Highlights der Deutschen Fachwerkstraße

Fachwerkstraße
Das Stadtmuseum Hornmoldhaus beherbergt die stadtgeschichtliche Sammlung der Stadt Bietigheim-Bissingen. – Foto: djd/Deutsche Fachwerkstraße/A. Mende

Sich Zeit nehmen, durch romantische Gassen schlendern sowie große und kleine Schätze entdecken- auf einer Städtetour entlang der acht Regionalstrecken der Deutschen Fachwerkstraße gibt es viel zu sehen. Mehr als 100 schmucke Städte von der Elbe im Norden über die Oberlausitz bis zum Bodensee im Süden glänzen mit prächtigem Fachwerk, tollen Bauten und verborgenen Kleinoden.

Kleines Fachwerkjuwel in Mosbach

Fachwerkstraße
Das Lanzentürmchen auf dem Dach des Neuen Rathauses ist das Wahrzeichen der Stadt Ochsenfurt. – Foto: djd/Deutsche Fachwerkstraße/Anke Hartenstein

Im baden-württembergischen Mosbach etwa können Gäste mit dem Haus Kickelhain eines der kleinsten Fachwerkhäuser Deutschlands bewundern – mit nur 26 Quadratmetern Grundfläche und insgesamt 52 Quadratmetern Wohnfläche auf drei Etagen verteilt. Etwas Besonderes ist auch die ehemalige Stiftskirche St.Juliana. Als Folge der Kurpfälzer Religionsdeklaration 1707 wurde das Gotteshaus in den katholischen Chor und das protestantische Kirchenschiff geteilt.

Fachwerkstraße
Schmalkalden: Das Schloss Wilhelmsburg ist eine Perle unter den Renaissanceschlössern. – Foto: djd/Deutsche Fachwerkstraße/Markus Glahn

Wen die Reise entlang der Regionalroute hingegen nach Bietigheim-Bissingen führt, der sollte das Stadtmuseum Hornmoldhaus besuchen. Die Innenmalereien und das Zierfachwerk aus der Renaissancezeit sind prächtig. Enzaufwärts lohnt ein Blick auf das imposante Eisenbahnviadukt, das zu den schönsten Kunstbauten aus der Frühzeit der deutschen Eisenbahnen gehört.

Laurentiuskapelle in Miltenberg

Ein Kleinod am Ortsrand von Miltenberg ist die 1380 erstmals erwähnte Laurentiuskapelle.  – Foto: djd/Deutsche Fachwerkstraße/Lena Beck

Auch das fränkische Miltenberg glänzt mit einer prächtigen historischen Altstadt. In der Fachwerkstadt können Interessierte zum Beispiel im Apothekenmuseum in die Geschichte des Apotheken- und Medizinwesens eintauchen und am Ortsrand die Laurentiuskapelle bewundern, eine der bedeutendsten gotischen Kapellen in Franken.

Bad Langensalza: In eigens konzipierten Kellerführungen können Gäste in die einmalige Welt “Unterm Pflaster” mit ihrem historisch gewachsenen Travertin eintauchen. – Foto: djd/Deutsche Fachwerkstraße/Cassandra Chan Kosiol

Nicht allzu weit entfernt liegt das schmucke Ochsenfurt, zu dessen originellsten Baudenkmälern das Lanzentürmchen auf dem Neuen Rathaus mit seiner Spielwerkuhr gehört. Die Uhr gilt als die älteste in Funktion befindliche, von Hand aufgezogene, schmiedeeiserne astronomische Turmuhr Europas.

Kellerführung in Bad Langensalza

Reformationsstadt Homberg: Über 217 Stufen gelangt man in die Türmerwohnung, wo die Türmer mit ihren Familien bis 1837 wohnten. – Foto: djd/Deutsche Fachwerkstraße/Rolf Walter

Manche Schätze sind tief verborgen. Zum Beispiel im „steinreichen“ Bad Langensalza. Etwa einen Meter unter dem Pflaster der thüringischen Stadt liegt der über Jahrtausende gewachsene Travertin – auch Marmor des Nordens genannt. Aus dem porösen Kalkstein wurden bereits im Mittelalter Gebäude errichtet, welche heute noch stehen. Unter ihnen entstanden riesige Keller, die Gäste bei speziellen Kellerführungen besichtigen können.

Ein ganz besonderes Kleinod im hessischen Grünberg ist das liebevoll eingerichtete Haus der Zünfte in derJudengasse. – Foto: djd/Deutsche Fachwerkstraße/Stadt Grünberg/Johanna Lang

Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, das liebevoll eingerichtete Haus der Zünfte in der Judengasse im hessischen Grünberg oder die Türmerwohnung im Kirchturm der Homberger Stadtkirche St. Marien: In den Städten entlang der Deutschen Fachwerkstraße locken viele weitere Schätze. Weitere Informationen unter www.deutsche-fachwerkstrasse.de. (djd).