Wandern am Lechweg: Bergurlaub am wilden Fluss

Kristallklares Wasser prägt die wunderbar wanderbare Region entlang des Lech.
Kristallklares Wasser prägt die wunderbar wanderbare Region entlang des Lech.

Wann beginnt wahre Erholung? Ein Fluss macht es vor: Der Lech nimmt Wanderer mit auf seine Reise vom alpinen Ursprung in der Quelle bis zum endgültigen Fall – und zeigt seinem Begleiter von Etappe zu Etappe mit jeder Landschaft eine ganz neue Seite. Ganz ohne alpine Erfahrung ist er zu laufen – und vereint doch Berg und Tal wie kein anderer Fluss in Europa. Als einer der letzten Wildflüsse der Alpen bringt der Lech Menschen, Kulturen und Geschichten zusammen.

In der Ruhe liegt die Kraft – ein gängiges Sprichwort, das der Lechweg, wie kein anderer Weitwanderweg verkörpert. Immerhin gehört der Lechweg zu den „Leading Quality Trails – Best of Europe“ und steht damit für hochwertigen Wandergenuss. Grund genug, den Weg einmal zu laufen? Sicher, aber es gibt noch einen Besseren: wer einmal einen Fluss auf seiner Entwicklung von der kleinen Quelle über den Lauf bis zum endgültigen Fall begleitet hat, wächst auch selbst mit dem Fluss.

Der Lechweg führt in vielen Abschnitten direkt am Ufer des Flusses entlanf.
Der Lechweg führt in vielen Abschnitten direkt am Ufer des Flusses entlanf.

In sieben Tagen zeigt sich der Lech auf jeder Etappe von einer anderen Seite: Von der alpinen Quelle auf 1.793 Metern hinunter ins Tal durch sein von Mäandern geprägtes Flussbett bis zum Fall auf 800 Metern in Füssen. Auf den moderaten 125 Kilometern des Lechwegs erleben Weitwanderer eine Landschaft, die an Kanadas eindrucksvolle Naturphänomene erinnert: grüne Bergkuppen, reiche Vegetation und mitten im Tal ein blauer Fluss. Erlebnisse in der Umgebung, wie Sehenswürdigkeiten, besondere Tier- und Pflanzenarten oder actionreiche Aktivitäten, eröffnen neue Perspektiven, genau wie Begegnungen mit den Menschen am Weg.

Immer wieder muss der Lech - wie hier bei Forchach - überquert werden.
Immer wieder muss der Lech – wie hier bei Forchach – überquert werden.

Denn der Lech ist die türkisblaue Lebensader in zwei Ländern und fünf Regionen, vom österreichischen Arlberggebiet über die Naturparkregion Lechtal-Reutte bis nach Füssen im Allgäu. Im Sommer bietet der Wildfluss selbst die beste Abkühlung – egal ob nur die Füße zur Erfrischung oder beim Adrenalinkick Wildwasserschwimmen. Noch mehr Überraschungen und Vielfalt bieten die zehn Lechschleifen, die den Weitwanderweg mit Ausdehnungen in die Umgebung bereichern, zum Beispiel über die highline179, die längste Fußgängerhängebrücke der Welt.

Auch auf den Spuren der Walser lässt sich am Lechweg Spannendes entdecken.
Auch auf den Spuren der Walser lässt sich am Lechweg Spannendes entdecken.

Literaturtipp: Ulrike Katrin Peters, Karsten-Thilo Raab: Lechweg, ISBN 978-3-86686-420-7 1, Conrad Stein Verlag. Erhältlich ist der 160-seitige Wanderführer für 12,90 Euro im Buchhandel oder direkt beim Verlag.

Wissenswertes über den Lechweg

Überaus erfrischend ist das eisige Wasser des Lechs - da werden müde Wanderer in Sekundenschnelle wieder wach. (Fotos Werbegemeinschaft Lech-Wege)
Überaus erfrischend ist das eisige Wasser des Lechs – da werden müde Wanderer in Sekundenschnelle wieder wach. (Fotos Werbegemeinschaft Lech-Wege)

Moderat, vielfältig, einzigartig: Der Lechweg ist der zertifizierte Weitwanderweg, der dem Lauf eines der letzten Wildflüsse der Alpen durch zwei Länder und fünf Regionen, vom österreichischen Arlberggebiet über die Naturparkregion Lechtal-Reutte bis nach Füssen im Allgäu folgt. Von der Quelle am Formarinsee auf 1.793 Metern bis zum Fall In Füssen auf 800 Metern folgen Genusswanderer dem Lech talwärts bequem in sieben Tagen auf insgesamt 125 Kilometern. Weitere Informationen unter www.lechweg.com.


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