Ausflüge zur Toilettenkultur in verschiedenen Ländern leiten unterhaltsam zum eigentlichen Thema des Buches über: praxistauglichen Tipps zur Verrichtung des Geschäfts in freier Wildbahn. Erhöht wird der Nutzwert des handlichen und trotz allen Humors ernst gemeinten Ratgebers durch zahlreiche Produkttipps für praktische Hilfsmittel – vom Klappspaten bis zur faltbaren Papptoilette. Auch der perfekte Geschenktipp …

Pressestimmen
„Das handliche Buch hält neben allerlei Historischem und Kuriosem vor allem Unmengen an Tipps rund ums Defäkieren und Urinieren außerhalb des geschützten Rahmens der heimischen Toilette bereit – eine echte Leseempfehlung für alle, die tiefer ins Thema einsteigen wollen“, urteilte die Saarbrücker Zeitung

„Der ultimative Klo-Ratgeber für Natur-Liebhaber“, befand die Hamburger Morgenpost. „How to shit in the woods (…) erklärt auf 96 Seiten viel Einleuchtendes zur Theorie des Sich-Erleichterns“, schrieb Die ZEIT; „eine gleichermaßen nützliche wie vergnügliche Lektüre“ lautete das Fazit der Wanderlust und „allerhand Tipps für das dringende Bedürfnis in der Wildnis“, wertete die Bild-Zeitung.

Karsten-Thilo Raab berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen gemacht als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführer sowie Bildbänden.

Erhältlich ist How to shit in the woods (ISBN: 978-3-86686-824-3,  7. Auflage) von Karsten-Thilo Raab und Ulrike Peters für 9,90 Euro im Buchhandel oder online bei allen gängigen Versandbuchhändlern wie www.conrad-stein-verlag.de

Mortimer

Seit dem Jahr 2011 berichtet das Mortimer Reisemagazin tagtäglich in Wort, Bild und teilweise mit Videos aus der Welt des Reisens. Mehr als 8.000 Beiträge über Destinationen aus allen Teilen der Erde stehen für Interessierte mittlerweile kostenfei bereit.