Dunluce Castle – die schönste Ruine an der Antrim-Coast

Allein die Lage auf einem von Wind und Wellen umtosten Basaltfelsen an der stark zerklüfteten Küste zwischen Portballintrae und Portrush in der nordirischen Grafschaft Antrim verleiht Dunluce Castle eine Mischung aus Romantik und Dramatik. Und in der Tat hat die Geschichte der mittelalterlichen Burganlage eher etwas Dramatisches. Um 1300 wurde die Burg auf einem 30 Meter hohen, steil abfallenden, durch einen tiefen Graben vom Festland getrennten Felsen von Richard de Burgh, dem Earl of Ulster, errichtet. 1584 eroberte Sorley Boy MacDonnel die Festung, nachdem er die dortigen Bediensteten bestach, damit diese seine Männer in einem Korb die steile Klippe hinaufzogen. Über Jahrzehnte war die Burg fortan das Machtzentrum der MacDonnells. Am 26. Oktober 1588 lief schließlich unweit der Burg die Girona, ein Schatzschiff der spanischen Armada, auf Grund. Die MacDonnells nutzten die Gelegenheit, plünderten das Schiffswrack und nutzten den neu gewonnenen Reichtum für die Restaurierung der Burg. Im Jahre 1639 riss schließlich ein Sturm die Schlafkammer der Dienerschaft und die Küche mitsamt dem Personal in die Tiefe. Der Sage nach waren es jedoch Meerjungfrauen, die den Gebäudeteil zum Einsturz brachten. Sie nutzten eine Höhle am Fuße des Felsen als Schlafplatz und fühlten sich in ihrer Nachtruhe gestört. Mitte des 17. Jahrhundert wurde die Festung dann auf- und dem Verfall Preis gegeben.

Weitere Informationen erteilen die Irland Information.

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Karsten-Thilo Raab: Irland und Nordirland – Auf den Spuren von Heiligen, Dichtern und Denkern, Morstadt Verlag, ISBN 978-3-88571-325-8. Erhältlich im Buchhandel oder direkt beim Morstadt Verlag.

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