Stade: Tetsche-Cartoons im historischen Hansehafen

Tetsche
Rundum Blick auf die Kulisse des Stader Hansehafens mit den Tetsche Cartoons auf den Kaimauern von Wasser Ost und Wasser West. – Fotos Stade Marketing und Tourismus GmbH

Einzigartig in Deutschland: In der Hansestadt Stade ist auf der historischen Kulisse der Kaimauern des Stader Hansehafens nun eine ungewöhnliche Open-Air-Ausstellung mit Cartoons des Künstlers Tetsche zu sehen. An Wasser Ost und Wasser West präsentieren sich beidseitig am Fischmarkt 22 Cartoons sowie weitere Objekte des bekannten Künstlers.

Die Idee und Entstehungsgeschichte

Ein echter Tetsche: Kater-Cartoon vor Fachwerkulisse

Seit vielen Jahren hält die Stade Marketing und Tourismus GmbH Kontakt zu Tetsche. Als besonderem Künstler aus der Region ist eine Ausstellung seiner Werke in Stade für Gäste aber auch für Einheimische besonders reizvoll. Gemeinsam ist in den vergangenen Monaten die Idee entstanden, in der Corona-Zeit eine Outdoor-Ausstellung zu gestalten, die unter freiem Himmel für alle frei zugänglich ist und die Betrachter spontan zum Schmunzeln bringt und alle wieder heiter und fröhlich stimmt. Eine Corona-konforme Ausstellung zur Belebung der Innenstadt, mit viel Abstand und an der frischen Luft.

Der Künstler

Künstler tetsche drfte seier Phantasie bei der Gestaltung der Hafenflächen freien Lauf lassen.

Tetsche ist bekannt für seine zahlreichen humoristischen Cartoons der Kultseite „Neues aus Kalau“ im Stern. Er ist deutscher Zeichner, Cartoonist, Humorist und Buchautor. Tetsche wurde mit zahlreichen deutschen Cartoonpreisen ausgezeichnet und mehrfach vom Art Directors Club Deutschland prämiert. Veröffentlichungen in: Stern, Zeit Magazin, Konkret und vielen anderen Zeitungen und Büchern. Der Künstler lebt hinterm Deich im Alten Land.

Die Ausstellung

Ja, wer luschert denn da über die Kaimauer des historischen Stader Hansehafens?

22 Cartoons erobern die Kaimauern des Fischmarktes an Wasser Ost und Wasser West. Einen zusätzlichen Überraschungs- und 3D Effekt bieten zwei ganz besondere Exponate: Im maritimen Stader Hafen geht ein schwimmendes Spiegelei vor Anker. Außerdem bereichert am historischen Tretkran Tetsches bekannter Frido Frosch in 1,50 Metern Größe und schwindelerregender Höhe die Szenerie. Die Werke wurden speziell für diese Ausstellung entworfen, der Künstler hatte „freie Hand“ in der Gestaltung der Werke. So stolpert vielleicht auch so mancher Stader erstmalig über das „Schwarze Loch von Stade“, denn bislang wurden „Schwarze Löcher“ nur im Weltall verortet. Jetzt findet sich auch in Stade eines. Am besten zu sehen ist die Ausstellung bei einem Spaziergang rund um den Hansehafen oder zu bestaunen bei einem Besuch der Gastronomie am Fischmarkt.

Die besondere Ausstellungsfläche

Eine Cartoon Open Air Ausstellung auf historischen Kaimauern ist einzigartig in Deutschland.

Eine Outdoor Ausstellung auf den Kaiwänden eines historischen Hafens gab es zuvor wohl noch nie. Genauso wenig, wie den spannenden Kontrast von Cartoons auf mittelalterlicher Mauer. Der Hansehafen in Stade wurde bereits um das Jahr 1000 angelegt. Um 1300 wurde das Hafenbecken verschwenkt und befindet sich seit dieser Zeit an seinem heutigen Platz. Er gilt somit als ältester Hafen der Unterelbe. Die aktuelle Ausstellungsfläche verbindet somit moderne Kunstwerke mit der geschichtsträchtigen Kulisse des Hafenbeckens und der historischen Gebäude am Fischmarkt.

Das Wasser ist das Kernelement der Hansestadt. Aus dem Hafenbecken wurden schon viele Schätze bei Ausgrabungen geborgen. Nun werden moderne Kunstwerke an die Kaimauern gebracht. Kunst ist im öffentlichen Raum für jedermann zugänglich, darin liegt auch der Innovationsgehalt dieses Projektes. Aufwändig wurden die Bilder speziell für die Kaimauern konzipiert.

Tetsche
Frido Frosch aus dem gleichnamigen Kinderbuch des Künstlers hängt am Haken des Stader Tretkrans vor Fachwerkkulisse.

Ausblühungen an den Wänden wurden mit großformatigen Objekten abgedeckt und der Text angepasst, damit ein optimales Ergebnis entsteht. Die Anbringung war auch ein besonderes Projekt, da sie größtenteils wasserseitig von einem Schwimmponton aus direkt an den Kaimauern erfolgte. Der Denkmalschutz spielt eine große Rolle und so werden die Cartoons an den Kaimauern angebracht, so dass die Substanz der Mauern nicht beeinträchtigt wird. Auch für den Künstler war es eine Herausforderung, die Cartoons in Großformaten zu entwerfen. Weitere Informationen unter www.stade-tourismus.de.