Richtig informieren vor Reisen in Krisenregionen

Vor Reisen ins Ausland sollte sich unbedingt mit der Sicherheitslage vor Ort vertraut gemacht werden. (Foto Karsten-Thilo Raab)
Vor Reisen ins Ausland sollte sich unbedingt mit der Sicherheitslage vor Ort vertraut gemacht werden – insbesondere vor Reisen in Krisenregionen. (Foto Karsten-Thilo Raab)

Die jüngsten Anschläge in Paris, Kopenhagen und Tunis, der anhaltende blutige Konflikt in der Ostukraine – immerhin einem europäischen Land: Die Gefahren für Leib und Leben scheinen näher zu rücken. Während die deutschen Behörden hierzulande aber „nur“ von einer „abstrakten Gefährdungslage“ durch Terroristen ausgehen, sieht es im Ausland ganz anders aus. Rechtzeitig vor Beginn der Reisesaison sollte man einen gewissenhaften Blick auf das Reiseziel werfen.

Reisebüros beispielsweise geben aktuelle Hinweise auf die Sicherheitslage in dem jeweiligen Reiseland. Vor der Planung des Urlaubs und dann später direkt vor Reiseantritt sollte man aber unbedingt auch einen Blick auf die aktuellen Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes werfen. Die Reisewarnungen können sich von Tag zu Tag ändern, was gestern noch sicher schien, kann heute schon ein gefährliches Ziel sein.

Sicherheitskontrollen an Flughäfen und im Eingangsbereich wichtiger touristischer Anlaufpunkte helfen, das Anschlgasrisiko zu verringen. (Foto Karsten-Thilo Raab)
Sicherheitskontrollen an Flughäfen und im Eingangsbereich wichtiger touristischer Anlaufpunkte helfen, das Anschlgasrisiko zu verringen. (Foto Karsten-Thilo Raab)

Die Liste des Auswärtigen Amtes ist eine Aufstellung der Länder und Regionen, in denen eine Gefahr terroristischer Anschläge und das Risiko von Entführungen besteht – vom Irak über Jemen bis hin zur Zentralafrikanischen Republik. Wobei viele Krisenregionen dieser Welt ohnehin noch nie zu den klassischen Urlaubsländern der Deutschen zählten.

Ganz anders der Orient: Über viele Jahre waren der Mittelmeerraum und die arabische Welt insgesamt Favoriten der Bundesbürger. Heute sind Ferien dort nach jahrelangen Unruhen und vielen Revolutionen nur noch eingeschränkt möglich.

Selbst traditionelle Touristenhochburgen wie Ägypten und Tunesien sind nur noch mit Vorsicht zu genießen, recht sichere Alternativen sind derzeit noch der Oman, Marokko und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Nachdem Ende 2014 eine US-Bürgerin in einer Shopping-Mall in Abu Dhabi erstochen wurde, rät das Auswärtige Amt auch in den VAE „zur Wachsamkeit“. (djd/pt).