August der Starke und der Trank der Götter: Ein genussvoller Ausflug ins Weinland Sachsen

Bei einer Führung durch die Weinkeller von Schloss Wackerbarth darf natürlich auch mal gekostet werden. (Foto: J. Aumüller)

August der Starke, Sachsens „Genuss-König“, war für seinen opulenten Lebensstil bekannt. Ob Kunstschätze, liebreizende Frauen oder erlesene Gaumenfreuden – der Kurfürst von Sachsen liebte die schönen Dinge des Lebens. Insbesondere dem heimischen Wein war er sehr verbunden, trank er bei höfischen Anlässen doch bis zu sieben Flaschen des Rebensaftes pro Tag. So verwundert es nicht, dass er den „Goldenen Wagen“ in Radebeul zur königlichen Weinbergslage erhob und rauschende Feste rund um den Trank der Götter auf dem nahegelegenen Schloss Wackerbarth feierte.

Gaumenfreuden in barockem Ambiente

Die barocke Anlage und die Weinberge von Schloss Wackerbarth laden zum Spazieren und Genießen ein. (Foto: djd)

Auch heute noch kann man auf Schloss Wackerbarth genießen wie zu Augusts Zeiten. Und das mit allen Sinnen, denn Kunst, Kultur und Kulinarik gehören hier zusammen. Bereits auf den ersten Blick verzaubert das Erlebnisweingut mit seiner barocken Schloss- und Gartenanlage, malerischen Weinbergen und einer modernen Wein- und Sektmanufaktur. Das ganze Jahr hindurch erleben die Gäste ein abwechslungsreiches kulinarisches Angebot sowie kulturelle Höhepunkte: Ob klassische Konzerte, spannende Lesungen, ein märchenhaftes Lichterfest oder der Manufakturen-Weihnachtsmarkt im Advent – das Angebot ist vielfältig und bietet für jeden Geschmack etwas Passendes.

Seit 180 Jahren werden in Sachsen feinste Sekte nach klassischer Flaschengärung komponiert. (Foto: C. Spieler)

Einen Blick über die Schultern der Winzer erhalten Weinfreude bei den täglichen Führungen, unter fachkundiger Anleitung tauchen sie ein in die Geheimnisse der Wein- und Sektherstellung. Dabei erfahren sie neben spannenden Details zur 850-jährigen Weinbautradition Sachsens ebenfalls, warum die klassischen Flaschengärsekte einer der ältesten Sektkellereien Europas seit 180 Jahren gerüttelt und nicht geschüttelt werden. Zu individuellen Weinproben oder Verkostungen für Familie und Freunde lädt das Weingut in sein Gasthaus ein.

Von der Sonne verwöhnt

Schloss Wackerbarth inmitten der malerischen Weinkulturlandschaft Sachsens aus der Luft gesehen. (Foto: djd)

Mit rund 500 Hektar Rebfläche ist Sachsen eines der kleinsten Weinbaugebiete Deutschlands. Aufgrund der historischen Terrassenweinberge und barocken Sehenswürdigkeiten aber auch eines der Schönsten. Begünstigt werden die Reben zwischen Elbsandsteingebirge und Meißner Dom durch das hier vorherrschende Kontinentalklima: Dank vieler warmer und sonniger Tage, kühler Nächte sowie einer ausgedehnten Reifephase behalten die Trauben bis in die späte Reife ihre frischen Aromen. Aus ihnen keltern die Winzer sogenannte „Cool-Climate-Weine“, die vor allem wegen ihrer aromatischen Eleganz und feinen Struktur geschätzt werden. Davon kann man sich bei einem Ausflug an die Sächsische Weinstraße überzeugen, die anlässlich ihres 25. Jubiläums zu allerlei genussvollen Momenten einlädt. (djd).

Wie zu Zeiten Augusts des Starken dreht sich auch heute noch auf Schloss Wackerbarth alles um den Trank der Götter. (Foto: djd)

{google_map}Schloss Wackerbarth{/google_map}