Zwischen Sumpfschildkrötenhabitat und Biberburg

Das Sumpfschildkrötenhabitat im "Nabu-Informationszentrum Blumberger Mühle" sorgt für besondere Blickfänge. (Foto: J. Henschel)
Das Sumpfschildkrötenhabitat im „Nabu-Informationszentrum Blumberger Mühle“ sorgt für besondere Blickfänge. (Foto: J. Henschel)

Angermünde im Südosten der Uckermark ist nicht nur ein charmantes Städtchen mit barockem Rathaus und hübschen Fachwerkhäusern – es ist auch ein guter Ausgangspunkt für Radtouren durch eine reizvolle Naturlandschaft. Eine 49 Kilometer lange Tagestour führt zum Beispiel an den Uckerseen entlang nach Prenzlau. Eine besonders interessante Station am Wegesrand ist das „Nabu-Informationszentrum Blumberger Mühle“, dessen Architektur einem Baumstumpf nachempfunden wurde.

Rund um die Uckerseen ist das Radfahren ein befreiendes Urlaubsvergnügen. (Foto Klaus-Peter Kappest)
Rund um die Uckerseen ist das Radfahren ein befreiendes Urlaubsvergnügen. (Foto Klaus-Peter Kappest)

Im Zentrum zeigt eine Ausstellung die Entwicklung vom Wirtschaftswald zum „Urwald von morgen“. Weitere Anziehungspunkte sind das begehbare Sumpfschildkrötenhabitat und der Wasserspielplatz mit Biberburg. Nach einer Badepause am Peetzigsee führt die Route nach Prenzlau. Bevor es mit der Bahn zurück nach Angermünde geht, kann man dort noch das Dominikanerkloster besichtigen.

Sehr abwechslungsreich ist eine andere Radtour, die die historischen Stadtkerne von Angermünde und Templin miteinander verbindet. Vorbei an Waldseen und blühenden Wiesen geht es durch die freie Feldmark und eine sanft hügelige Landschaft ebenfalls bis zum Informationszentrum. Dann radelt man am Wolletzsee entlang, der nahezu vollständig von Wald umgeben ist.

Am Seeufer haben sich die Kormorane eine Schlafkolonie eingerichtet, an den Bäumen sind die Bissspuren des Bibers zu entdecken. Der nächste Halt ist Glambeck. Das Dorf mit seinem Radlerkirchlein liegt mitten im Wald. Im Sommer finden hier Konzerte und Ausstellungen statt. Eine Ausstellung zur Ortsgeschichte ist das ganze Jahr über im restaurierten Taubenturm zu besichtigen.

So schön kann Radeln in der Uckermark sein: Pause auf einer idyllischen Feldsteinmauer. (Foto: Klaus-Peter Kappest)
So schön kann Radeln in der Uckermark sein: Pause auf einer idyllischen Feldsteinmauer. (Foto: Klaus-Peter Kappest)

In Richtung Angermünde radelt man, wenn man am Morgen die Bahn nach Chorin nimmt und sich dort aufs Fahrrad schwingt. Lohnend ist eine Besichtigung des Klosters Chorin – und im Anschluss kann man im Ökodorf Browdowin schon einmal sein Abendessen einkaufen. Oder auf dem Ökohof die gläserne Molkerei bestaunen. Vom kleinen Rummelsberg aus haben die Radler einen schönen Blick auf die vier Seen, die den Ort umgeben. Bevor es weitergeht, gibt es noch einen leckeren Milchkaffee.  Weitere Informationen unter www.angermuende-tourismus.de. (djd/pt).

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