Sie ist heiß, üppig und Schlürfen gehört beim Essen dieses Gerichts zum guten Ton: die Rede ist von Japans meist servierter Suppe – den sogenannten Ramen. In unzähligen Varianten erhältlich, erfreut sich die Nudelsuppe immer größerer Beliebtheit. Umso weniger verwundert es, dass dem Gericht ein ganzes Festival gewidmet wurde. Vom 25. Oktober bis 4. November lockt die jährliche Tokyo Ramen Show wieder tausende Besucher in die Hauptstadt. Diese dürfen sich auf spannende Wettkämpfe und Auftritte freuen und sich durch die zahlreichen Suppenkreationen der 36 Aussteller schlemmen.
2009 ins Leben gerufen, hat sich die Ramen Show zu Japans größtem Event rund um das Nudelgericht entwickelt. Die Besonderheit: Besucher erwarten kulinarische Leckereien aus der ganzen Welt, denn die Veranstaltung zieht mittlerweile auch Teilnehmer außerhalb Japans an. Im Rahmen der Show werden neben den wohlschmeckenden Suppen auch neue Konzepte vorgestellt, die Denkanstöße zu Themen wie Ernährung und Esskultur geben. Der Eintritt ist frei und die Preise pro Gericht liegen bei umgerechnet 6,50 Euro (850 JPY).
In Japan ist die Vielfalt an Ramen groß: Von Nord nach Süd, von Präfekturen bis hin zu Kleinstädten finden sich im Land der aufgehenden Sonne mehr als 100 verschiedene Gotochi Ramen– ursprüngliche, regionale Suppen – vor. Neben Ramensorten, die in den jeweiligen Regionen seit jeher geliebt und geschätzt werden, sind in den vergangenen Jahren immer mehr Variationen entstanden, für die ausschließlich lokale Zutaten verwendet werden, um so zur Förderung der hiesigen Wirtschaft beizutragen. Weitere Informationen zur Tokyo Ramen Show unter www.ramenshow.com.
Karsten-Thilo Raab
berichtet seit mehr als drei Jahrzehnten für eine Vielzahl von Zeitungen und Magazinen über Reiseziele weltweit. Zudem hat er sich einen Namen als Autor von mehr als 120 Reise-, Wander- und Radführern sowie Bildbänden gemacht.