Die andere Seite von St. Moritz

St. Moritz
Nicht nur im Abendlich ist hoch über St. Moritz auf dem Diavolezza die Aussicht spektakulär. – Foto Gian Giovanoli

Das schweizerische St. Moritz, in der Bergwelt des Oberengadins gelegen, macht Appetit auf eine Wintersaison, die angesichts der Corona-Pandemie wohl anders als gewohnt verlaufen dürfte. Und doch will der mondäne Skiort für jede Art von Wintersportler und jedes Budget das passende im Angebot haben. Denn St. Moritz will dokumentieren, dass es weit mehr als nur die berühmte glamouröse Seite zu bieten hat, sondern durchaus auch eine  gemütliche, sportliche, coole und preiswerte Seite besitzt.Adrenali-Junkies etwa kommen im Snowpark auf dem Corvatsch, auf ihre Kosten. Dieser ist einer der größten Snowparks im Alpenraum und wird täglich von einer siebenköpfigen Crew aus- und umgebaut. Das Highlight für Familien ist der Fun Ride mit Wellen, Steilkurven und kleinen Sprüngen. Für das Surfer-Feeling mitten in den Alpen!

Perfekt für Abenteurer: Die Snow-Safari

Wahre Luftsprünge fabrizieren nicht wenige im Snowpark auf dem Corvatsch. – Foto Filip Zuan

Wer beim Begriff Safari an Wüste und Sand denkt, kennt die Bergwelt des Oberengadins noch nicht. Los geht diese Tagestour auf Furtschellas mit einer wunderschönen Abfahrt zur Alp Surlej. Dann führt einen das Schnee-Abenteuer auf den 3.303 Meter hohen Corvatsch und auf die legendäre Hahnenseeabfahrt, welche über neun prickelnde Kilometer nach St. Moritz Bad führt. Danach geht’s auf die andere Talseite hoch zum Piz Nair, bevor die Snow-Safari nach einer langen Abfahrt in Celerina endet. Die Bilanz am Ende des Tages: 4.444 Höhenmeter und 88 Pistenkilometer. Selbstverständlich gibt es unterwegs unzählige Möglichkeiten einzukehren, um nicht nur den Abenteuergeist, sondern auch die kulinarischen Bedürfnisse zu befriedigen.

Für alle, die es wirklich wissen wollen

Alles andere als ein Zucjerschlecken ist die Club 8848 Challenge. – Foto Federico Sette

Der legendäre “Club 8848 – Piz Lagalb – Mount Everest”, gegründet 1970, zählte einst tausend Mitglieder, darunter der damalige kanadische Premierminister oder der Schah von Persien. Rund 40 Jahre später wurde dem Lagalb-Club neues Leben eingehaucht. Mitglied wird, wer elfmal innerhalb eines Tages die Abfahrt von der Bergstation absolviert und viermal zu Fuss von der Bergstation zum Piz Lagalb hochsteigt. So überwindet man die namensgebenden 8.848 Höhenmeter – die Höhe des Mount Everest! Das Retro-Feeling überkommt einen übrigens nicht nur während der Challenge, sondern auch im heimeligen Bergrestaurant. Hier finden die regelmässigen Treffen des Clubs der echten Abenteurer statt. Himalaya-Feeling im Oberengadin – warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt? Vor allem in diesem speziellen Winter. Weitere Informationen unter www.engadin.ch.